Teil 5

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Emely riss ihr Fenster auf und atmete die laue Luft ein. Die nächtliche Stille ließ sie in eine Art Trance verfallen, die Em sehr genoss. Die Welt schien stehen zu bleiben, den Atem anzuhalten. Es tat gut, nicht dem ganzen Alltagslärm ausgesetzt zu sein.
Wie konnte sich die Welt denn auch einfach weiterdrehen, wie konnten die Menschen einfach vor sich hin leben? Ohne sich wirklich klar zu sein, dass das Leben nicht selbstverständlich ist?
Emely nahm sich ihre Decke und setzte sich auf ihr Fensterbrett. Sie liebte dieses Gefühl, irgendwie fühlte sie sich jetzt frei, und konnte ihre Gedanken einfach schweifen lassen.
Sie bereute es, dass sie sich eben von Ben verabschiedet hatte. Jetzt hätte sie ihn gern bei sich gehabt, hätte gern in seinen Armen gelegen.
Als Emely auf ihr Handy schaute war es bereits halb Drei. Em wollte morgen eigentlich wieder in die Schule gehen also hiefte sie sich aus ihrer äußerst bequemen Position, schloss das Fenster und legte sich in ihr Bett. Die weiche Matratze verschlang Em förmlich und so fiel sie sofort in einen tiefen, unruhigen Schlaf.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 20, 2016 ⏰

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