Enttäuschende Wochen

126 10 2
                                    



Die nächsten Tage war wie erwartet scheiße und ich hoffte einfach nur auf einen Moment. der mein Leben wieder erträglich machen würde. Also bettete ich nun so gut wie den ganzen Tag, dass sowas passiert würde, wie die Schule brennt oder dass irgendwie anders die Schule nicht statt finden würde. Doch leider trat dies nie ein.

Doch etwas ganz unerwartetes passierte am Freitag. Nachdem ich mir in den ersten beiden Stunden einen inneren Monolog anhören durfte, ging ich zu Deutsch, welches ich bis dato noch nicht hatte. Öffnete die Tür und sah das eine Mädchen. Dich! Ich wusste nicht was ich machen soll nur eines wusste ich, ich will einmal mich mit ihr treffen. Mehr hielt ich nicht für möglich, denn sie war viel zu schön für mich. Und plötzlich waren meine Knie so wackelig, ein Gefühl was ich bis dahin noch gar nicht kannte. Ich empfand es als schön aber spürte zugleich meine Unsicherheit in mir, was sonst noch nie in meinem Leben gegeben war. Ich wollte mich eigentlich in die Nähe setzten doch ich war mal wieder zu spät, so blieb nur noch der eine Platz neben dem Lehrer. Doch es machte mir diesmal nichts aus, denn ich konnte sie immer sehen ohne sie wirklich anstarren zu müssen. Während ich nur an sie denken musste, machte der Deutschlehrer wieder eine Vorstellungsrunde, allerdings normal ohne Extras. Ich war der erste nach dem Lehrer der was über sich sagen sollte. Dass einzige was ich in einem stottern raus brachte war: „Hallo, ich bin 16 Jahre alt, spiele Feldhockey und gehe schon seit der fünften Klasse auf diese Schule". Zu meinem Enttäuschen achtet sie gar nicht auf mich. Sie redet lieber mit ihrer Nachbarin Marie, die in meine alte Klasse ging. Das schlimmste an der ganzen Sache war, dass noch nicht mal ihren Namen kannte, was mich sehr belastete. Die Zeit bis sie sich auch vorstellt wird, kam mir wir eine Ewigkeit vor. Doch dann endlich, kam sie auch dran. Sie hieß genau wie einer der Schauspielerinnen. Ich war so happy, wie noch nie in meinem Leben, als ich ihren Namen hörte und nun wusste ich wenigstens an wenn ich gerade die ganze Zeit gedacht habe. Leider wollte sie mir noch nicht zu viel über sich verraten, wodurch ich mir dann das ganze Wochenende lang, drüber Gedanken gemacht habe.

Das Wochenende war nun total öde, obwohl ich mich die ganze Woche drauf gefreut hatte. Mich quälten nun permanent die Gedanken über sie und ich wusste einfach nicht wie mir Geschah. Deshalb nahm ich mir direkt vor sie am nächsten Montag anzusprechen, um wenigstens einmal sagen zu können. Ich habe mich mit ihr „Unterhalten". Zum Glück war die erste Stunde am Montag die Deutsch stunde. Unser bis jetzt einziges Fach. Allerdings wusste ich nicht genau was ich zu ihr am Montag sagen soll. „Hallo, ich bin übrigens Tobi und bin in deinem Deutsch Kurs", nein das klang so, wie in jedem zweiten Hollywood Film, in dem der Schullappen, dass schönste Mädchen von der Schule Anspricht. Ich meine ja ok die Hälfte davon stimmt. Und zwar ist sie auf jeden Fall die Schönste von unserer Schule, aber ich konnte mich nicht damit abfinden, dass ich der Schullappen bin, über den sich alle lustig machen. Wenn ich ehrlich bin, war eigentlich der Spruch nicht Problem, sondern dass ich mich einfach nicht traute sie anzusprechen.

~Schreib doch einen Kommentar; "Ging es dir schon mal ähnlich?"~  

Das unvergessliche MaedchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt