2- Family Greenwell

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"mein Dad erlaubt mir nicht am Dienstag bei dir zu übernachten, Do." sagte sie genervt und brummte danach etwas von "warum sind Väter solche Arschlöcher?". Dakota rollte mit den Augen und seufzte. Natürlich musste irgendetwas dazwischen kommen. Do wusste das es nie an ihr, sondern an ihrem Dad lag aber trotzdem nervte ihn das ziemlich. Immer musste ihr Vater alles versauen.

"und was ist sein grund?", meinte er beschämt und blickte zu seinen Füßen und bewegte sie leicht. "die neue von meinem Dad kommt zu Besuch. Da sie mich unbedingt 'kennenlernen' will und ich hab einfach jetzt schon null bock auf diese Frau. ", kam es von Annabell nicht gerade begeistert.

Ihr Dad hat fast jeden Monat eine neue am Start und machte seine Tochter so fertig, mit jeder neuen weiblichen Ersatz Mutter für sie zu suchen. Er war fast nie zu Hause und wenn er das war, dann nur um wieder nach paar Minuten zu gehen. Dakota schämte sich für seinen Onkel.

"Du brauchst doch sicher Beistand von deinem Cousin oder?", grinste Dakota in sein Handy. Verblüfft schrie Annabell auf "du willst mit dabei sein? Ist das dein ernst Do?." "wenn ich dir somit den Besuch von dieser falschen Schlange besser ertragbar machen kann, dann ja." sagte er leicht arrogant. "Oh mein Gott Do. Du bist so toll. Dankeschön baby.", freute sie sich und Dakota musste grinsen."Ich lade dich auf jeden fall zum Pizza essen bei uns zu Hause ein" sagte sie gut gelaunt. "Pizza finde ich gut! und wann will meine kleine Prinzessin, das ich da bin?",fragte er zuckersüß. Er liebte es, sie Prinzessin zu nennen. "Morgen um 7 Uhr abends bei mir, boy." sagte sie. "Okay danke Prinzessin. Wir sehen uns morgen. Hab dich lieb" nuschelte er noch schnell ins Telefon bevor er auflegte.

Anscheinend kann ein Tag sich doch noch zum guten Wenden. Dachte Dakota sich und legte sein Handy wieder weg. Er schlenderte langsam zum Fenster und blickte auf die Straße.

Gedankenverloren dachte er an seinen Onkel, Annabells Vater. Annabell hatte es mit ihm echt nicht gerade einfach und das er jetzt wieder eine neue Frau in sein Leben lassen musste, war echt die Hölle für seine Cousine.

Dakota spürte immer so ein seltsames Gefühl, wenn er mit seinem Onkel redete oder ihm in die Augen sah. Irgendetwas verachtendes lag darin aber Do hatte keinen Plan, was er Sebastian je getan hatte und um was es sich genau handeln könnte.
Anscheinend verbarg sich mehr hinter Sebastians Gestalt, als es so schien. Dakota wollte hinter diese Sache kommen.

Nicht wirklich für ihn, sondern für Annabell.

Dakota konnte nicht mehr mitansehen, wie sehr sein Onkel Annabell mit seinem Verhalten verletzte. Dieses rumgeschreie jedes mal war nicht gerade angehmen.

Dakotas Cousine sah vielleicht so aus, als würde sie es nicht stören ,aber das genaue Gegenteil entsprach der Wahrheit. Annabell hatte Angst vor ihrem Vater. Wirklich Angst.

Letzen Winter hat ihr Vater sie mit einer Bierflasche beworfen, da er dachte, sie würde in sein Haus einbrechen. Er war sturzbesoffen und hatte seine eigene Tochter nicht erkannt. Selbst als sie wegen ihm dann ins Krankenhaus musste, hat das Sebastian rein gar nicht interessiert.

So seine eigene Tochter zu behandeln trotz des Besoffenseis war mehr als daneben.

-Die Familie Greenwell war wirklich ein Rätsel und er gehörte ja schließlich auch dazu.-

Seit dieser Sache mit Annabells Onkel versucht Dakota bei jeder möglichen Gelegenheit auf seine Cousine aufzupassen.

Annabell war wie eine Schwester für ihn. Daher, dass Do keine Geschwister hatte, aber Annabell hatte, war er nicht allein.

In der Schule hingen sie immer zusammen mit Jai ab und machten sehr viel zusammen. Die drei waren echt sehr gute Freunde und immer für einander da. Das schätzte Dakota sehr und liebte die zwei für ihre Offenheit und für ihr Vertrauen, welches sie zusammen aufgebaut hatten.

Dakota seuftze tief und holte aus seiner Tasche ein Feuerzeug und eine Schachtel Zigaretten hervor, er nahm eine Zigatette heraus und zündete sie sich an, während er seine Balkontür öffnete.

Er trat hinaus und atmete die frische Luft ein und zog an seinem Tabak. Sofort entspannte sich sein Körper. Rauchen half ihm besser zu fühlen. Es war vielleicht nicht gut für die Gesundheit aber zumindest half es ihm, abzuschalten. Wenn auch nur vorübergehend.

Dakota lächelte leicht in die ferne und sah den leichten Windböen zu. Er liebte Wind genauso wie den Nebel. Beide waren gleichzeitig so schön und faszinierend.

Es lenkte ihn meist vom Unterricht in der Schule ab und bekam ein zich Verwarnungen, er solle sich auf den Unterricht konzentieren, sonst bekäme er eine Strafarbeit.

Danach versuchte er dann im Unterricht aufzupassen, aber er scheiterte jedesmal kläglich, nicht aus dem Fenster zu starren. Bei seinem Mathelehrer Mr. Lewis war Do wirklich unten durch. Er hasste kleine ruhige Schüler, die nicht im Unterricht aufpassten und nur in ihrer eigenen Traumwelt lebten und zeichneten.

Dakota hasste ihn wirklich für seine dummen Kommentare wie 'Kreativität ist Zeitverschwenung' 'lerne lieber deine Matheformeln auswendig, Dakota! Sonst wird die nächste Arbeit wieder ein Reinfall für dich werden!' Mr. Lewis tiefe und sogleich ächzende Stimme drang in seine Ohren. Do verzog bei dieser Vorstellung sein Gesicht. 'ich hasse dieses Arschloch', brummte er leise.

DakotaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt