Mitten in der Nacht wurde ich wach. Ich musste beim Serien gucken eingeschlafen sein. Die Uhr zeigt mir 4.53Uhr an. Meinen Laptop räumte ich weg und ging auf die Toilette. Dann fiel mir wieder ein das Ian gestern vor meiner Tür stand. Ich ging zu meiner Haustür und lauschte. Es war alles Still. Soll ich mach gucken ob er wirklich noch vor meiner Tür sitzt? Er meinte er bleibt solange bis ich mit ihn rede. Aber was ist wenn er mir was antun will? Es ist besser wenn ich ihn draußen lasse. Ich ging in die Küche und machte mir einen Tee, danach ging ich ins Wohnzimmer und setzte mich auf die Couch. Als ich den halben Tee ausgetrunken hatte, gewann die neugier. Ich ging zur Haustür und öffnete sie. Vor ihr lag ein schlafender Ian. Er sah so ruhig und ungefährlich aus. Soll ich es wirklich riskieren? Immerhin muss ich jetzt mit ihn zusammen arbeiten. Ich überwand meine Angst und machte ihn nach. Müde stand er auf. ,,Leila..."murmelte er. ,,Du willst reden? Ich gebe dir 5 Minuten."sagte ich neutral und setzte mich mit ihn auf die Couch. ,,Du siehst gut aus."sagte Ian. ,,Danke. Aber deswegen bist du nicht hier oder?"fragte ich ihn. ,,Ich wollte dich fragen wie es dir geht. Bei der Ausstellung hast du nicht so gut auf mich reagiert. Es tut mir alles so leid Leila."erklärte er. ,,Mir gings nicht gut. Jede Nacht hatte ich Albträume. Ich war immer voller angst. Dann bin ich hier nach New York gekommen um neu anzufangen. Dazu habe ich direkt einen guten Job und eine riesen Chance bekommen. Ich dachte jetzt wird alles besser. Und dann bist ausgerechnet du der Assistent von Hale. Mein Leben ist eine Katastrophe. Anscheinend werde ich dir niemals entkommen."sagte ich. ,,Ich wusste ehrlich nicht das du seine Journalistin bist. Wenn du willst kündige ich."schlug Ian vor. ,,Nein. Du sollst nicht wegen mir deinen Job aufgeben. Es freut mich das du dein Leben geregelt bekommst. Warum bist du eigentlich schon aus dem Gefängnis raus?"fragte ich neugierig. "Wegen guter Führung. Bin aber noch zwei Jahre auf Bewährung."erklärte er. Ich nickte und trank meinen Tee aus. ,,Läuft da was zwischen dir und Hale?"fragte Ian nach. Ich fing an zu lachen und schüttelte den Kopf. ,,Nein! Er ist sozusagen mein Boss."lachte ich. ,,Du bist mich nie besuchen gekommen."flüsterte Ian. ,,Ich konnte es einfach nicht. Du warst meine Vergangenheit. Ich musste mich von dir entfernen um neu anzufangen zu können. Ich wollte dich eigentlich nie wieder mehr sehen."sagte ich und sah ihn in die Augen. Ich konnte sehen wie ihn meine Worte verletzten. ,,Ich brauch mich garnicht bemitleiden. Es ist meine eigene Schuld das du nichts mit mir zutun haben willst. Nach alldem was Jake und ich dir angetan haben. Nichts kann es wieder gut machen."sagte er mitfühlend und rückte zu mir näher. Ich schloss meine Augen und konnte fühlen wie es war auf dem Stuhl zu sitzen. Die fesseln an den Handgelenken die sich in meine Haut bohrten. ,,Niemals kann ich vergessen."murmelte ich. ,,Ich hoffe das wir wenigstens problemlos zusammen Arbeiten können."sagte Ian und saß jetzt direkt neben mir. ,,Was muss,dass muss. Ich werde nur das nötigste mit dir reden."erklärte ich ihn. Ich spührte wie mein Herz klopfte als er noch näher zu mir rutschte. Die Erinnerungen kamen alle hoch. Auch die, wo er mich küsste. Ich weiß noch genau wie es sich anfühlt. Diese Phase wo ich dachte das ich ihn liebe. Aber mein Therapeut hatte recht gehabt. Das war alles nur Einbildung. Kampf ums überleben. ,,Ich habe jeden Tag an dich gedacht."erzählte Ian und berührte meine Hand. ,,Ian..nicht."murmelte ich und zog meine Hand weg. Erneut schloss ich meine Augen und atmete ein und aus. Plötzlich spürte ich Ians Lippen auf meinen. Ich wollte mich weg drehen doch er hielt mein Gesicht mit seinen Händen fest. Er küsste mich immer fordernder. Mir blieb nichts anderes übrig als den Kuss zu erwidern. Nach einer Weile lag ich unter Ian und er küsste meinen Hals. ,,Wir sollten das nicht tun."murmelte ich. Doch Ian hörte mir nicht zu. Wieder trafen seine Lippen meine und mit seinen Händen wanderte er unter mein Oberteil. Ich bekam Gänsehaut als er meine Brüste berührte. Egal wie sehr ich ihn auch jetzt begehrte. Das ist falsch. ,,Ian hör auf."murmelte ich in den Kuss. Als er nicht aufhörte schubste ich ihn von mir runter. ,,Es ist besser wenn du jetzt gehst."erklärte ich. ,,Okey."lächelte er. Warum lächelt er jetzt? Er soll sich bloß nichts darauf einbilden. ,,Wir sehen uns dann bald bei der Arbeit."verabschiedete er sich und verließ meine Wohnung. Seufzend setzte ich mich auf den Boden. Was habe ich da gerade getan? Wie konnte ich nur? Ich darf nicht vergessen was er mir angetan hat. Wer er wirklich ist. Seufzend ging ich zurück ins Bett und schloss meine Augen. Ich weiß jetzt schon das alles kompliziert wird. Hoffentlich überstehe ich das ganze.
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Neues Kapitel :)
Na was sagt ihr?
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Run away from your past
Teen FictionLeila hat ihr Abitur bekommen und verlässt ihre Heimatstadt um der Vergangenheit zu entkommen. Es geht nach New York, dort möchte sie als Journalistin durch starten bei einem großen Magazin. Sie hofft das sie dort ein neues Leben beginnen kann. An e...