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»Mary, wie konntest du nur?«

James sah so verletzt aus, als er mich abführte. Ich konnte es ihm nicht verübeln. Stumm weinte ich vor mich hin. Ich übte Rache aus, was ich seit Jahren wollte. Erfüllter fühlte ich mich aber nicht. Stattdessen hatte ich mir mein Leben versaut. Die Zukunft mit James zerfiel vor sich hin. Wie die Glasscherben eines Spiegels. Ich schluchzte auf.

»James, verzeih mir.«

Dann schlossen sich die Gitterstäbe. Nun war ich allein. Wirklich allein. Wie konnte ich nur vorher denken, dass ich allein wäre. Ich hatte James. Gab ihn aber für meinen längst verstorbenen Vater auf, den es einen scheiß Dreck interessierte, ob sein Mörder lebte oder nicht. Den er war nicht mehr da! Endlich kam mir das in meine verdrehte Birne.

Nun musste ich meine Strafe absitzen.

Und ich erinnerte mich.

Es war alles nur wegen ein paar Fetzen Papier.



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