Kapitel 19

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"Mr Vance ist gerade in einer Besprechung, Mrs Hamilton, ich kann Sie leider nicht durchstellen.",  sagt Stefanie lächelnd und spielt mit dem Stift in ihrer Hand.

Ich könnte eigentlich eifersüchtig werden, weil sie blond und wunderschön ist, doch der Ring an ihrem Finger gibt mir dafür keinen Grund, weswegen ich bis jetzt kein Problem mit ihr hatte.

"Okay, danke Stefanie. Uhm könntest du ihm vielleicht sagen, dass er mich anrufen soll? Ich würde ihn gerne vor Ende der Mittagspause noch sehen.", erwidere ich und streiche meine Haare aus meinem Gesicht.

"Das werde ich tun, Mrs Hamilton, sonst noch etwas?", fragt sie höflich und ich schüttle den Kopf. "Ach ja, ich heiße Sophia.", füge ich noch hinzu, bevor ich zum Aufzug laufe und in den 21. Stock runterfahre.

Nervosität macht sich in meinem Körper breit, denn ich habe keine Ahnung, was mich erwartet. Ich habe Coen lange nicht mehr gesehen, habe ihn auch nicht vermisst aber tief in mir ist etwas undefinierbares, das einfach keine Ruhe gibt.

Ich blicke die Männer in den anderen Büros nur schüchtern an, weil sie alle so offensichtlich starren und hätte ich gewusst, dass dieses Stockwerk nur in Besetzung von Männern ist, hätte ich eine Hose angezogen.

Als er zu mir gekommen ist, war ich überfordert und seine heiße Begrüßung hat mich umgehauen und dem entsprechend war der Sex. Er schien noch hungriger zu sein und leidenschaftlicher als sonst. Ich habe gefühlt, dass etwas passiert ist, weil Nate sonst niemals ohne Ankündigung in mein Büro gekommen wäre um mich zu ficken.

Ich verwerfe all meine Gedanken an Nate als ich bei Coen's Büro ankomme und sein Lächeln erblicke. Dieses Grinsen hat mir so oft den Tag gerettet wenn es mir Mal nicht gut ging und heute scheint es nichts zu bewirken.

"Sophia, freut mich, dass du es geschafft hast.", sagt er und steht von seinem Sessel auf. Ich lächle nur schüchtern und gehe auf ihn zu, als er seine Arme für eine Umarmung öffnet.

Fest und stark umgeben mich seine Muskeln aber dennoch ist er nicht Mal ansatzweise mit Nate zu vergleichen.

Als ich mich von ihm löse, legen sich seine Hände auf meine Taille und ich bekomme durch das ungewohnte Gefühl Gänsehaut. Seit Wochen bin ich nur Berührungen von einer Person gewohnt und der Griff an jener Stelle ist wahrscheinlich die besonderste, weil sie seinem Besitzanspruch gerecht wird.

Meine Augen gleiten über Coen's schönes Gesicht und bleiben plötzlich an dem Bluterguss an seinem Kinn hängen. Wie aus Reflex, gleitet meine Hand an die Stelle und überrascht gucke ich ihn an.

"Was ist passiert?", frage ich aufgebracht.

"Ein Kumpel von mir hat gestern beim Training ohne Handschuhe geboxt und da hat es mich dann erwischt, kein Grund zur Sorge. Setz dich.", erwidert er lächelnd und lässt von mir ab.

"Ich habe Chinesisch bestellt, ich hoffe du isst Sushi immer noch so gerne wie früher.", lacht er und ich nicke wortlos.

Es ist so eine unangenehme Stimmung und das nur von meiner Seite, da der Gedanke an Nate mich nicht in Ruhe lässt.

"Also, erzähl Mal.", bittet Coen mich, lehnt sich nach hinten und guckt mir in die Augen.

Ich habe mich früher so oft in diesem braunen Gemisch verloren und bin meinen Problemen nur entkommen wenn er mich angeguckt hat.

"Ich bin erst seit knapp 2 Monaten in New York und in Miami hat sich nicht viel geändert. Ich habe dort Mode und Design studiert, bekam hier einen Job und da bin ich.", "Und das mit Vance, wie lang läuft das schon?", fragt er und Unbehagen erfüllt meinen Körper.

Yes, Daddy I do.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt