Everything began on a roller coaster【✘】

22

Liam lachte auf und schüttelte den Kopf, es wirkte selbstsicher. Obwohl man denken konnte, er tat dies nur um sich selbst in Sicherheit zu wiegen, denn die Unsicherheit, die er sich erlaubte, wollte er nicht an Niall vermitteln.

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Kapitel 22

"Wir müssen sie warnen.", entschloss Niall und ging auf die Tür zu. Er wurde von Liam abgehalten, der ihn zu sich zog. Nialls Augen schrien danach, Perrie zu helfen.

"Zayn passt schon auf.", versicherte Liam Niall, "Er liebt sie doch."

Niall seufzte und guckte unsicher durch das Zimmer. Es war alles zu viel und zu unübersichtlich, er sollte nichts überstürzen, was ihm auch einleuchtend erschien.

"Okay.", sagte er und die Beiden verließen Zayns Zimmer. Während sie die frische Luft einatmeten, verstrichen ein paar Minuten. Bis das Schweigen unterbrochen wurde.

"Wissen deine Eltern eigentlich, dass du mehr auf Männer stehst?", fragte Liam und musterte Nialls Profil. Dieser reagierte energisch auf die Frage. Niall konnte schlecht zugegeben, dass seine Eltern keine Ahnung von seiner Sexualität hatten.

"Oh Gott, du hast es ihnen noch nicht gesagt?", erkundigte sich Liam lachend, hörte aber auf als Niall nur nickte.

"Ich habe keine Ahnung wie man sowas sagt, ich meine, soll ich da einfach hingehen und sagen 'Hallo Mama, du ich stehe nicht auf Frauen. Tja, tut mir leid, du wirst keine Enkelkinder bekommen.', oder was?", antwortete Niall.

"Ja, so hart würde ich es jetzt nicht machen, i-", fing Liam an.

"Dann sag es mir wie ich es machen soll.", unterbrach Niall ihn aufgebracht und stapfte die Straße hinunter. Sein Vater wusste es schon. Es war warm gewesen an dem Tag und sein Vater war dabei gewesen den Grill anzumachen, als Niall zu ihm kam und es ihm sagte. Er hatte nur gegrinst und ihm stolz auf die Schulter geklopft und gemeint, dass es gut sei, das er es herausgefunden habe.

Bei seiner Mutter war es was anderes. Sie erhoffte sich Enkelkinder und eine Schwiegertochter. Eine hübsche Schwiegertochter, aber wichtiger waren die Enkelkinder. Am besten Zehntausend. Oder mehr.

"Wollen wir es ihr zusammen sagen?"

"Nein. Nein, Liam, lass' mich das besser alleine machen.", seufzte Niall und ging schnellen Schrittes weiter.

"Rufst du mich dann an?", lächelte Liam, doch Niall war schon in seinen Vorbereitung vertieft so das er nur noch minimal etwas mit bekam, deswegen nahm Liam das leichte Nicken als Antwort hin. Es war nicht einmal sein größtes Problem, das er es ihr sagen musste. Sein größtes Problem war es nicht mit Perrie reden zu dürfen. Es drückte ihn runter und zog ihn in ein dunkelgrünes Loch und während er fiel, roch er an den blumigen Parfüm seiner Mutter.

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"Wow, dieses Café sieht ja schnuckelig aus. Darf ich darein?", rief Bella begeistert und zog Perrie mit sich.

"Such' dir was aus, ich lade dich ein.", grinste sie, während sie einen Tisch belegte, der unmittelbar neben einer Hauswand stand, so dass ein wenig Schatten auf sie fiel und sie die ruhige Nachmittagsphase überlebten. Ihre Bestellung kam relativ schnell, wenn  man davon absah, das man in einer Großstadt, mit allen Vororten, sogar Megastadt war, recht zügig.

"Ich weiß nicht mal wie ich da durch die Reihen gehen soll. Ich meine, das Ganze kommt alles so plötzlich. Ich liebe ihn, Ja, aber wie lang sind wir zusammen. Drei Monate?", fragte Bella. Perrie überlegte krampfhaft wie lange sie tatsächlich zusammen waren und guckte Bella ratlos an.

"Soweit ich weiß gibt es keine Probezeit für die Liebe. Nach Harrys Erzählungen wart ihr übrigens schon zusammen als Harry verheiratet war, also seid schon ein Jahr zusammen. Bella, mach' dir keinen Kopf. Harry liebt dich. Sonst würde er dich nicht fragen.", machte Perrie deutlich und widmete sich nun endlich ihrem vollen Teller, da fiel ein Schatten  auf dem Tisch. Es war Zayn, zwei Schritte hinter ihm stand Louis, den Perrie abwertend musterte.

"Hallo Zayn, setz' dich doch zu uns.", begrüßte Bella ihn und zeigte auf den leeren Stuhl am Nebentisch, den er sich holen sollte. Zayn nahm ihn sich und setzte sich zu den Beiden.

"Willst du auch was? Ich bin heute gut drauf.", grinste Bella und Perrie verdrehte genervt die Augen.

"Ich höre mich nicht nein sagen. "

Bella nickte und ging nochmal rein um auf die Toilette zu gehen. Sofort als sie durch die verschwand guckte Zayn Perrie an und lächelte, fast vergaß er Louis, der sich durch ein Räuspern bemerkbar machte.

"Was macht ihr hier?", fragte Louis und legte seinen Kopf schief.

"Bella heiratet. Deswegen wurde ich auserkoren mit ihr Kleider und Catering zu regeln.", antwortete Perrie ruhig und müde. Bella kam schnell wieder und setzte sich dazu.

"Und was macht ihr an so einem schönen Tag?", fragte Bella und lächelte in die Runde. Zayn lachte innerlich, von wegen schöner Tag, in vier Tagen würde er die Liebe seines Lebens verlieren und zwar an Louis.

"Das, was man so macht, laufen, atmen und so Zeug.", antwortete Zayn seelenruhig und grinste aufgesetzt.

Louis lachte, so falsch, dass es selbst Perrie mitbekam, doch sie schüttelte sich bloß und wendete sich ihrem Essen. Eine Stille breitete sich aus, die alles andere als Wohlbehagen verursachte.

Bis Bella sich räusperte und alle Blicke auf ihr lagen.

"Ich bin müde. Ich glaube, wir sollten hier unseren Tag beenden.", sagte sie und bezahlte das Essen. Nach dem sie gegangen war, verließ auch Louis das Café.

"Ich, habe überlegt... Also nur wenn du möchtest, dann können wir mal in den Freizeitpark gehen. So, so als Freunde.", stammelte Zayn und guckte zu Boden.

Wie zur Hölle, als Freunde?, dachte Perrie und schüttelte den Kopf.

"Ich dachte eigentlich, dass wir mehr als Freunde sind.", stellte Perrie klar und starrte Zayn an, der nur vorsichtig seufzte.

"Ich liebe dich.", sagte Perrie und legte eine Kunstpause ein, "Und mir ist es egal, was jetzt mit Louis ist. Ich will, dass du ihn vergisst, wenn du bei mir bist und mich so ansiehst, als wäre alles normal, als könntest du mich für immer lieben."

"Das werde ich aber nicht können, dich für immer lieben.", meinte Zayn und senkte den Blick.

"Dann tu' wenigstens so, als würdest du es können. Bitte.", erwiderte Perrie, beugte sich vor und küsste Zayn. Auf den Mund.

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