Neji Hyuga -back to my world

3. Kapitel

Jetzt war erst richtig die Hölle los.
Anuks Mutter schrie wie am Spieß. Anuk starrte mich nur ungläubig an und hielt sich ihre gerötete Wange. Glatzkopf beschimpfte mich als gewalttätiger Kindesmisshandler, als Vergewaltiger, als Penner und was die Palette eben noch so an unschönen Ausdrücken zu bieten hatte, während ich weiter auf ihn einschlug.
Auf einmal und völlig unvorbereitet traf mich ein hölzener Gegenstand zwischen den Beinen. Ich sackte auf den Boden, während ich mir die schmerzenden Eier hielt.
"Lisa, du Miststück! Gib mir sofort das Nudelholz! Du bist viel zu jung um damit richtig umzugehen!", vernahm ich Anuk. Darauf folgte ein trotziges Nein.
"Lisa, Schätzchen. Man schlägt keine Männer sonst wohin, auch wenn sie böse sind", säuselte jetzt diese Mutter.
"Und Sie, Sie verlassen augenblicklich mein Haus. Ansonsten rufe ich die Polizei!"
Der Klatzkopf sollte mal die Fresse halten.
Ich schaute den Mann nur empört an.
"Richi-Mäuschen, gib den beiden doch eine Chance."
Drei verstörte Blicke lagen auf Anuks Mutter und Lisas Blick hing liebevoll an dem Nudelholz.
"Ähm, Mum? Ich dachte du magst, ehm... Neji nicht."
"Ach Anuk, das hat sich geändert, als ich deinen verliebten Blick sah."
Anuk sah ihre Mutter mit einem fassungslosem Blick an, auch wenn das rote Gesicht Gold wert war.
"Ist dir egal, dass der Penner -AUA!!- mich geschlafen hat oder ist es dir einfach nur entgangen?", fragte der Klatzkopf, wobei er bei dem Wort Penner einen heftigen Schlag bekam.
"Man sollte junger Liebe doch nicht im Weg stehen. Außerdem ist Anuk die letzte Jungfrau auf Erden."
Das Letzte hätte diese Frau, glaube ich, uns allen ersparen können.
Anuk nahm das erst beste, was sich als Seife entpuppte, und bewarf ihre Mutter damit, ehe sie in ihr Zimmer verschwand.
"Was hat sie denn? Ich hatte mein erstes mal mit den heißesten Typen der Schule als ich..."
"DAS WILL GLAUBE JETZT KEINER WISSEN, SCHATZI!!"
Dann verzog auch ich mich.

Anuk lag auf ihrem Bett, das Gesicht uns Kopfkissen gepresst und mit den Beinen strampelnd.
Ich räusperte mich, ehe ich mich über ihr merkwürdiges Verhalten im Bett äußerte.
"Lass mich", maulte sie, bevor sie leicht lächelte.
"Was hat deine Schwester eigentlich mit dem Nudelholz?"
"Was weiß ich", seufzte sie entnervt,"ich war verdammte sieben Tage nicht da und Lisa ist schlimmer als ein pubertierender Mädchen, dass sich für die Allertollste hält."
"Also noch schlimmer als du?", witzelte ich. Als Antwort bekam ich einen herzzerreißenden Strich-Punkt-Strich-Blich (-.-) und einen Mittelfinger.
"Du an deiner Stelle solltest gefälligst leise sein, ich meine, ich kenne mich hier bestens aus. Du nicht."
Dabei schenkte sie mir noch ein zuckersüßes Lächeln, bevor sie an mir vorbei das Zimmer verließ.
"Hey! Wohin willst du?!", rief ich ihr nach.
"Duschen. Ist besser, wenn du mir nicht folgst."
Seufzend ließ ich mich auf's Bett fallen.