Mein Vater teilte mir und Caylee nur mit, dass meine Mutter nochmals operiert werden musste. Wir machten uns dort schon ziemliche Sorgen um unsrer Mutter, wussten aber das schlimmste damals noch nicht.
Als mein Vater und ich eines Tages alleine nach Hause fuhren, teilte er mir die Nachricht mit, die mir bis heute zum Teil noch verweinte Augen und schlaflose Stunden bereitet: Meine Mutter hatte Schilddrüsenkrebs; die Tumore waren bösartig.Alles klang für mich damals schlimmer als es war, denn als ich das Wort Krebs hörte, dachte ich mit meinen 11 Jahren, dass praktisch alle krebserkrankten Leute daran sterben. Bei meiner Mutter konnte man, wie es eigentlich gedacht durch das herausnehmen der halben Schilddrüse den Krebs besiegen. Die nächste Untersuchung, zeigte aber, dass es in der anderen Hälfte der Schilddrüsen auch noch Ableger hatte.
Man operierte sie hinaus und hoffte nun darauf keine weiteren Ableger mehr zu finden.
Während dieser Zeit litten auch meine schulischen Leistungen ziemlich; meine Hausaufgaben erledigte ich so schnell, dass ich die Hälfte vergass, bloss weil ich meine Mutter so schnell wie möglich im Spital besuchen wollte. Das führte zu etlichen Einträgen und schliesslich auch zu Strafaufgaben.
Dies war eine meiner schlimmsten Zeiten meines Lebens, ich schlief kaum noch war ungewöhnlich ruhig in der Schule und auch die meisten meiner Freunde distanzierten sich von mir. Nur noch wenige sprachen mit mir und ich hatte fast dauernd Angst um meine Mutter. Ich wurde beinahe gemobbt da ich nur noch komische Sachen redete, meine Freunde schlossen mich aus und jeder weitere Schultag wurde zur Qual.
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pain lasts forever
Short StoryJessicas Geschichte prägte ihr Leben; schlaflose Nächte und rotgeweinte Augen machten sie heute stark und selbstbewusst. Was sie lange nicht wusste, ist, dass Adonia, das merkwürdige, stets etwas unbeliebte Mädchen an ihrer Schule, genau dasselbe du...