Aller Mut

53 8 3
                                    



Es war Montag. Ein wundervoller Tag schönes Wetter Sonnenschein und schöne lauwarme fünfundzwanzig Grad warm. Ein Perfekter Tag um meine große Liebe anzusprechen. Nach dem fertig machen, was sehr viel Zeit in Anspruch nahm, denn ich musste ja perfekt Aussehen, ging ich fröhlich und voller Anspannung zu Schule. Das erste Mal in meiner Schullaufbahn überhaupt. Ich nahm mein Fahrrad, welches ich neu gekauft hatte. Es war so eins wie diese Fixibikes die damals im Trend waren. Während der Fahr machte ich mir vor allem darüber Gedanken, ob die überhaupt auf mich reagieren wird. Zumal wenn sie dies nicht tun würde, wäre mein Leben komplett vorbei und ich wusste nicht, welcher Zweck es noch in meinem Leben gäbe.

Nun stand ich vor dem Raum 513, in dem ich Deutsch haben sollte. Ich Sie und mein Blick war nur auf ihre Schönheit gerichtet. Ich wusste einfach nicht weiter. Auch die Fragen meiner Kumpels: „Wohin ich denn schaue", ignorierte ich. Das einzige was in meinem Leben jetzt wichtig war, war sie anzusprechen. Ich setzte nun einen Schritt vor den anderen. Ich ging so immer näher auf sie zu. Nun fehlten nur noch 5 Meter, was für mich ein riesen Erfolg war. Bis ich einen Meter neben ihr Stand. Ich spürte regelrecht die Anspannung in mir. Sie war so groß, dass ich echt riesige Angst hatte das beim Sprechen kein Wort aus meinem Mund raus kam. Nun versuchte ich für eine Sekunde meinen ganzen Mut aufzureißen und konzentrierte mich darauf den Hollywoodspruch auf zusagen. Ich guckte auf meine Uhr ließ mir zehn Sekunden Zeit und zählte runter. 10. 9. 8. 7. 6. 5. 4. 3. Doch dann hörte ich einen kleinen Jungen irgendetwas rumschreien und mein Mut verschwand im Nuh. Im gleichen Moment kam noch der Lehrer und ich meine Chance war hinüber sie Anzusprechen. Ich setze mich in die letzte Reihe zu meinen Kumpels, die zum Glück dieses Schlamassel nicht mitbekommen hatten. Wir lachten und machten Späße, doch in Wahrheit dachte ich nur an meine wahre Liebe und überlegte wann ich sie am besten Ansprechen könne. Oder, wie ich auch nur für einen Moment ihre Aufmerksamkeit bekommen könnte. Doch mir viel nix ein. Und die Tage vergingen und ich wusste einfach nicht weiter. Nach einem Monat und um genau zu sein dreizehn Tage habe ich auf eine solche Chance gewartet.

Doch dann erfahr ich kurz vor den Herbstferien, dass sie eine Party zu ihrem 18 machen wollte. Ich sah meine Chance, nun musste ich es nur noch schaffen auf ihre Feier zu kommen. Ich sah meine einzige Chance darin, wieder meinen kompletten Mut zu sammeln und sie versuchen anzusprechen, um auf ihre Feier kommen zu dürfen. Nach der Stunde sprach ich sie also beim raus gehen drauf an. „Ich habe mit bekommen, dass du eine Feier machst und ich wollte fragen ob ich da auch kommen darf. Falls ja solle sie mich einfach anschreiben." Doch sie reagiert gar nicht drauf und lief schnell weg. Nun wusste ich gar nichts mehr. Doch ich erfuhr dadurch dass sie bald achtzehn ist und am zweiundzwanzigsten Oktober, Geburtstag hat. Immer hin eine Information weitere Information über sie. So hatte der Tag wenigstens eine positive Sache. Am Wochenende danach hoffte ich, dass mein Handy vibriert und ich eine Einladung bekomme. Doch mein Handy vibrierte nur wegen irgendwelcher Apps oder Nachrichten von Freunden die mir in den Momenten total am Arsch vorbei gingen.

Dann zwei Tage später begannen endlich die Herbstferien. Allerdings waren, dass meine Schlimmsten Ferien überhaupt ich lag durchgehend in meinem Bett und wartete immer noch darauf eine Nachricht von meiner Geliebten zubekommen. Doch ich wurde grundlos enttäuscht und begann meinen Unmut durch rauchen rauszulassen. Zum Glück wollten meine Eltern auch nicht wegfahren wodurch ich meine Zeit für mich hatte.

Am zweiundzwanzigsten Oktober, der Tag an dem meine Geliebte Geburtstag hatte. Es war ein sonniger leicht Bewölkter Donnerstag. Doch mir ging es an diesem Tag schlecht wie nie zuvor. Ich wusste einfach, dass meine Geliebte heute Abend höchst wahrscheinlich ihren Geburtstag feiern wird, doch ich durfte nicht kommen. Zudem war das Wetter auch so, dass eine Feier ohne Probleme funktionieren würde. Das machte mir zu schaffen, gleichzeitig war ich durchgehend am Handy und wartete noch auf eine kurzfristige Einladung, aber mein Handy vibrierte kein einziges Mal wegen einer Einladung.

~Schreib doch einen Kommentar; "Konntest du Mitfühlen?"~    

Das unvergessliche MaedchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt