Kapitel 1

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"da wären wir." der taxifahrer öffnete meine tür und ließ mich aussteigen. die ganze fahrt über habe ich versucht kein einziges mal aus dem fenster zu gucken. erst jetzt bemerkte ich das dieses internat irgendwo im nirgendwo, genauer gesagt in wolverhampton in england ist. nicht das ich diesen ort vorher kannte. ein ortsschild hundert meter vor meinem neuen zu hause hat mich darauf aufmerksam gemacht. mit gerunzelter stirn guckte ich an dem eigentlich höflichen taxifahrer vorbei, zumindest versuchte ich es. ein riesiges schloss. die teuerste elite schule in ganz europa - aber das zu bezahlen war kein problem für meinen ach-so-tollen-millionärs-vater. hauptsache er ist seine nervige tochter los. ein riesiges viel zu ordentlich gemähtes grasgrundstück erstreckte sich zwischen den beiden kieselwegen, die das ganze umrundeten. einzelne gerade geschnittene pflanzen ragten an den wegrändern heraus und - als ob das noch nicht genug wäre - führten zwei parallele wendeltreppen mit goldversehenen stufen zum riesigen eingangsbereich. "würden sie dann langsam aussteigen ma'am?" der taxifahrer riss mich aus den gedanken und ich guckte ihn an. am liebsten würde ich ihn anschreien, er solle sich nicht beschweren schließlich habe er es mit einer millionärstochter zu tun doch ich verkniff es mir lieber bevor er es meinem vater erzählt und ich ärger kriege. was solls. mit vor innerlicher wut zusammengepressten lippen stieg ich aus und riss den kofferraum auf. eigentlich wäre das der job des chauffeurs doch ich wollte einfach so schnell wie möglich hier weg. ich zog meine drei riesen louis vuitton koffer heraus und versuchte sie so gut wie möglich durch diesen scheiß regen der mir gerade noch gefehlt hat zum eingang zu transportieren. "einen schönen tag noch ma'am." hörte ich den chauffeur noch. ich machte mir auf keinen fall die mühe mich umzudrehen und fluchte lieber vor mich hin. "ach leck mich doch."

- flashback -

".. und deshalb, ashley darling.. sehe ich mich gezwungen.."

mir doch scheiß egal was jetzt kommt. mein vater kann mich mal! seitdem mom gestorben ist, hat er sich so ins negative verändert das ich mich davor ekelte dieses komische wesen überhaupt noch mein VATER zu nennen. das einzige was er im kopf hat ist sein wohlstand.  unser haus ist ziemlich groß. obwohl 'groß' ist ja mal die untertreibung des jahrhunderts. es ist mit abstand das größte und teuerste haus in ganz arizona. es hat 37 zimmer und 20 bäder, obwohl wir nur zu zweit sind. meine mom konnte sich nie damit abfinden und hat uns deshalb verlassen. sie war einfach unglücklich. seitdem schenkt mein vater mir alles. das nutze ich natürlich auch aus. ich habe keine freunde. niemanden. in meiner schule werde ich als reiche schlampe bezeichnet. was kann ich denn dafür wenn die alle keine kohle haben?!

"ashley.. darling guck mir in die augen." mein vater saß ruhig an unserem riesen esstisch aber ich merkte an seiner tiefen stirnfalte das er innerlich nur so vor nervosität kochte. "du wirst nach england fliegen. du wirst auf ein elite internat gehen und einen guten abschluss bewältigen." "warte mal. WAS?! gehts noch?! ich und dieses verregnete england mit den ordentlichen und spießigen engländern?! nein! never!"

"doch ashley, dein flug ist morgen um 12:30."

- flashback ende -

nach dem langen weg den ich mit mittlerweile durchnästen haaren und verschmierter schminke bewältigen musste, folgte ich dem schild mit der aufschrift "sekretariat". die pfeile führten mich durch lange flure, die durch kitschigen bunten teppichen und bildern verziert wurden. diese bilder waren auszeichnungen, zertifikate, abschlussurkunden einiger schüler, klassenfotos und bilder verschiedener sportteams. nachdem ich an den ganzen bildern des mädchen hockey teams mit abwürgendem blick vorbeigelaufen bin, blieb ich abrupt vor den fotos des männlichen football teams stehen. ich guckte mir jeden einzelnen genau an und fünf dieser jungs fielen mir besonders auf.. ein großer junge mit schwarzen hochgegelten haaren, braunen augen und auffallend langen wimpern; ein noch größerer junge mit leichten braunen locken, die jedoch mit versuch sie zu bändigen hochgegelt wurden, hellgrünen augen und prallen lippen; ein etwas kleinerer junge mit ebenfalls braunen dennoch kürzeren haaren, leichtem bart und braunen augen; ein im gegensatz zu den anderen kleiner junge mit frechem grinsen und kleinen augen und ebenfalls braune hochgegelte haare; und schließlich ein blonder junge mit auffallend hellen blauen augen und einem süßen lächeln.. anscheinend stehen die engländer auf hochgegelte haare. ich muss zugeben sie sehen alle erstaunlich gut aus, alle haben definitiv einen sixpack, das konnte man sich durch die prallen muskeln leicht erschließen. ich kam nicht vom bild weg. mein blick schweifte immer zwischen den 5 jungs hin und her. ich war wirklich erstaunt, sowas hätte ich in england nicht erwartet. am rand bemerkte ich die namen die von rechts nach links geordnet standen. unbewusst fing ich an die namen vor mich hin zu murmeln. "zayn javaad malik.. harold edward styles.. liam james payne.. louis william tomlinson.. niall james horan.." plötzlich hörte ich eine tiefe stimme mit starkem akzent.. es war auf jeden fall kein englischer akzent!

"ja das ist mein name." ich drehte mich ruckartig um und ließ vor schreck alles fallen, der junge der das sagte war der blonde auf dem foto..

"pass mal auf junge! diese koffer haben ein vermögen gekostet!"

"oh ehm.. 'schuldigung das wollte ich nicht.. soll ich dir helfen?"

"das helfen kannst du dir sparen! verzieh dich."

ich versuchte sein nicht passendes lächeln zu ignorieren. wieso lachte er?! heiß war er schon das stand außer frage. aber allein schon sein charakter machte ihn hässlich. außerdem trug er eine hässliche uniform. wie spießig. omg.

Niall's Sicht:

sie musterte mich von kopf bis fuß mit verzogenem gesicht. alter falter war die arrogant.. bestimmt eine verwöhnte amerikanerin. aber ihr zickiges verhalten machte sie noch heißer! ich hielt ihr meine hand hin, die sie auch mit zweifeln und immer noch arrogantem blick annahm. "hey ich bin niall. aber das weißt du ja bereits." ich lächelte sie an und versuchte die gereizte stimmung ein wenig zu lockern.

ein paar milisekunden sah ich ihre augen aufblitzen. ich wusste nicht ob ich es als arroganz oder freude deuten sollte.

"ashley." hübscher name.

"sorry aber ich muss jetzt auch langsam ins sekretariat, mich anmelden und so." ich versuchte sie aufzuhalten indem ich zu einer frage ansetzte aber sie ignorierte mich und ging eiskalt an mir vorbei den flur entlang.

ich drehte mich um und rief ihr hinterher. "hey ehm.. vielleicht kann ich dir ja später das gebäude zeigen?" sie lief weiter. meine augen blickten zum boden.. dann halt nicht. akzeptier es niall; du bist zu hässlich für mädchen wie ashley. verdammte scheiße! gerade als ich mich umdrehen wollte hörte ich ashley noch was sagen.

"vielleicht." ohne mir eines blickes zu würdigen lief sie um die ecke. ich wartete bis ich ihre schuhe nicht mehr hörte und hämmerte dann so laut wie es ging mit meiner faust gegen die wand. "FUCK!"

ich bin so blöd. harry wird sie sich holen. harry war irgendwie so ein magnet für diese art von mädchen. ob er wollte oder nicht - sie verliebten sich alle in ihn. ich hatte noch nie was dagegen. ganz im gegenteil, ich freute mich für harry. schließlich ist er mein bester freund. meistens mochte ich diese mädchen auch nicht. sie waren mir zu zickig und dumm und egoistisch. aber ashley. nein. während ich mich auf den weg zum zimmer machte, beschloss ich etwas. dieses mal wird harry sie nicht bekommen. sondern ich. und auch wenn die freundschaft dafür aufs spiel stand..

from the moment i met you, everything changed.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt