8. Kapitel

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„Das war alles?" fragte er mich als ob ich ihm etwas verschwiegen hätte. Aber mir viel sonst nichts ein. „Vielleicht würde mir das Video wieder auf die Sprünge helfen" sagte ich stattdessen. „Du bist wahrhaft deines Vaters Tochter" lachte er. Dann wurde er wieder ernst und fragte „ Was hast du gefühlt bevor die Adern entstanden ist" Die Frage kam mir seltsam vor und absurd. Trotzdem beantwortet ich ihm die Frage und hoffte das ich dann endlich antworten bekam „Ich war wütend". „Das hatte ich befürchtet" war das einzige was er dazu sagte. Verwiert schaute ich ihn und fragte zögernt „Befürchtet? Warum Befürchtet?"

Ohne meine Frage zu beantworten, was anscheinend hier üblich ist, verließ er den Raum und sperrte die Tür wieder zu. Doch es dauerte nicht lange bis die Tür wieder Aufging und er wieder kam mit Begleitung eines weiteren Agenten. „Sie kennen ja bereits schon Agent Sven Stokes, der sie hierher ins Hauptgebäude gebracht hatte. Sie werden ihn in den nächsten Tagen begleiten bis wir alles geklärt haben, das hat ihr Vater so angeordnet." Sagte Agent Blanchett zu mir.

Agent Sven Stokes war der, der mich und Merle am Marktplatz getroffen hatten. Er war ungefähr ein Jahr älter als ich, um die 18 Jahre und hatte Braune Haare und Augen. Ich glaubte nicht das er meine Fragen beantworten konnte und bevor Mr. Blanchett gehen konnte bombardierte ich ihn mit fragen: „Wo bringt ihr mich jetzt hin? Warum kann ich nicht Nachhause gehen ihr habt doch jetzt alles was ihr braucht?" „Ich denke Miss Clarkson ist müde und sollte schlafen." Sagte er noch schnell und ging dann.

Sven und ich waren jetzt alleine in dem Raum und keiner sagte etwas. Er setzte sich zu mir und schaute mich an. „Du siehst nicht wirklich müde aus. Ich weiß wie es ist wenn man so viele Fragen hat und es keiner beantwortet. Aber glaub mir bald werden alle deine Fragen beantwortet." Ich hatte keine Lust mehr mir das ständig anzuhören, jeder sagt mir das meine Fragen beantwortet werden, doch bis jetzt wurde noch keine einzige beantwortet. Also beschloss ich vom Stuhl aufzustehen und zu streiken: „Ich will das jetzt meine Fragen beantwortet werden und wenn sie keiner von euch beantworten kann dann soll mein Vater kommen sofort!"

Sven ging schnell meiner Ansage nach, aber nicht ohne die Tür wieder zu Verschließen. Anscheinend war die Ansage deutlich genug um zu meinen, dass man mit mir nicht mehr vernünftig reden kann um es zu riskieren meinen Vater bei der Arbeit zu stören. Wobei er ziemlich zornig werden kann, wenn man ihn stört. Ich hatte Mitleid mit dem der ihm sagen muss, dass ich wieder Schwierigkeiten mache. Vielleicht war es doch keiner so guten Idee nach meinen Vater zu verlangen.

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