Wings ☞ Zerrie

Kapitel 12

Perrie P.O.V

Zayn...
Sein Name spukte mir ungelogen die ganze Zeit durch den Kopf während ich mich zum schlafen herrichtete. Meiner Mum hatte ich von dem vergangenen Vorfall noch nichts gesagt, weil ich sie damit nicht belasten wollte.
Ich fragte mich nur, wieso er mich gerettet hatte. Er hätte auch einfach seinem Freund, oder was auch immer die beiden waren, helfen können mich zu vergewaltigen. Ich band meine Haare zu einem unordentlichen Dutt zusammen und verließ dann mein Badezimmer. Ich hatte eine kleine Schramme vom Kontakt meines Kopfes mit der Wand davon getragen, die geblutet hatte wie sonst was, aber sich tatsächlich nur als eine kleine Schürfwunde entpuppt hatte. Gähnend schlüpfte ich in meinen Bambi Pyjama, der ordentlich zusammengelegt unter meinem Polster gelegen hatte.
Während ich unter meine Bettdecke schlüpfte, dachte ich wieder über meinen unbekannten Retter nach. Zayn... und weiter? Ich bezweifelte, dass ich ihn jemals wieder sehen würde. London war eine riesige Stadt und vermutlich war er auch nur zufällig hier unterwegs gewesen. Ich Dummerchen hatte mich natürlich nicht einmal bedankt.
Leise seuftzend schloss ich meine Augen und versuchte mich zu entspannen. Doch meine Gedanken hielten den süßen Schlaf noch eine Zeit lang von mir fern.
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Am nächsten Morgen wurde ich von dem schrillen Geräusche meines Weckers geweckt. Das erste mal seit mindestens ein paar Monaten war ich nicht aufgeregt in die Schule zu gehen weil ich Angst hatte, sondern weil ich mich auf ein Wiedersehen mit Jade und Jesy freute. Besonders Jade's lustige Art war mir ans Herz gewachsen, auch wenn ihre Witze grottenschlecht waren. Und ich mochte Jesy's eyeliner.

In der Schule angekommen, wurde ich überschwänglich von Jade und Jesy begrüßt. ,,Perrie! Du glaubst gar nicht was vorhin passiert ist!" brabbelte sie hektisch vor sich hin und Jesy, die hinter ihr stand, verdrehte belustigt die Augen. ,,Beruhige dich Poopy, kein Mensch versteht dich so." Jade warf Jesy einen beleidigten Blick zu bevor sie sich wieder mir zu wandte. ,,Sam hat mich um ein Daten gebeten! Ein Date, Gott Perrie ich bin so aufgeregt!" sie packte meine Arme und kam mir mit ihrem Gesicht gefährlich nahe. ,,Woah, Jade." lachte ich leise. ,,Wer ist Sam?" Einen meiner Arme ließ sie los, während sie mich am anderen in die Schule zerrte. ,,Er ist der süßeste Typ der Schule!" - ,,Also, findet Jade zumindest." warf Jesy neben mir ein. ,,Er ist es auch. Ja okay, er ist schüchtern und all das aber du solltest ihn dir mal ansehen. Seine Augen erst." schwärmte die kleine rothaarige. Leicht nickte ich.

In dem Klassenzimmer angekommen setzte ich mich direkt neben Jesy und Jade. Ich wollte mich auf keinen Fall umdrehen, denn ich spürte bereits wie sich die Blicke aller meiner Mitschüler in meinen Rücken bohrten. Umsichtig, mich nicht gleich im erstbesten Moment zu blamieren, packte ich meine Mathe Utensilien aus und breitete alles auf dem Tisch vor mir aus. ,,Zumindest bist du ordentlich. In Jesy's Schultasche herrscht das reinste Chaos. Aushalten würde ich das nicht." meinte Jade munter und bereitete ihre Sachen genauso umsichtig wie ich vor ihr aus. Neben ihr konnte ich Jesy wieder seuftzend hören. Das tat sie ziemlich oft, fiel mir auf. 

Der Unterricht verlief ziemlich interessant, und ich mied vorerst den Kontakt mit den anderen obwohl sie alle ziemlich nett wirkten. Jade hatte mir Sam vorgestellt. Er war wirklich süß, aber nicht wirklich mein Typ. Sie hingegen himmelte ihm regelrecht an, und ich konnte sehen, dass er sie mindestens genauso mochte. Ich hatte noch keinen Nachmittagsunterricht, da ich mich noch in keines der Wahlpflichtfächer eingeschrieben hatte und konnte schon nachhause gehen. Draußen vor der Eingangstür stand, wieder wir letztes mal, diese Leigh-Anne. Ich mochte sie nicht wirklich. Sie kam ziemlich hochnäsig und tussig rüber. Sie hatte schwarzes Haar, das ihr in wilden Locken vom Kopf stand. Sie trug eine kurze Hotpan, die knapp unter ihrem Arsch endete und ein schwarzes, ebenfalls kurzes, Croptop. Als sie mich erblickte, kräuselten sich ihre Lippen zu einer Art schmunzeln. ,,Petra!" schneller als ich es erwartet hatte kam sie auf mich zu gestöckelt und legte einen Arm um meine Schulter. ,,Perrie." korrigierte ich sie unsicher. ,,Was? Wie auch immer... Du trägst noch immer zu viel, oder willst du rüber kommen wie eine Nonne? Es ist heiß süße, die perfekte Zeit um kurze Hosen und all dies zu tragen. Da willst du doch nicht in... sowas herumlaufen." sie rümpfte leicht ihre Nase als sie an mir runter blickte. Ich wusste nicht was sie hatte. An einer an den Knien zerrissenen Jeans und einem Hoodie war doch nichts auszusetzen? ,,Weißt du was Parry? Ich muss los, wir sehen uns." sie schenkte mir ein strahlendes lächeln und machte sich vom Acker.

Sie war mir nach wie vor unsympathisch.

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Ein kleines Kapitel zum wieder einstimmen ^^
Ich hoffe es hat euch gefallen! Und wenn, lasst mir doch bitte ein paar Votes da, ich würde mich freuen :)

LG, Anna ♡