28. Kapitel

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28. Kapitel

„Sorry, sorry…Lia das tut mir echt leid!“ waren die ersten verzweifelten Worte. „Komm, lass gut sein, du kannst ja nichts dafür..“ ich wollte mitfühlend klingen  aber irgendwie tat es das nicht. „Sorry“ wiederholte er sich. „Es ist okay“ ich zwang mich zu einem Lächeln. „Aber in neun Tagen sehen wir uns und dann…da wird nichts dazwischen kommen, das verspreche ich dir“ sagte er und blickte mir direkt in die Augen.  Ich wollte sein Gesicht in meine Hände nehmen, ihm die Locken aus der Stirn streichen und ihn einfach nur küssen.  „Woran denkst du?“ unterbrach er meine Gedanken.  „An dich..“ sagte ich und senkte meinem Blick auf mein Kopfkissen und spielte mit dem Ende meiner Decke.  „Du bist süß!“ ich schaute ihn kurz an, schaute dann aber wieder zu meiner Decke.  Ich hörte ihn kichern. „Weißt du was?“ fragte er. Ich schaute an und schüttelte langsam den Kopf. „Wenn ich dich wieder sehe, ich werde dich erdrücken. Nein jetzt im Ernst, ich glaube ich muss dich echt zehn Stunden umarmen, ich halt das echt nicht aus, was hätte ich gemacht wenn ich dich nie getroffen hätte?“  ich war etwas geschockt von seiner Frage, was hätte er gemacht? Was wäre mit mir? Ich hätte wahrscheinlich immer noch in diesem dunklen Loch aus Gefühlen gesessen. „Vielleicht  hättest du das dann einem anderes Mädchen erzählt“ sagte ich schüchtern, weil ich mir die Vorstellung gar nicht vorstellen wollte. „Denkst du ich könnte ein anderes Mädchen genauso doll lieben wie dich? Vielleicht hätte ich mich echt verliebt…aber ich denke nicht, dass ich sie so sehr lieben könnte wie dich“ er schien ernsthaft darüber nach zu denken.  „Warum denke ich darüber nach?“ fragte er sich selbst. Irgendwie war ich leicht wütend auf Harry, aber warum? Was war mit mir heute los, erst dieser komische Emotionsausbruch wegen meinem Vater, dann war ich sauer, weil harry nicht nach London kommen konnte und jetzt, dass er darüber nach dachte ob er jemanden mehr lieben könnte als mich. Ich hatte keinen Grund auf Harry sauer zu sein, aber irgendwie war ich es trotzdem.  „Harry? Warte mal kurz, ich bin in zwei Minuten wieder da“ sagte ich schnell und sprang aus meinem Bett. Schokolade. Ich will Schokolade oder Pudding. Ich lief in die Küche und kramte in der Schublade mit den ganzen Süßigkeiten rum. „Wo ist diese kack Schokolade? MAMA? Haben wir noch Schokolade?“ schrie ich durch die Wohnung. „Beruhig dich mal, ich weiß nicht, ich hab letzten welche konsumiert, du weißt schon…Liebeskummer…aber wir müssten noch die Nussschokolade haben, von unserer Nachbarin“ sagte sie und kam in die Küche geschlürft. „ Wo denn?“ „Wird nicht hysterisch okay?“ Sie  griff in den Wandschrank neben dem Kühlschrank und griff eine Packung heraus: „Hier, ich geh morgen neue kaufen“  schlug sie vor und zwinkerte mir zu. Was will die denn jetzt?  Ich griff nach meiner heißgeliebten Schokolade und riss sie auf.  Schon der erste Bissen schien mich zu beruhigen.  Mit der Süßigkeit in der Hand ging ich zurück in mein Zimmer, schon al ich die Tür aufschloss hörte ich Harrys Lache durch den Laptop: „Was ist da so lustig?“ fragte ich, meine Stimme hörte sich nicht mehr so gereizt an. „Nichts, nichts“ sagte Harry und ich sah wie er seinen Kopf schüttelte und seine Locken umher flogen. „Nein was war?“  „Ach, nichts ich wusste nur nicht, das du…so…hysterisch werden kannst..“ „Sorry ich kann dafür aber nichts, es ist einfach nur…“ Ich wurde von seiner sanften Stimme unterbrochen:  „ Einfach nur weil du deine Tage hast?“ „Ja das auch…und aber….ach Harry mann!“ ich musste über mich selbst lachen. Am liebsten hätte ich ihn jetzt mein Kissen übergeworfen, aber leider war zwischen uns noch der Bildschirm. Wie gerne würde ich jetzt durch diesen Bildschirm steigen.  „Am liebsten würde ich jetzt einfach durch den Bildschirm springen, zu dir in dein Bett, das sieht so kuschlig aus“ sprach er aus, was ich einige Sekunden vorher gedacht hatte.  „Weißt du, und in so Momenten bereue ich meinen Job, doch dann lese ich Tweets, oder schaue in die Gesichter meiner Fans und dann, ist dieser Gedanke wieder verschwunden, ich weiß nicht, ob du das verstehen kannst aber naja egal, zu dir…?“ ich schaute ihn fragend an „Wie zu mir?“ „Ich mag wissen, was du heute auf der Millennium Bridge gesucht hast“ er wuschelte sich durch die Haare. „Ich…äh..ich hab ein Buch weggeschmissen…“ stotterte ich. „Ein Buch…und warum auf einer Brücke?“ er rieb  sich die müden Augen. Ich wollte ihn nicht anlügen, aber ich wollte, das Ganze nicht nochmal erleben, das mit meinem Vater, warum er das machte. „Ach, Harry…ich erzähle das dir das persönlich, es ist nichts schlimmes, ich will jetzt nur nicht darüber reden“ meinte ich und schaute ihm so gut wie möglich in die Augen. „Okay…aber wenn du reden willst, nh, ich bin immer da, du kennst meine Handynummer“  „Ja Harry ich weiß“ ich musste lächeln. Er war so süß.                                                   „Ach Harry? Du kommst zwischen den Deutschlanddaten hier hin oder?“ „Ja wieso?“ „Weil ich hab unten in der Schweiz eine Tante und sie mit mir dann auf eins eurer Konzerte gehen würde…weil naja, ich glaube sie will es nicht zu geben, aber sie ist ein riesen Fan“ ich stoppte, weil ich über meine Tante schmunzeln musste. „Und ja, würde ich mit dir nach Deutschland kommen, weil ich hab da langes Wochenende, weil meine Lehrer auf so ner Fortbildung sind- Fuck, Fuck, Fuck ich schreib morgen Geschi..ich hab es voll vergessen zu lernen, scheiße…“ ich packte panisch meine Bettdecke und zerknüllte sie. „Hey, he ganz ruhig, so wie ich dich kenne, kannst du das doch eh?“ erzählte Harry mir beruhigend. „Ja schon…gab ich zu…aber die Jahresdaten…die vergess ich immer…“ „Na und, wen interessiert es wann, der und der geboren und dann wieder geköpft wurde?“ „Meinen Lehrer!“ schrie ich fast „Okay jetzt ist aber mal gut, wie stehst du denn Momentan in Geschi? Wahrscheinlich bist du die Beste oder? So und jetzt hören wir auf mit Schule, du kannst das!“ redete er mir ein. „Okay…“ Wir schwiegen eine Weile bis er lächeln musste. „Du bist so bekloppt und  schlau“ ich schaute auf. Ich biss mir auf die Lippe um mein Dauergrinsen zu verstecken.  „Klären wir das mit deiner Tante und dem Konzert morgen?“ fragte er. Ich nickte nur. „Okay, dann schlaf jetzt gut und vergiss nie, dass ich dich liebe!“ „ich liebe dich“ sagte ich und betonte aus irgendeinem Grund das dich.  „Bis dann Tinkerbell“ „Bis dann“ Der Bildschirm wurde schwarz und ich fasste mir auf Reflex an meinen Hals und spielte mit meinen fingern mit dem kleinen goldenem  Anhänger. Weil du meine Tinkerbell bist, brauchst du auch noch Flügel. Erinnerte ich mich an Harrys Worte, die er sagte, als er mir die Kette schenkte. Nothing is Impossible las ich mir leise vor. Es stimmte, es war nichts unmöglich. Ich würde morgen den Test schaffen, das mit Harry schaffte ich  auch.  Ich machte mich noch schnell Bett fertig und schlief darauf direkt ein.

Impossible (Eine Harry Styles Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt