Teil 2

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Ungeduldig wartete ich auf dem Dach meines Hauses auf Lacus, ich hatte ihn bei der Blutabnahme leider nicht finden können, hoffentlich war nichts passiert.

Nach dem ich eine Weile gewartete hatte, erklang hinter mir auf einmal das helle Lachen von ihm. Lächelnd drehte ich mich um und ging auf ihn zu. Ich fragte ihn, wo er gewesen war, aber er meinte nur er wäre früher da gewesen.

"Und was wollen wir jetzt machen?", fragte ich aufgeregt.

"Mhh wie wärs wenn wir die Stadt noch ein bisschen erkunden?"

Ich nickte begeistert. Langsam begann ich den Abstieg auf die Straße. Sobald wir unten waren bemerkte ich eine gewissen Anspannung in Lacus Gesicht, er wirkte irgendwie so nervös.

"Was ist los? Du bist so nervös, ist alles in Ordnung?"

"Ja klar", meinte er lächelnd, "ich werde nur nicht so gerne gesehen, ich gehe lieber über die Dächer."

"Hast du etwa Angst?", meinte ich provozierend grinsend. Er sah mich überrascht an. "Ich bin ein Ritter, ich hab vor gar nichts Angst!", antwortete er stolz und rannte voraus. "Na komm, wer zu erst da ist."

Lachend rannte ich ihm hinter her, tiefer in die Stadt. Wir kamen gerade an einem großen Platz vorbei, als er mit einem älteren Jungen zusammen stieß und so den Korb des Jungen umstieß, sodass sich der ganze Inhalt auf dem Boden verteilte.

"Sag mal bist du bescheuert? Pass doch auf.", rief der Junge verärgert und begann alles wieder einzusammeln. "Wer glaubst du wer...."

Der Junge sah auf und blickte Lacus an, wobei er erstarrte. Hektisch sah er sich um. "E-es tut m-mir leid. Bitte verzeih mir.", stotterte er ängstlich und rannte dann schnell davon. Ich war mehr als überrascht, was hatte der den gehabt. Ich sah Lacus fragend an, aber der starrte nur dem Jungen mit einem komischen Ausdruck im Gesicht hinterher und ging dann weiter ohne ein Wort zu sagen.

Auch die anderen Menschen auf dem Platz suchten alle schnell und leise das Weite, wenn wir an ihnen vorbei kamen. Warum machten sie das, mochten sie ihn etwa nicht?

Verwirrt folgte ich meinem Freund wortlos durch die sich teilende Menge. Als wir den Rand des belebten Teils der Stadt betraten wurde er auf einmal wieder munterer und begann wieder zu rennen. Wir rannten um die Wette zu einem großen Gebäude, dass früher vielleicht mal ein Rathaus gewesen sein könnte. Vor dem Gebäude ließen wir uns erschöpft auf eine Bank sinken, Lacus hatte das Rennen mal wieder gewonnen. Lachend saßen wir da und kamen langsam wieder zum Atmen.

"Warum waren die Menschen eigentlich vorher so komisch zu dir? Zu mir waren sie noch nie so.", fragte ich verwirrt.

Seine Schultern sanken nach unten und mit einem Mal war alle Freude aus seinem Gesicht verschwunden. Er sah auf einmal richtig betrübt aus.

"Sie hassen mich, sie hassen mich alle, wegen meiner Eltern."

"Hä was haben den deine Eltern damit zu tun?", fragte ich.

"Sie sind sehr bekannt hier in der Vampirwelt und nicht sonderlich beliebt bei den Menschen hier, deswegen spiele ich auch lieber hier außerhalb, wenn sie mich nicht sehen wollen, dann gehe ich ihnen lieber aus dem Weg.", meinte er betrübt.

Ich sah ihn traurig an.

"Also ich hasse dich nicht, egal wer deine Eltern sind."

Er sah mich überrascht an und lächelte dann. "Danke.", meinte er kleinlaut und grinsten dann.

"Aber würdest du mich selbst mögen, wenn ich ein Vampir wäre?"

Ich überlegte.

"Naja, ich weis nicht, weil du einfach so lustig und fröhlich bist und Vampire so anders. Sie lachen nie und töten uns Menschen.", ich überlegte kurz.

My Life with Lacus Welt (Owari no Seraph FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt