Plötzlich Mobbingopfer

Der 1. Schultag

Aber beginnen wir mal von vorne. Es ist der 1. September. Mein erster Schultag an einer höheren Schule war nun endlich gekommen, ich war aufgeregt. Das Niveau hier war viel höher als in jeder anderen Schule. Die 2 Monate an Schulferien sind vorbei. Für die einen war es zu kurz und für die anderen zu lang. Ich musste bereits um 06:00 Uhr aufstehen, denn die Schule war am anderen Ende der Stadt. Ich wohne ganz im Westen von Wien, fast an der Grenze zu Purkersdorf und meine neue Schule war knapp über der Donau. Was wir an diesem Tage gemacht haben, fragst du dich? Nun, eigentlich nur das typische "Willkommen". Unser Klassenvorstand hat uns begrüßt und mit uns über viele Sachen geredet wie zum Beispiel, dass wir uns anstrengen und nicht "nur" anwesend sein müssen, um gute Noten zu bekommen. So war es bei mir in der Hauptschule zumindest. Zu guter letzt haben sich die Revidenten vorgestellt und erklärt, wieso Sie die Schulstufe wiederholen müssen und uns Tipps gegeben um dies - zumindest in dieser Schulstufe - zu vermeiden. Nichts besonderes oder schlimmes könnte man meinen. Aber schon an diesem Tag merkte ich, dass diese Schule keine leichte wird und meine Mitschüler mich als Opfer wählten. Es war immer so, ich wusste es direkt und hatte nach dem 1. Schultag keine Lust mehr. Doch irgendwie war ich froh, in einer Schule wie diese gelandet zu sein. Eine Schule, in der ich mein komplettes Wissen teilen und meine komplette Energie darin stecken kann. Eine Schule, in der wir zur Matura antreten konnten. Aber ich wusste, dass es kein leichter Weg sein wird. Der Anstieg des Niveaus war enorm, ich sah keinen einzigen beleidigenden oder lauten "Kinder" mehr. Alle Schüler der höheren Schulstufen schienen wie Erwachsen. Die Schule war zwar was die technische Ausstattung anging nicht die beste sowie neueste, aber es reichte um sehr viel über die Informatik zu lernen.