Only One: Love

Eins

Noch ein paar Schritte, dann...endlich! Ich sah sie von weiten auf mich warte.
Als Amy mich sah, fing sie laut an zu schreien und rannte auf mich zu. Wie immer!
Amy ist eine Person, der nichts peinlich ist. Aber jetzt mal ehrlich mit solchen Menschen hat man doch mehr Spaß.
Als sie bei mir ankam rannte sie mich um. Beinah wären wir beide runter gefallen. Aber zum Glück habe ich mein Gleichgewicht gehalten.

»Oha Amy, chill mal wir haben uns doch nur 2 Wochen nicht gesehen. Aber die ganzen 4 Wochen haben wir zusammen verbracht. Du tust so als ob wir uns eine Ewigkeit nicht gesehen hätten.«
Sagte ich lachend.

»Na und?! Für mich kam es wie 2000 Jahre vor. Du musst mir erzählen, was du alles in Florida gemacht hast! Ich glaube es immer noch nicht. 2 ganze Wochen in Amerika! Und ich hier ganz alleine in Hamburg. Findest du es nicht auch unfair? Also ich schon! Als Entschädigung erzählst du mir alles, ok?!«
Fragte sie.

Amy ist ein durchgeknalltes Mädchen. Sie hat mir in den Ferien als ich in Florida war ein Bild von sich geschickt. Als ich es sah war ich geschockt! Sie hat sich ihre schöne lange braune Haare, kurz und meeresblau gefärbt.
Und was sie heute trug war üblich für sie. Eine blaue Hotpan, ein Hemd mindestens 2 Nummern zu groß und weiße Chucks, ist gleich: der Amanda-Look.
Sie ist seit den Kindergarten meine beste Freundin. Wir waren immer unzertrennlich. Wie das Yin und Yang Zeichen. Sie ist meine Luft und mein Wasser. Sie ist meine Freundin, Schwester und meine Seelenverwandte. Sie ist für mich die Welt.

»Klar, aber das erzähle ich dir in der Pause, sonst kommen wir noch zu spät!«
Meinte ich schnell und löste mich von ihr.

Zusammen machten wir uns auf den Weg zu unseren Klassenzimmer.
Als wir ankamen war die Tür schon zu.

›Toll! Gleich am ersten Tag kommen wir zu spät!‹

›Tja wenn ihr noch weiter da steht, werdet ihr noch mehr Ärger bekommen!‹

Augenrollend klopfte ich an die Tür.

»Herein!«
Kam es gedämpft zu uns.

Langsam öffneten wir dir Tür. Ein Mann, mittleren Alter, stande vor der Klasse und schaute uns an. Oh nein! Bitte nicht.
HERR BAUER!
Dam Dam daaammm!
Der strengste Lehrer, der Schule.
Der Teufel in Person.
Der Nachsitzen-Verteiler.
UNSER Neuer KLASSENLEHRER???

Ich hatte ihn noch nie als Lehrer oder Vertretung, dafür war ich froh. Er war, ist und bleibt schrecklich, fies, bösartig und unfair.
Ich frage mich was mit unsere Lehrerin Frau Sommer ist. Sie ist das komplette Gegenteil von Herr Bauer. Alle Schüler lieben sie und sie wurde jedes Jahr als Vertrauenslehrer gewählt. Sie ist gechillt und macht ab und zu mal mit uns Späße. Sie ist hübsch und liebenswert. Sie hört-

»Aha wen haben wir den hier? Frau Unbekannt mal 2. Ihr seit 5 min zu spät! Und das noch am ersten Tag!«
Herrschte uns Herr Bauer an.

Ich zuckte zusammen, weil ich so tief darüber nachgedacht habe, wie toll Frau Sommer sei.

»Aha und sprechen können Sie auch nicht-«

»Herr Bauer wir haben uns aus Versehen verspätet. Wir musste dringend etwas erledigen und das wird nicht noch mal passieren.«
Entschuldigte sich Amy.

»Natürlich wird das nicht noch mal passieren. Sie werden heute Nachsitzen und ihre Freundin auch. Und jetzt setzen Sie sich und passen sie im Unterricht auf.«
Fuhr er sie an.

Langsam gingen wir zu unsere Plätze. Eine Reihe hinter uns sitzen Pete und David. Sie sahen uns belustigt an.

»So Schüler, was wisst ihr noch vom letzten Schuljahr?«
Fragte Herr Bauer.