Ein Abend mit Wenden

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Die nächsten Tage vergingen sehr schnell, da entweder ich oder sie zu irgendwelchen Freunden unserer Eltern geschleppt wurden. So trafen wir uns erst wieder am letzten Donnerstag der Ferien. Auch diesmal wieder trafen wir uns wieder an der gewohnten U-Bahnstation um acht Uhr abends und fuhren gemeinsam zu einem Freund. Dort klingelten wir dann ungefähr zehn Minuten später und gingen zu ihm in sein Wohnzimmer, da seine Eltern weg waren. Im Wohnzimmer hörten wir gemeinsam ein wenig Musik und drehten gleichzeitig ein paar Joints, um später die letzten Ferien stunden genießen, zu können.

Um viertel vor neun Uhr gingen wir raus etwas Luft zu schnappen. Wir gingen zu einen nahe gelegen Park welcher in der Mitte einen großen Fußballplatz hat und rauchten dort den ersten Joint des Abends, wonach wir heiß Hunger bekamen. Daraufhin wir auch einen Supermarkt in unser Umgebung aufsuchten. Dort kauften wir uns sehr viel von der Wärmetheke und beschlossen einen anderen Park auf zu suchen, der größer war, aber auch ein wenig weiter weg lag. Auf dem Weg dahin aßen wir die warmen Brötchen des Supermarkts, wo zwischen den beiden Brot hälften eine Scheibe Leberkäs war und noch etwas Ketschup. Eine viertel Stunde später waren wir auch schon da, wobei wir in dem Park dann feststellten, dass die Wirkung des Joints gerade seinen Höhepunkt erreicht hatte, weshalb wir uns überlegten einen weiteren Joint zu rauchen, damit diese Wirkung nicht aufhören würde. Dafür saßen wir uns in die Mitte des riesen Parks, wo ein großer Baum stand um den rund um eine Bank war. Dieser Baum stand mitten auf einer großen Wiese welches sich zu den Baum hoch ging, sodass die Bank des Baumes über allem war und man eine gigantische Aussicht auf die Umgebung hatte. Zudem funkelten die Sterne und mein Kumpel zündete den Joint an. Er gab ihn mir und ich genoss es, genauso wie die anderen. Wir saßen dort noch eine lange Zeit, da es dort die beste Aussicht auf die Stadt gab und man gleichzeitig noch ungestört war.

Doch dann liefen ungefähr fünfzehn Jungs, die alle ein bis zwei Jahre älter waren als wir auf uns zu. Wir wussten nicht was wir tun sollten und dachten, dass sie bestimmt nur nach einem Feuerzeug fragen würden. Aus dem Grund blieben wir sitzen und ich rauchte noch eine Zigarette, währenddessen meine Freundin in meinen Armen lag. Die Jungs Bande kam immer näher auf uns zu und als sie nur noch fünf Meter entfernt waren entdeckten wir, dass ein paar der Jungs ein Messer in ihren Händen hielten, weshalb wir sehr große Angst hatten. Meine Freundin und ich um klammerten uns so fest wie wir nur konnten. Aber sie kamen immer näher auf uns zu, so dass unsere Angst immer größer wurde und wir immer festen uns gegenseitig anpackten. Doch mein Freund sagte gar nichts mehr, er war wie versteinert, auch bei Fragen antwortete er nicht mehr. So machten wir uns auch noch sorgen um ihn. Doch die Jungs kamen immer näher auf uns zu. Nun waren sie nur noch einen Meter von uns entfernt. Ich erkannte, dass die Messer deutlich länger waren, als zuerst gedacht, sie sahen aus wie Macheten. Aus dem Grund befürchtete ich, dass die Jungs uns umbringen wollen würden. So nahm ich den Kopf meiner Freundin und legte diesen in Richtung meiner Brust, damit sie dies nicht mit bekommen würde. Ich wollte sie fragen was sie machen wollen würden. Doch ich hatte eine so große Angst, dass ich kein Wort mehr aus meinem Mund raus bekam. Gleichzeitig wusste ich aber auch nicht was ich machen sollte und ich sah wie einer der Jungs seine Machete hoch hob und auf meinen Freund genau anschaute. Meine Freundin und ich wurden gar nicht beachtet, was mich sehr wunderte. Der Junge mit der hoch gehobenen Machete, hielt die Machete oben und die anderen Jungs machten eine Schneise, sodass der vermeintliche Anführer der Jungs hervortrat. Der Anführer betrachtete meinen Freund auf das Genauste, währenddessen standen zwei der Jungs mit erhobener Machete die auf meinen Freund gerichtet waren, neben ihm. Die anderen Jungs bildeten einen halb Kreis, wobei sie alle den Rücken zu dem Anführer gerichtet haben, um wahrscheinlich Ausschau zu halten. Plötzlich schrie der Anführer: „TOD!", zu meinen Freund und die beiden Personen, die neben ihm standen, schwangen ihre Macheten seitlich zum Hals meines Freundes und trennten somit den Kopf ab. Ich versuchte „Stopp" zuschreien, doch es ging nicht. Jedoch gingen, dann die Jungs einfach in einer Gruppe weg, als wäre nichts gewesen. Zudem beachteten sie mich und meine Freundin gar nicht, welches mich sehr wunderte. Als die Jungs Bande dreißig Meter weg war ließ ich meine Freundin wieder los und erzählte ihr alles was passiert war, da sie nur durchs hören nicht viel mitbekommen hatte. Danach guckten wir uns nochmal unseren Freund an. Er lag mit seinem Körper angelehnt, allerdings war sein Kopf auf seinen Schoss gefallen und der schnitt mit dem der Kopf abgetrennt worden war, sah aus wie ein „V" was mich sehr wunderte.

So rannten wir vor lauter Schock und Trauer um unser Leben. Zunächst rannten wir den Hügel hinunter und durch irgendwelche beliebigen Straßen entlang und versuchten damit den schaurigen Anblick zu vergessen. Doch auf einmal konnten wir nicht mehr weiter rennen, denn vor uns war ein großer Fluss, welcher mitten durch unsere Stadt floss.

Wir überlegten, dass wir ab da an einen neu Anfang auf die Welt beginnen sollten und zwar sollte dieser für immer Zusammen sein. Wir wollten unsere Leben von nun an nur mit uns passieren. Was auch klappen sollte, denn wir haben ja schon eine Bande Killer überlebt. So gingen wir danach Arm in Arm wieder zu Bahn, genossen die letzten Minuten unser Ferien, bevor der erste Schultag kam, danach fuhren wir mit der U8 nach Hause.

~Schreib doch einen Kommentar; "Wem kam das Ende zu abrupt und zu früh?"~    

Das unvergessliche MaedchenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt