Only One: Love

Vier

Erschrocken zuckte ich zusammen. Ich drehte mich um und sah ein paar Jungs hinter mir laufen. Sie hielten Zigaretten und Flaschen in der Hand. Im genauer hinsehen konnte ich sie identifizieren. Es waren Jared und seine Freunde.

›Na Toll! Jetzt habe ich die am Hals!‹

›Tja Pech gehabt. Und viel Spaß mit denen! Innere Stimme Ende!‹

›Nicht einmal helfen kann sie!‹

›Doch kann ich, will nur nicht! Und so was wie dir zu helfen ist es nicht Wert!‹

›Aha, sehr Lieb von dir, wenn du mir nicht helfen willst, dann halt gefälligst die Fresse. Danke!‹

Ich ging weiter und ignorierte Jared und seine Bande.

»Hallo? Nicht so unhöflich! Bleib doch noch ein bisschen.«
Sagte Jared's bester Freund Alex.

»Was willst du mit der? Lass die in Ruhe.«
Befahl Jared.

Ich spürte wie sich sein Blick in mein Rücken bohrte. Es war nicht nur ein kleines bisschen unangenehm. Es war schrecklich. Ich mag es nicht, wenn man mich so intensiv anschaut. ich fühle mich dann immer so unbeholfen. Dann fingen sie an zu lachen. Wieso auch immer sie lachen es hat ganz sicher etwas mit mir zutun! Darauf folgte ein lautes Gejolle. Das reicht. Schnell lief ich los. Jared ist ein Arschloch und macht immer Schüler, die nicht in sein "Niveau"sind fertig. Das hasse ich an ihm. Und er denkt immer das er der beste ist. Probleme macht er auch.

Als ich die anderen sah lief ich schneller.

»Haben Sie beschlossen auch zu kommen?«
Fragte mein Sportlehrer.

Jetzt reicht's.

»Das ist jetzt nicht ihr Ernst, Herr Wagner?! Sie haben doch gesagt, dass ich zur "Strafe" 5 fünf verdammte Runde laufen soll!«
Schrie ich sauer.

Alle sahen mich geschockt an. Auch Herr Wagner sah mich entsetzt an. Jetzt fiel mir wieder ein mit wem ich sprach.

»Oh ähm e-es t-tut mir schrecklich l-leid.«
Stotterte och gedemütigt.

»Gehen Sie sich sofort umziehen und gehen Sie sofort zum Rektor. Auf der Stelle!«
Brüllte er mich knallhart an.

Mein Herz rutschte mir in die Hose. Peinlich berührt drehte ich mich um und machte mich auf den Weg zur Turnhalle. Hinter mir hörte ich das Getuschel der anderen. Als ich die Turnhalle erreichte ging ich schnell in die Sammel-Umkleide ich warf meine angeschwitzte Sachen auf die Sitzbank. Dann zog ich meine Jeans und T-Shirt an und packte meine Sportkleidung ein. Fertig gepackt warf ich die Tasche über meine Schulter und verließ die Halle. Es war schön kühl, wie ich es mag.

Im Schulhaus war es leise. Alle Türe waren zu und drinnen hörte man die Lehrer die gerade unterrichteten. Dann stand ich vor dem Sekretariat. Ich öffnete die Tür und betrat den Raum. Vor mir war das Büro des Rektors und links von mir das Lehrerzimmer. Ich habe mich schon immer gefragt, was sich alles im Lehrerzimmer befindet. Ich steuerte auf das Rektorbüro zu. Ich klopfte drei Mal gegen die Tür.

»Ja?«
Fragte der Rektor, Herr Müller.

Ich öffnete die Tür und betrat das Zimmer.

»Morgen Herr Müller. Ähm ich soll von Herrn Wagner aus zu ihnen gehen.«
Sagte ich.

Herr Müller war ein Mann so um die 40er. Er hatte noch sein volles blonde Haare. Auf seiner Nase saß eine schwarze Lesebrille. Im Anzug saß er vor seinen Schreibtisch. Hässlich war er nicht, aber er war auch nicht der schönste. Für mich gibt es weder hübsche Menschen noch hässliche. Aber wenn ich sage, dass jemand hübsch ist, dann wisst ihr glaube ich was ich damit meine, oder?