Do musste wieder an Annabell denken und an diesem Moment in Mr. Lewis Unterricht, wo sie dem Mathelehrer den Vogel gezeigt hatte. Dakota musste sofort anfangen lautstark zu lachen und konnte sich nicht wieder einkriegen.
Natürlich bekam er dann Ärger von Mr. Lewis aber das interessierte Do ziemlich wenig.
Seine Cousine gut gelaunt zu sehen, machte ihn einfach glücklich. Egal was bei ihm gerade in seinem Leben falsch lief, Annabells Wohlbefinden bedeutete ihm mehr als sein eigenes.
Und das war schon seit sie ganz klein waren und noch miteinander im Sandkasten gespielt haben so.
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Nachdem Dakota eine Weile so draußen rumstand und nachdachte, schmiss er die Zigarette, die er geraucht hatte, auf dem Boden, trat auf sie drauf und quetschte sie aus.
Schließlich ging er wieder in sein Zimmer und schloss die Balkontür.
Schnell machte er noch seine Hausaufgaben und lernte etwas. Daher er aber nichts in seinen Kopf bekam, legte sich Dakota mit seinem altmodischen Mp3-Player auf sein Bett und starrte an die Decke.
Er stellte die Lautstärke der Musik auf die höchste Stufe und lies sich von ihr berauschen.
Er könnte ewig so daliegen mit Kopfhörern in den Ohren, der Blick zur Decke gerichtet, die zur Musik bewegten Finger und das Gefühl von Leichtigkeit, den er jedesmal beim Musik hören in sich trug.
Irgendwann hörte er leicht durch seine Kopfhörer, das leise öffnen der Haustür. Do nahm die Stöpsel einer nach der anderen aus seinen schon leicht rot gewordenen Ohren.
Er wartete noch kurz ab und schlenderte aus seinem Zimmer die Treppe herunter.Doch etwas stimmte nicht.
Er fühlte sich komisch als er die letzte Treppenstufe erreichte. Ihm war irgendwie schwindelig.
Mit einer Hand hielt er sich am Gelender fest und atmete tief ein und langsam wieder aus.Plötzlich verging es wieder und Do schüttelte nur ungläubig seinen Kopf.
Was zur Hölle?
Unten angekommen stand seine Mum mit Einkaufstüten im Flur und sein Dad befand sich schon mitten in der Küche um das Abendessen vorzubereiten. Do hielt sich immer noch halb seinen Kopf."Hallo Dakota.", sagte seine Mum als sie ihn sah und umarmte ihn sanft. Er erwiderte leicht."Na, wie war es in der Schule?", fragte sie neugierig nachdem sie Do los lies. "eh so wie immer", sagte Do nicht gerade überzeugend, da er schräg zur Seite sah. Damit seine Mum ihn nicht weiter mit Fragen zuballerte, ging er in die Küche um seinen Dad zu begrüßen.
Puh.
Seine Mum trug kurzer Hand das gekaufte in die Küche und sortierte alles ordentlich in die Regale ein.
Ein zischen erklang als er sich zur Tisch setzte. Er versuchte nicht sein Gesicht vor Schmerz zu verziehen. Doch er muss sich die Ohren zuhalten und seine Augen schließen.
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Dakota
RandomWir alle haben eine eigene Gesichte. Wir alle haben eigene Erfahrungen gemacht. Jeder von uns ist anders. Jeder von uns besonders. Jeder von uns ist geheimnisvoll. - So wie Dakota und seine Familie.