Ich weiß nicht wie lange ich im Bad war. Aber als ich es verließ kam direkt Lina auf mich zu gestürmt. "Warum warst du solange weg,"fragte sie. Ich starrte gerade aus in die leere. Am liebsten will ich weg rennen. "Leila! Deine Knöchel bluten! Was ist gerade passiert?"fragte Lina besorgt und hielt meine Hand. Hypnotisiert starrte ich in die leere. "Ist alles oke?"hörte ich Hale fragen. "Ich glaub es ist besser wenn ich Leila nach Hause fahre. Ihr gehts nicht so gut."erklärte Lina. "Okey."sagte Hale und sah mich besorgt an. "Ich kann sie nach Hause fahren."schlug Ian vor. "Nein!"schrie ich schon förmlich und erwachte aus meiner Trance. "Also ich meine, brauchst du nicht. Ich fahre mit Lina. Genießt die Ausstellung. Das ist dein Abend Hale. Danke das ich kommen durfte."sagte ich und umarmte Hale. Ian würdigte ich keinen Blick. "Komm."sagte Lina und zog mich am Arm mit. Die kühle Nacht luft sorgte dafür das ich wieder richtig denken konnte. Ist das alles wirklich passiert? Oder bilde ich mir das nur ein? Lina und ich setzten uns ins Auto und sie fuhr los. "Ehh wie hieß noch mal der Assistent von Hale?"fragte ich. "Ian. Hat er dich so umgehauen?"fragte sie neckend. Also ist es Realität. Er ist aus dem Gefängnis raus. Kopfschüttelnd stützte ich meinen Kopf in die Hände. Mit einer voll bremsung hielt Lina. "Soll ich heute bei dir übernachten? Ich hab das gefühl du willst nicht allein sein."schlug sie vor. Dankend nahm ich an und wir gingen hoch in meine Wohnung. Wir zogen uns direkt um und gingen in mein Bett. "Danke."murmelte ich zu Lina. "Dafür sind Freunde da."sagte sie. "Auch dafür das du nicht weiter nach hackst und mir zeit gibst und trotzdem für mich da bist."sagte ich und rückte etwas näher zu ihr. "Jeder hat eine Vergangenheit."sagte Lina und machte die Nachttisch Lampe aus. Gähnend schloss ich die Augen.
Als ich meine Augen öffnete und mich hinsetzte, saß ich nicht in meinem Zimmer. Mein Herz blieb stehen. Es ist das Zimmer wo ich geschlafen habe, als ich die Gefangene von Ian und Jake war. Voller Panik stand ich auf und rannte zur Tür. Sie war verschlossen. Ich hämmerte dagegen, aber es passierte nichts. Weinend ließ ich mich auf den Boden fallen. Plötzlich öffnete sich die Tür und Jake kam herein. "Hallo süße Leila. Hast du mich vermisst?"fragte er mit einem Grinsen. Erschrocken drückte ich mich gegen die Wand und umschlang meine Knie mit meinen Armen. Im nächsten Moment hörte ich wie Jake sich neben mich setzte. Aus Reflex rutschte ich weg. "Hab dich nicht so."flüsterte er und streichelte mein Bein. Voller Angst sprang ich auf und rannte ans andere ende des Zimmers. "Geh weg. Lass mich inruhe!"schrie ich wütend. "Du gehörst mir. Du bist mein Spielzeug. Niemals lasse ich dich inruhe!"lachte er und kam auf mich zu. Voller Panik schloss ich die Augen.
Ein leichtes rüteln an meinenSchultern weckte mich. Ich sah in Linas besorgtes Gesicht. "Du hast geschrien."murmelte sie. "Es tut mir leid...ich hab manchmal Albträume. ."stammelte ich. Im nächsten Moment überkam mich das Gefühl von Übelkeit. Ich sprang aus dem Bett und rannte ins Bad. Über die Toilette gebeugt übergab ich mich. Lina hielt meine Haare fest. "Oh nicht das du krank bist."sagte sie besorgt. "Ich mach dir mal einen Kamillen Tee."informierte sie mich und verließ das Bad. Ich stand auf und ging zum Waschbecken. Ich wusch mein Gesicht ab und putzte mir die Zähne. Ich wusste was es war. Ich bin nicht krank. Es sind die Albträume. Die Tatsache das ich Ian heute gesehen habe. Die Übelkeit ist die Angst. Die Angst und die ganzen schrecklichen Erinnerungen. Aber das kann ich Lina nicht sagen. Ich bin auch nicht in der Lage das alles in Worte zu fassen. Aufmunternt schaute ich noch mal in den Spiegel und ging dann ins Bett. Im nächsten Moment kam Lina mit unseren Tees. Wir kuschelten uns ins Bett und schauten Tv. Lina ist echt eine gute Freundin und ich bin so dankbar das ich sie habe.
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Run away from your past
Teen FictionLeila hat ihr Abitur bekommen und verlässt ihre Heimatstadt um der Vergangenheit zu entkommen. Es geht nach New York, dort möchte sie als Journalistin durch starten bei einem großen Magazin. Sie hofft das sie dort ein neues Leben beginnen kann. An e...