Kapitel 9

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,,Mama! Ich bin wieder da!"

,,Hallo Schätzchen! Ich bin in deinem Zimmer!"

Aber was machte sie denn da? Ich ging die Treppe rauf. Als ich mein Zimmer betrat traute ich meinen Augen kaum.

,,Was ist denn hier passiert?!"

Ich sah mich sprachlos in meinem Zimmer um. Alles war so leer. Meine Sachen...

,,Ich habe deine Sachen schon zusammen gepackt. Ich hoffe du bist nicht böse."

,,Nein nein ganz im Gegenteil! Danke!"

Ich umarmte meine Mutter dankbar.

,,Willst du etwas essen?"

,,Ja klar!"

,,Na dann zieh dir etwas Schickes an. Ich warte unten auf dich."

Verwundert zog ich mir ein rotes Kleid an und ging nach unten.

,,Können wir?"

Ich nickte und hagte mich bei meiner Mutter ein.

,,Wo genau gehen wir hin?"

,,Nicht wir,du, auf einen Ball!"

Oh ha. Ich war noch nie auf einem Ball.

Wir fuhren mit einer Limousine zu einer prachtvollen Villa.

,,Wahnsinn!"

,,Na los! Amüsier dich ruhig! Ich hol dich später wieder ab."

Alles ist so wundervoll! Diese Musik...einfach traumhaft!

,,Hallo bezauberndes Frollein."

Ehe ich mich versah nahm er meine Hand und küsste diese. Ich zog sie leicht verlegen zurück.

,,Gestatten? Ich bin Daichi."

,,Freut mich."

,,Sie sind wirklich wunderschön und elegant."

Was für ein widerlicher Typ, ein richtiger Schmierlappen.

,,Ja ja danke."

,,Ich werde ihnen etwas zutrinken holen."

Er verbeugte sich kurz. Dann verschwand er in der Menschenmenge. Ich ging derweil auf den Balkon um frische Luft zu schnappen.

,,Ah, hier bist du!"

Oh man, bitte nicht der schon wieder. Er hielt mir ein Getränk entgegen. Ich bedankte mich und nippte kurz an diesem.

,,Du bist wirklich sehr süß!"

Er kam immer näher auf mich zu. Irgendwie unheimlich!

,,Hey! Nimm deine schmierigen Hände von ihr!"

Katsu?!

Er schlug Daichi ins Gesicht, sodass er unsanft auf dem Boden landete. Dann nahm er meine Hand und zog mich mit sich, allerdings riss ich mich los.

,,Was sollte das? Du tauchst hier auf, schlägst ihn zusammen und jetzt ziehst du mich wie einen Hund hinter dir her!"

,,Aber ich will nicht das dich ein anderer Junge außer mir anfässt!"

,,Oh tut mir leid, aber ich gehöre dir nunmal nicht!"

Daraufhin ging ich verärgert an ihm vorbei in die Villa.

,,Ich muss hier raus!"

Ich rannte raus und setzte mich auf die Treppe. Plötzlich hörte ich eine mir vertraute Person. Haru.

,,Warum dieses traurige Gesicht, Prinzessin?"

Ich stand generft auf und wollte gehen. Er hielt mich allerdings am Arm fest.

,,Entschuldige bitte! Was ist denn los?"

Wir setzten uns beide auf die Treppe und ich fing an zu erzählen.

,,Er behandelt mich wie einen Gegenstand, seinen Besitz!

,,Verstehe. Ich glaube er will dich beschützen damit dir nichts passiert."

,,Beschützen? Ich brauche aber keinen Schutz!"

,,Hey! Was hälst du davon wenn wir jetzt auf den Jahrmarkt gehen? Ein bisschen Spaß würde dir bestimmt nicht schaden! Na? Was meinst du?"

Ich würde wirklich gerne aber...Haru ist mein Bruder und meiner Mutter würde das sicherlich auch nicht gefallen...egal was solls!

,,Gerne."

Wir machten uns auf den Weg zum Jahrmarkt.

,,Was willst du zuerst machen?"

,,Eigentlich nichts."

,,Ok verstehe. Komm mit, ich will dir etwas zeigen.''

Er nahm mich bei der Hand und er führte mich zu einem wundervollen Platz.

,,So da wären wir.''

Er setzte sich auf eine Bank. Dieser Platz ist wirklich besonders. Dieser See, diese Stille, einfach himmlisch.

,,Du strahlst genauso wie meine kleine Schwester damals.''

Ich war schon mal hier? Wirklich?

Jetzt setzte ich mich neben ihn.

,,Als wir klein waren, haben wir diesen Ort hier sehr oft besucht. Sie hat mir hier immer etwas vorgesungen. Manchmal haben wir uns auch einfach hierhin gesetzt und  uns den Sternenhimmel angeschaut...''

Plötzlich verstummte er. Ich erinnerte mich. Eine Träne rollte mir über die Wange.

,,Haru!''

Ein Mädchen kam auf uns zugerannt.

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