One Direction Imagines & One Shots

Red Roses- Sad Imagine *Niall*

RED ROSES    *Niall Imagine* (sad)

Ich lag in diesem weißen Raum. So wie immer. Ich starrte an diese weiße Wand. Wie immer. Und wie immer piepten die Geräte an denen ich angeschlossen war im Takt. Wie eine Melodie. Wie ein Lied.

Es war das Lied meines Lebens. 

Seit drei Jahren lag ich jetzt schon hier. Und wartete. Auf Heilung.

Was genau mir fehlte konnte ich nicht sagen. Ich wusste nur das ich vierzehn Jahre alt war als ich hier hin gekommen war, und inzwischen war ich siebzehn. Ich hatte so viel von meinem Leben verpasst und das einzige was mich am Leben hielt war er.

Jeden Tag war er gekommen. Jeden Tag war er hier. Seit drei Jahren war er jeden Tag gekommen um mich zu besuchen. Jeden Tag hatte er mir eine Rose mitgebracht. Jeden Tag.

Es klopfte an der Türe und ich wusste sofort wer da vor der Tür stand. Ich lächelte als sich mein kleiner Ire durch die Tür quetschte und aufgeregt mit einer roten Rose in der Hand auf mich zu kam. "Babe! Wie gehts dir? Ich habe unglaublich tolle Nachrichten!" er umarmte mich und gab mir einen Kuss. Er nahm die Rose von gestern aus der Vase auf dem Tisch in dem weißen Zimmer und legte die neue hinein. Dann öffnete er das Fenster, küsste die Rose und flüsterte: "1348." und dann warf er sie in den Wind.

Das tat er immer so. Von Tag eins bis Tag 1348. 

"Was für Nachrichten?" fragte ich. Meine schöne Stimme war kratzig und müde. Nialls Augen leuchteten als er sich neben mich ans Bett setzte und seine Hand auf meine legte. "Es wurde eine Heilung gefunden. Du wirst wieder gesund!"

Nein. Das konnte nicht sein. "Oh mein Gott!" flüsterte ich fassungslos bevor ich einen Jubelschrei von mir ließ. Dann fiehl ich Niall glücklich um die Arme. "Das ist ja unglaublich!" ich bemerkte dass mir die Tränen aus den Augen liefen. Sie bahnten sich ihren Weg über meine Wange und tropften auf mein Dekolté. Ich konnte es nicht fassen. Das Warten hatte sich also doch gelohnt, endlich konnte ich bald raus aus diesem Gefängnis. Raus aus diesem Krankenhaus!

Niall sagte nichts, er lächelte mich nur an und beobachtete mich während ich ihm erzählte was ich machen würde wenn ich hier raus kommen würde. Irgendwann liefen ihm plötzlich vereinzelte Tränen über die Wangen. "Was ist los?" fragte ich ihn besorgt und schlang meine schwachen Arme um seinen Körper. "I-ich freu mich so." schniefte er und ich lächelte.

"Ich mich auch."

Eine Woche später war es so weit. Niall war am Morgen noch bei mir gewesen und wünschte mir alles gute für die Operation. Ich wurde in den Operationssaal geschoben und mir wurde schwarz vor Augen. 

Als meine Augenlider auffatterten war das erste was ich sah die gewohnte weiße Wand. Die weiße Decke, das weiße Zimmer. Doch zwei Dinge waren anders: Es war still. Komplett still. Die Geräte von denen ich lebte waren nicht mehr da. Denn ich brauchte sie nicht mehr. Nur noch ein Tropf stand neben meinem Bett. 

Und das zweite: mein kleiner Ire saß nicht wie gewohnt neben mir. Und auch keine rote Rose stand in der Vase auf meinem Tisch. Verdutzt und ihm Begriff los zu weinen sah ich mich nocheinmal in dem weißen Gefängnis um. Aber er war nicht hier.

Dann klopfte es plötzlich an der Tür und mein Gesicht erhellte sich. "herein!" rief ich glücklich und wartete darauf das fröhliche Gesicht von Niall zu sehen.

"Guten Tag Miss. Wie geht es ihnen?". Das  war nicht Niall. Das war nicht mein Ire. Das war der Doktor der mich behandelt hatte. "Wo ist Niall?" ich antwortete ihm nicht. "Niall?" der Arzt krauste die Strin. "Wo ist Niall? Niall Horan? Der Junge der mich jeden Tag besucht hat?" 

Der Arzt sah mich fassungslos an und ich kam mir verrückt vor. Warum kannte er ihn nicht? "Jeden Tag? Miss. Können sie sich noch Erinnern was mit ihnen passiert ist? Warum sie hier sind?"

Nein. Das konnte ich nicht. "Nein." gab ich zu und merkte wie mir die Tränen in die Augen stiegen. "Sie reden von Niall Horan?" 

"Ja."

"Ihr Freund, Niall James Horan?"

"Ja." ich wurde ungeduldig. "Doktor? Warum bin ich hier?" fragte ich mit zittriger Stimme.

Der Arzt lies eine lange Paue bevor er mich traurig ansah, dann sprach er:

"Miss, sie hatten einen Autounfall als sie 14 Jahre alt waren. Mr. Horan war ebenfalls im Fahrzeug."

Ein dicker Kloß bildete sich in meinem Rachen.

"W-wo ist er jetzt?" 

"... Mr.Horan starb bei dem Autounfall und sie,  Miss, sie lagen drei Jahre lang im Koma."