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» Kapitel 3: Rettung «

Unbekannte Sicht

"Ach, komm schon Bruder. Es war nur ein Scherz!", lachte ich.

Doch mein lieber Bruder empfand es wohl als nicht so einer.

Naja, in einem Kleid auf zu wachen, worin man sich kaum bewegen kann, geschweige Atmen, ist anscheinenden eine Sache für sich.

"Blau steht dir Thor. Betont deine Augen und passt perfekt zu deinem Haar",  lachte Sif, ebenso wie die tapferen Drei.

"Wie hast du das hin bekommen ohne das Thor aufwacht? ", fragte Fandral lachend, der Weiberheld der tapferen Drei.

"Wenn du in einem Kleid am Morgen erwachst, wirst du es schon merken", beantwortete ich seine Frage mit einem gehässigen Grinsen.

Fandral verging das Lachen bei der Aussage, was die anderen dazu bekräftigte noch mehr zu lachen.

Selbst Thor lachte,  der mit Hilfe von Sif sich aus dem Kleid schälte und Richtung seines Gemaches dann lief.

Es ist doch immer wieder vergnüglich ihn so bloß zu stellen oder nicht? :)

Eine Palastwache kam in den Raum.

" Die Prinzen Thor und Loki sollen beim Allvater erscheinen", verkündete er seine Botschaft und verließ den Raum wieder.

Verwirrte Blicke folgten mir, als ich den Raum verließ um zu Odin zu gehen.

Als ich in die Halle ankam, wo Odins Thron stand,  erblickte ich Thor bereits, aber von Vater fehlte jede Spur.

"Weißt du wo Vater ist oder aus welchen Grund er uns her gerufen hat?", fragte Thor mich.

Dummkopf!!! Woher soll ich denn das wissen.

"Nein", antwortete ich schlicht.

"Hier bin ich! Thor! Loki!", ertönte die Stimme Odins hinter uns.

Odin Schritt an uns vorbei, mit ein paar Papierrollen unter dem Arm.

"Ich habe euch beide herrufen lassen um euch eine Frage zu stellen", erklärte Odin, der nun vor uns stand und eine Papierrolle auseinander rollte.

"Erkennt ihr dieses Mädchen aus Kindheitstagen wieder", fragte er und dreht das Papier so zu uns, dass wir ein Bild erkennen konnten.

Das Bild zeigte zwei Jungs, einen mit blonde Haaren und einen mit Nachtschwarzen Haaren.  Zwischen den Beiden stand ein Mädchen in ihrem Alter mit brauen kurzen Haaren und leuchten grünen Augen.

"Corinna", flüsterte ich.

Vater nickte bestätigend.

"Richtig. Das ist Corinna als ihr noch Kinder wart. Doch jetzt ist sie Erwachsen und ist so mit in großer Gefahr."

"Was heißt in Gefahr?", fragte Thor und schaute sich weiter das Bild an.

"Man wird jagt auf sie machen. Man hat es damals schon versucht, als sie und ihre Eltern auf Midgard geflohen waren. Damals sind ihre Eltern gestorben beim Angriff. Ihre Mutter manipulierte kurz vor ihren Tot Corinnas Erinnerung und versiegelte ihre Kräfte. Doch sie werden bald wieder erwacht und ihr beide müsst sie schnell wie möglich hier her nach Asgard bringen.", erklärte uns Vater.

Man sah ihm an, das er es Ernst meinte.

Thor und ich nickten und machten uns auf zum Bifröst.

Wir ritten mit unseren Pferden über die Regenbogenbrücke bis wir an einer Goldenen Kuppel ankamen und abstiegen.

Heimdall begrüßte uns öffnete den Bifröst und schickte uns nach Midgard.

Als wir auf Midgard, auch Erde genannt, landen befanden wir uns in einer herabgekommenen Gegend.

Thor ging zielstrebig in eine Richtung.

Ich schätze er hat auch so ein komisches Gefühl in der Magengegend.

Hier stimmte etwas nicht - ganz und gar nicht.

Dies sollte sich auch bestätigen.

Ich fühlte auf einmal eine fremde Kreatur in der Nähe und blickte nach oben.

Wir standen auf einen kleine Hügel, also hatten wir auch einen guten Blick auf die nahen Gebäude vor uns.

Und da sah ich es.

Irgend so eine als Mensch getarnte Kreatur würgte eine junge braunhaarige Frau.

Auch Thor sah es und warf sofort seinen Hammer.

Ohne groß zu überlegen versuchten wir schnell zu diesen Gebäude zu kommen.

Thor war eher da als ich und bearbeitete das Vieh weiter. 

Währenddessen ging ich auf die junge Frau zu.

Ihre langen braune Haare waren verwirrt und durch ihre noch halb geöffneten Augen konnte ich erkennen, dass sie die gleichen grünen Augen wie ich hatte.

Mein Blick huschte zu ihren Hals.

Man konnte Abdrückte erkennen und eine Kette.

Diese Kette kannte ich.

Diese Frau ist Corinna!

Ich nahm sie nun vorsichtig in Brautstil hoch und flüsterte ihr beruhigende Worte zu.

Sie schien nach den beruhigenden Worten Bewusstlos geworden zu sein.

Kein Wunder.

Thor versuchte mehr aus der Kreatur heraus zu bekommen, aber vergeblich.

Thor schlug ihn K.O und nahm das etwas auf seine Schultern.

"Wir gehen", meinte er nur, was ich nur mit einem Nicken zur Kenntnis nahm.

Thor rief Heimdall um uns zurück nach Asgard zu holen.

Als wir in Asgard ankamen riet Thor schon voraus, während ich mit der bewusstlosen Corinna langsam hinter her ritt.

Sie hat sich zu einer bildhübschen Frau entwickelt.

Wenn ich bedenke, dass sie früher fasst als Junge durch gegangen wäre... 

Als ich am Palast ankam, half mir eine Wache Corinna vorsichtig vom Pferd runter zu nehmen.

Danach brachte ich sie zu einer der Heilkammern und befahl, sobald sie aufwachen sollte, dass man mir bescheid sagen solle.

Ich machte mich danach auf zum Thronsaal, wo bereits mein dummer Bruder Bericht erstattete.