Kapitel 8

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Ich denke auch heute noch viel über diesen Teil aus meinem Leben nach, sodass mir die Geschichte mit Adonia eines Tages bewusst wurde, als ich mit meiner Mutter von einer Geburtstagsparty nach Hause ging.
Wir sprachen über Adonia und ich sagte meiner Mutter mal wieder, wie komisch sie sich teilweise verhalte und sagte sie mir zwei Sätze, die ich mein Leben nie vergessen würde: „Weisst du, Adonia hatte keine schöne Kindheit. Das Schicksal traf auch ihre Mutter."
Ich dachte über ihre Worte nach und schlagartig wurde mir bewusst: Die kurzgeschorenen Haare, die kleinen Brüste von Adonias Mutter, ihr eher ökologischer Lebensstil und der plötzliche Kontakt zu meiner Mutter; alles fügte sich zusammen wie Puzzleteile; Adonias Mutter war selbst einmal an Brustkrebs erkrankt und Adonia konnte es, genau wie ich, nie richtig verkrauften. Der einzige Unterschied zwischen uns bestand darin, dass ich gute Freunde hatte, die mich immer zum Lachen bringen konnten und Adonia stehts eine Aussenseiterin gewesen war, die selten Kontakt zu anderen hatte.
Ich fühlte mich danach grausam schlecht dafür, dass ich Adonia für ihre Art nicht mochte und gemein zu ihr war. Es hätte mit mir gleich ausgehen können wie mit ihr. Ich wahr mir aber nicht ganz sicher, ob meine Vermutung wirklich stimmte, weshalb ich sie nie jemanden erzählte und einfach jeden Tag versuchte immer etwas netter zu Adonia zu sein.

Das wars mit meiner Geschichte ich hoffe sie hat euch gefallen. <3

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