My Sweet Nerd ❤️

1. Von grünäugigen Nerds und tötlichen Volleybällen ❤️

MY SWEET NERD

Erstes Kapitel.

Von grünäugigen Nerds und tödlichen Volleybällen.

Er ließ sich neben mich auf seinen Platz fallen.

,,HAAAY, ich bin Marcel", begrüßte er mich grinsend.

Geekelt nickte ich ihm zu. Das kann ja heiter werden.

Naja, etwas gutes hatte es auch dass der größte Nerd der Schule sich ausgerechnet neben dich setzte.

Ich konnte Hausaufgaben abschreiben, sogar Arbeiten, und ohne Fehler. Und ich brauchte keinen Taschenrechner mit Marcel neben mir...

Ich seufzte auf und musterte ihn.

Mit Gel zur Seite gekämmte Haare, schief sitzende Nerd-Brille, die mal zu Bruch gegengen ist und mit billigem Klebeband gefixt wurde, leuchtend grüne Augen, die dich anblickten und du sofort ein warmes Kribbeln in der Bauchgegend spürtest, dumm lächeln musstest und...

Haaaaalt stopp. Was habe ich da gerade gesagt?

Ich schüttelte leicht den Kopf und schaute Marcel möglichst verabscheuend an.

Dieser rückte die Brille zurecht und holte sein Mathebuch aus seiner ledernen Umhängetasche.

Was sagte ich? Tss, er war ein Nerd, nichts weiter.

Die Stunde verging quälend langsam, aber am Ende erlöste mich die Schulglocke.

Strahlend began ich den weg zum Sportplatz, denn ich hatte jetzt Sport, etwas was ich besonders gut konnte.

,,Hey Süße!", begrüste mich Beth strahlend. Beth war meine beste Freundin, eigentlich auch meine einzige.

Ich war zwar nicht richtig beliebt, trotzdem war ich kein Nerd wie Marcel. Mar-cel... Dieser Name jagte mir ein Jucken über den Rücken.

,,Abby...?". Beth schaute mich fragend an.

Es war aber auch total normal mitten im Flur stehen zu bleiben und sich wie verrückt den Rücken zu kratzen.

Stumm liefen wir weiter, bis wir in der Umkleide angekommen waren.

Jetzt bloß nicht an Marcel denken, genieß es ohne ihn! Du wirst ihn bald genug neben dir sitzen haben! -ermahnte mich mein Gehirn.

Wir zogen uns schnell um und liefen auf die Wiese auf dem Sportplatz.

Dort wartete schon das ganze Volleyballteam mit grimmiger Miene.

Wir stellten uns stumm dazu und das Spiel began.

Wir spielten ein paar Minuten lang bis sich ein Mädchen des gegnerischen Teams den Finger gemein verdrehte.

Sie konnte nicht mehr mitspielen und wurde von der Trainerin dazu verdonnert den Rest des Spielen zuzuschauen.

Doch ohne sie war ihr Team nicht komplett.

,,MAAAARCEL!", brüllte die Trainerin über den Sportplatz.

Marcel, der gerade am Runden ablaufen war, schaute geschockt und kam sofort verschwitzt rübegelaufen.

,,J-jah?", stammelte er und guckte die Trainerin fragend an.

,,Du spielst jetzt an Martas Stelle, ab gehts! Hopp hopp, stell dich rüber!", mit diesen Worten schob sie Marcel barsch ins Spielfeld.

Sofort warf ihm jemand den Ball zu.

Er musste den Ball aufschlagen.

Ich sah nur noch wie der blau-gelbe Ball auf mich zugeschossen kam, dann wurde alles um mich schwarz.