Vorgeschichte

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12 Jahre zuvor:

Erzähler Sicht:
Das neunschwänzige Fuchsungeheuer wurde nach und nach aus Konohagakure vertrieben, viele Ninja hatten erbarmungslos gekämpft, um ihre Liebsten zu beschützen. Doch der Kyuubi schlug erneut nach den Ninja, die ihm zu nahegekommen waren. Jedoch hatten die tapferen Beschützer des Dorfes Glück denn, wo die todesnahen Ninja standen, erschien ein Schwall Chakra und alle Shinobi waren verschwunden. Nur noch zwei Menschen, ein Ehepaar welches durch ihr gemeinsames Chakra ihre Kameraden gerettet hatten, fielen zu Boden. Der Mann hatte seine komplette Seite aufgerissen, da er versucht hatte zu seiner Frau zu kommen, um sie ebenfalls vom Schlachtfeld weg zu bringen. Seine Frau hingegen hatte nur ihren Bauch, der von einer Schwangerschaft und der Geburt ihres gemeinsamen Kindes angeschwollen war, aufgeschlitzt und ihre Körper Flüssigkeiten und Organe flossen langsam aus ihr heraus. Für ihren Mann verlief die Zeit in Zeitlupe als seine Geliebte zu Boden sank und sich dabei so drehte, dass sie auf den Rücken fiel, so würde sie noch ein wenig länger leben, doch mit ihren Organen und ihrer Lebensflüssigkeit, hauchte sich auch ihr Leben langsam aus. Ihr Mann hingegen, dem mittlerweile klar war, dass sie beide sterben würden, versuchte auf sie zu zugehen, doch die Sehnen in dem Bein seiner verletzten Seite waren gerissen und nicht mehr mit Knochen und Muskeln verbunden, auch seine Nervenbahnen waren stark beschädigt. Sein verletztes Bein knickte demnach beim ersten Schritt weg und er fiel ebenfalls zu Boden. Bevor er jedoch auf dem Boden aufkam, fingen ihm zwei Arme auf. Er schaute hoch und eine Person mit einer Löwen-maske, welche sein Gesicht verdeckte, sah ihn an. Eine Stimme ertönte hinter der Maske, "keine Sorge, ich bring dich zu ihr". Der Maskierte hob den Verletzen hoch und brachte ihn vorsichtig zu seiner Frau. Beide knieten sich neben die sterbende. "Ich habe dir doch gesagt, dass du zuhause bleiben solltest. Unsere Tochter braucht eine Mutter, eine Familie", sagte der Ehemann und legte seine gesunde Hand an die Wange der Frau. Ein Geräusch halb lachend, halb röchelnd war von ihr zu hören "Du hättest zuhause bleiben sollen, ich kann doch keinen guten Kampf wiederstehen...ich...warte...auf...dich" gegen Ende wurde sie immer leiser, ihre Augen wurden unfokussierter, bis schließlich das Licht in ihnen erlosch. Außerdem blieben auch die sonstigen Kennzeichnungen des Lebens aus und ihrem Mann lief eine Träne über die Wange, als die Haut unter seiner Hand sehr langsam erkaltete. Jedoch musste seine Frau nicht lange auf ihn warten, denn ihr Mann fragte an den maskierten gewandt, als er merkte wie sein Herz langsamer wurde, "kannst du an meiner Stelle auf Aki aufpassen?", erhielt eine leise Zusage als Antwort und wurde neben seine tote Frau gelegt. "Ich werde dich und unsere Tochter immer lieben", flüsterte er ihr zu. Mit diesen Worten wurde der Mann langsam aus dem Reich der Lebenden entlassen und durfte sich zu seiner Frau begeben. Der maskierte Freund des Ehepaares schloss anschließend beiden toten die Augen und verschränkte ihre zueinander gewandten Hände. "Ich werde auf sie aufpassen und sie an deiner Stelle lehren, sie wird eine gute Kunoichi, würdig des Vermächtnis das ihr hinterlassen habt, sein, das schwöre ich" schwur der Anbu vor den Leichen seiner verstorbenen Freunde, sodass ihre Geister sein Schwur hören und auch billigen können. Niemand hörte wie in diesem Moment ein Kind, nur wenige Tage alt, in einer kleinen Wohnung anfing zu weinen und zu schreien.

In den nächsten Tagen wurde der Sieg über die Bestie gefeiert, aber auch der Tod vieler Shinobi, des vierten Hokage Minato Namikaze und seiner Frau Kushina Uzumaki betrauert. Der Hokage der dritten Generation, Minato Namikazes Vorgänger, musste nun also wieder sein einst niedergelegtes Amt, aufgrund der Dorfältesten, wieder bekleiden. Er sorgte für ein anständiges, würdevolles Begräbnis der verstorbenen, die vorher identifiziert und registriert wurden. Der Hokage der dritten Generation kämpfte also nun mit der Bürokratie, als einer seiner treuen Anbu vor ihm kniend auftauchte. "Raion-kun, wie kann ich dir helfen?", fragte er den Anbu. "ein befreundetes Ehepaar ist bei dem Kyuubiangriff gestorben. Ich möchte das Sorgerecht für ihre Tochter beantragen", der Mann mit der Löwenmaske schaute auf. "Das Sorgerecht für Akuma? Ist es dieses Kind?", der sonst strenge blick des Dorfoberhauptes wurde weich, denn er hatte selbst eine Familie. "Hai, Hokage-sama, ich habe es ihren Eltern geschworen", meinte Raion emotionslos. "dann erteile ich dir hier mit eine Langzeit Mission, kümmere dich gut um sie, lehre sie was ich dich lehrte" Der Anbu nickte und wollte schon die Maske ausziehen. "die Maske bleibt auf, raion-kun, du bist immer noch ein Anbu. Ja, auch gegenüber Akuma", der blick des älteren Mannes wurde wieder hart, Raion mochte zwar einmal sein Schüler gewesen sein, doch er würde ihm trotzdem nicht bevorzugen und das wussten beide anwesenden Männer. Beide starrten sich kurz an, doch dann ertönte ein leises "sehr wohl, Sensei" von der Stimme des Maskierten. Dann wand Raion sich einem Kinderbett im Büro zu, indem ein blonder Junge lag. Hizuren Sarutobi trat zu ihm "Du bist nicht der einzige, der sich um ein Kind kümmern muss, durch den Kyuubi hat das Dorf nun ein paar Waisen mehr. Tragischerweise ist er der Held, den niemand als solchen erkennen wird". "Ist er..", setzte der Löwenmaskige an, nur um von seinem altem Lehrmeister unterbrochen zu werden. "Ja, er ist der Sohn von Minato und Kushina, Naruto Uzumaki." Raion starrte nur auf das Kind, denn für einen Sensor, wie er es war, war es offensichtlich, dass der Junge zu einem Jinchuuriki gemacht wurde. "Er ist mit einer schweren Bürde und ohne weitere Verwandtschaft zur Welt gekommen", meinte der Hokage. "Hizuren-sama, ich könnte ihn gemeinsam mit Aki großziehen", schlug der Anbu vor, wurde aber sofort zurückgewiesen "Nein, ich werde mich persönlich um ihn kümmern, außerdem darf Naruto nicht Danzo in die Hände fallen und mit zwei Kindern kannst du diesen Schutz nicht garantieren", das leuchtete Raion ein, denn Danzo würde alles tun um den Jinchuriki des Kyuubi zu einer Waffe ausbilden zu können. Dieses Schicksal wollte er dem Jungen ersparen, "Einverstanden", meinte er also nur kurz angebunden. "Nimm dir den Rest des Tages frei und hole Akuma ab, Raion-kun. Den Rest regele ich", meinte Sarutobi und Raion nahm die Maske kurz ab. "Danke, Sensei", mit diesen Worten verließ er das Büro des Hokagen.

Der elfte Jinchuuriki **Paused**Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt