1

354 53 12
                                    

1

Von weitem sah ich schon den kleinen Laden, mit dem großen Surfboard oben drauf. In einer etwas verschnörkelten Schrift stand Meckie´s geschrieben. Je näher ich kam, desto lauter wurde die Musik um meinen Ohren. Viele Gäste tümmelten sich vor der Bar an ein paar Stehtischen im Strand. Ich konnte es kaum erwarten, endlich meinen Bruder abzuholen und mit Kaylee surfen zu gehen. Meine Schritte wurden immer schneller und hinterließen komische Spuren im Sand. Als ich nur noch ein paar Meter vor der beliebten Surfer bar stand, entdeckte ich Matt. Seine braunen Haare schimmerten durch die Menschenmasse und ich konnte, das weiße shirt erblicken, mit der Aufschrift Meckie´s. Fröhlich hüpfend, fiehl ich ihm von hinten um den Hals. Etwas überrascht drehte er sich um. Doch als er mich erblickte, breitete sich ein kleines lächeln auf seinem Mund aus. Er gab mir einen kurzen Kuss auf die Stirn und stellte das leere Tablet an den leeren Stehtisch neben uns. 

" Ich bin gleich fertig! Hol doch schon mal die Surfboards von hinten! " Damit nickte ich und verschwand im Laden, dicht gefolgt von Matt. Doch hier drinnen war nicht wirklich eine tolle Stimmung. Die meisten Besucher, redeten in flüster Ton und auch die Live band, die sonst immer ihren Platz auf der Bühne fand, war nicht da. 

" Ich habe ihnen heute frei gegeben. Aber die Stimmung scheint nicht wirklich gut zu sein, wenn sie nicht da sind. " Und so zuckte er mit den Schultern und lief nach hinten um seine Sachen zu holen. So einfach wie mein Bruder den Laden betrieb, konnte ich einfach nur beeindrucken sein. Seit einem Jahr betrieb er nun diesen Surfladen und er scheint von Tag zu Tag beliebter den je zu sein. Doch heute, war wohl nicht so ein Tag. Trotzdem lief ich gut gelaunt nach hinten, um an die Tür zu unserem kleinen Schuppen zu kommen. Jedoch hielt ich in der Bewegung inne, als ich zwischen der Bar und dem hinteren Teil des Laden war. Ganz leise, aber vertraut hörte ich eine Stimme singen. Und da kam mir die Idee. Mit schnellen Schritten lief ich zu der Anlage, die diesen Laden gleich aufmischen sollte. Als ich vor ihr stehen blieb, drehte ich voll auf. Schnell rannte ich auf die Bühne und schnappte mir das Mikrophon. Auch wenn ich nicht singen konnte, war mir das egal. Der Laden wird jetzt erst mal richtig aufgemischt. Mit quitschender Stimme sang ich so laut ich konnte " Hey Now " ins Mikrophon und dancte dazu ab. In den Blicken einiger Besucher konnte ich Überrauschng sehen, doch viele waren schon aufgestanden und tanzten wie ich ganz wild um her. Jetzt wirds auch mal Zeit. Und so lief ich an die übrigen Besucher, die noch an ihren Plätzen saßen und zog sie hoch um aufzustehen und mit mir zu tanzen. Und so danzten schon bald im Laden ganz wild umher und lachten.

" Haha. Ich wusste doch dich kann man keinen Augenblick aus den Augen lassen " Immer noch tanzend blickte ich meinen Bruder an, der schon seinen Neoprenanzug anhatte. Grinsend zog ich seine Arme nach oben und so tanzte er kurz mit mir, bevor er auch schon von mir ablass und mir in die Richtung der Surfboards zeigte. Ich zuckte mit den Schultern und danzte noch im gehen davon. Es sah bestimmt mächtig bescheuert aus, doch mir war das relativ egal. Also schloss ich einen Augenblick meine Augen und drehte mich wild hin und her, doch gerade als ich sie wieder auf machen wollte, knallte ich mit voll karacho gegen etwas. Erschrocken riss ich sie auf und musste feststellen, dass es kein etwas war, sonder jemand. Besser gesagt ein Typ. Meine Augen betrachteten einen gutgebauten Jungen mit schocko braunen Augen. Er hatte eine jeansjacke an und sah auf den ersten Blick echt furchteinflösend aus.

" Tut mir leid, ich habe dich nicht gesehen " Jetzt umspielte ein kleines lächeln seine Lippen. Das sah irgendwie echt süß aus.

" Wie auch, du hattest deine Augen zu " Jetzt wurde ich ein wenig verlegen. Meine Wangen färbten sich rötlich und so klopfte ich ihm zweimal auf die Schulter und lief weiter in Richtung Schuppen.

" Bis dann " rief er mir noch hinterher, bevor ich auch schon durch die Tür geflüchtet bin. Immer noch mit gerötteten Wangen, zog ich mein und Matts Surfboard heraus. Seit der Laden hier so gut lief, eröffnete Matt auch noch eine Surfschule, bei der ich ihm so gut es ging half. Mit beiden boards unter den Armen, öffnete ich die Tür die nach draußen führte und lief direkt auf Matt zu, der schon etwas weiter entfernt auf mich wartete. Lächelnd nahm er mir eins ab und wir setzten unseren Gang fort.

SURF ( Liam Payne)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt