Ich sitze im Flieger. Zurück nach Hause. Ein Wunder, dass ich überhaut so ruhig sitzen kann, wenn ich daran denke was in den letzten Tagen passiert ist.
Die Begegnung mit Martin bei deinem Spindt.
Unsere Verabredung.
Sein entstelltes Gesicht.
Der Mord.
Unsere Flucht nach Paris.
Der Kuss.
Mein Herz setzt einen Schlag aus als ich mich in diesen Augenblick zurückversetze. Mit welch einer Zärtlichkeit sich unsere Lippen langsam berührten. Himmlisch
Und dann habe ich ihn verlassen.
Mein Herz zieht sich zusammen und ich breche beinahe in Tränen aus. Nein. Nicht weinen. Nicht hier im Flugzeug. Ich schlucke meine Tränen hinunter und ich spüre den fetten Kloß, der mir meine Kehle zuschnürt, wachsen.
Wir landen.
"Danke, dass Sie mit British Airways geflogen sind."
Zu Hause. Naja, noch nicht so ganz.
Ich hole meinen Koffer und rufe mir ein Taxi. Nach 30 Minuten stehe ich nun wieder vor meiner Haustür. Ich gehe in mein Zimmer, ohne meine Eltern zu begrüßen. Sie haben wahrscheinlich nicht einmal gemerkt, dass ich weg war.
Im Zimmer packe ich meinen Koffer aus und verstaue alles im Schrank. Als ich damit fertig bin lege ich mich aufs Bett und schließe für einen Moment die Augen.
Verdammt! Wie spät ist es? Ich bin eingeschlafen!
Ich habe schon jegliches Zeitgefühl verloren.
Ich stelle fest, dass heute Sonntag ist und dass es 5 Uhr morgens ist.
Das heißt ich muss nicht zur Schule. Glück gehabt.
Ich drehe mich auf die Seite und schlafe sofort wieder ein.
DU LIEST GERADE
"Lernen tut nicht weh" Band 2
RomanceSophia hat sich von Martin getrennt. Sie hat es einfach noch immer nicht verarbeitet, dass Martin ihren Ex, Steve, getötet hat. Doch sie vermisst Martin von Tag zu Tag mehr. Martin kommt nicht mehr zur Schule und reagiert nicht auf Anrufe. Sophia fa...
