Der Schmerz dieser Narben (bearbeitet)

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NaruPoV:
Seit ein paar Tagen, weiß das ganze Viertel von mir. Denn Sasuke folgt mir die ganze Zeit. Ich kann ihn zwar nicht sehen, aber ich spüre es jede Sekunde. Es ist natürlich gut, wenn ich beschützt werde, jedoch löchert er meinen Rücken mit seinen Blicken, was mich nicht gerade beruhigt. Es macht mich noch nervöser als ich ohnehin schon bin. Nun ja. Ich suche gerade nach dem Café in dem ich mich bewerbe. Ich habe schon meine Unterlagen dort hingeschickt und nun bin ich auf dem Weg zu dem Bewerbungsgespräch. 

Pünktlich um 15:00 Uhr betrete ich das Gebäude wo ich schon erwartet werde. Der Inhaber reicht mir die Hand und wir setzen uns an einen Tisch. Er beginnt das Bewerbungsgespräch. Zuerst fragt er mich wieso ich mich hier beworben habe und was mein erster Eindruck von diesem Café ist. Doch dann begann er laut los zu lachen. Ich schaue ihn verwirrt an und frage ihn, was das solle. ,, Ich kann nicht mehr! Du willst dich hier bewerben? Sieh dich doch einmal an mit deinen hässlichen Narben im Gesicht! Du würdest nur meine Gäste verscheuchen. Außerdem haben die Leute vor ihm Angst, dass kann ich gar nicht gebrauchen. Aber wenn du schon einmal hier bist, kann ich dir sagen, dass du niemals Kellner werden kannst. Vergiss es und jetzt hau ab, bevor ich dich hier raus werfe und deine bescheuerte Mappe kannst du mitnehmen!", ruft er. Ich gehe schweigend aus dem Café und kann durch das Fenster sehen, dass sich sogar die Angestellten über mich lustig machen. 

Diese Narben haben mir schon so vieles im Leben vermasselt. Ich verstehe es einfach nicht.  Traurig gehe ich etwas spazieren. Ich nehme mein Handy aus der Hosentasche und schreibe meiner Tante eine Nachricht. Sie soll nicht mit dem Abendessen warten. Dass das Bewerbungsgespräch ein Reinfall war behalte ich fürs erste für mich, ich bin noch nicht dazu bereit meine Tante wieder zu enttäuschen. Kurze Zeit bemerke ich, dass Sasuke weg ist. Selbst er ist gegangen. Es ist doch vorhersehbar gewesen, dass es so kommen würde. Ich habe mich eben zu schnell an seine Aufmerksamkeit gewöhnt. 

Ich streife durch die Straßen und denke über mein Leben nach. Es beginnt in der Schule, ich musste umziehen, da meine Eltern mich zu meiner Tante gegeben haben. Ich erinnere mich noch genau an ihre Worte. Sie haben kein Kind gewollt, dass solch grauenvolle Narben hat und zu nichts zu gebrauchen ist. Das haben sie damals meiner Tante direkt vor meinen Augen erzählt. Sie hatten all die Jahre keinen Kontakt zu uns. 

Heute bin ich sogar froh darüber, denn Tsunade ist viel eher eine Mutter für mich gewesen, als meine leibliche Mutter. In der Schule haben die anderen Kinder meine Narben nicht akzeptiert, dadurch haben sie mir schlimme Dinge gesagt. All diese Worte haben mir immer mehr von mir selbst genommen. Ich war nicht stark genug. Ich war schwach und es brauchte einige Zeit bis  ich nicht mehr mitten in der Nacht aufgewacht bin und geweint habe, weil ich von Albträumen geweckt wurde. Wie viele herablassende Blicke habe ich schon gesehen? Wie viel Geschwätz habe ich über mich schon gehört? Es reicht mir langsam. Deswegen sind wir auch umgezogen. In der Hoffnung, ich würde hier mehr respektiert werden. Mittlerweile dämmerte es schon und ich biege in den Park ab. Langsam durchstreife ich das Gelände und setze mich auf eine Bank. Ich winkle meine Beine an und sehe der Sonne zu, wie sie verschwindet. Eine Träne rollt meine Wange herunter. Ich kann sie einfach nicht mehr zurückhalten. Auch wenn ich stark bleiben möchte, ist es nicht einfach die Fassung zu behalten. Dieser Schmerz. Ich lege meine Stirn auf meine Knie und mache die Augen zu ...

~

Einige Zeit verstreicht, als ich etwas warmes an meiner Schulter spüre. Ich sehe mit Tränen in den Augen auf und erblicke ihn. Wieso ausgerechnet jetzt? Was möchte er denn von mir? ,, Naruto was ist passiert, als in dem Café warst? Erzähl es mir." ,, Wieso sollte ich es dir sagen? Und wieso verfolgst du mich? Du kennst mich doch gar nicht!", meine ich kleinlaut und weigere mich ihn weiter anzusehen.

,, Ich kenne dich, besser als du denkst. Ich möchte dich beschützen, doch anscheinend ist es noch nicht genug, dich zu beobachten. Bitte erzähl mir, was passiert ist." Ich schüttel leicht meinen Kopf und zeige ihm damit meine Antwort darauf. ,, Was ändert sich daran, wenn ich es dir erzähle? "

,, Gar nichts, aber dir geht es nachher besser. Bitte Naruto, ich flehe dich an. Erzähl es mir. Du wirst sehen, es wird dir gut tun." Ich kann ihm nicht in die Augen sehen, sie würden mich nur in ihren Bann ziehen.

,, Sag mir warum du mich kennst!", entschlossen sehe ich im in die Augen und es scheint so als würde er wirklich überlegen es mir zu sagen. Er beschließt sich neben mich zu setzen und antwortet mir. ,, Ich habe mir geschworen, wenn ich irgendwann einmal die Chance dazu erhalte, mich um dich zu kümmern, würde ich dich nie wieder alleine lassen. Ich sah in deine Augen und konnte erkennen wie traurig du warst. Wie groß der Schmerz war. Wie viel du dafür gegeben hättest um deine Narben verschwinden zu lassen."

Etwas perplex starre ich ihn an und frage ihn schließlich:,, Woher kennst du mich? Ich habe dich noch nie gesehen." ,, Du erkennst mich wahrscheinlich nicht mehr, jedoch kenne ich dich von früher, als ich noch in meiner Heimatstadt gewohnt habe.", bevor ich zu einer neuen Frage ansetzen will, unterbricht er mich:,, Es hat keine Eile es zu erfahren. Aber sieh... du hast bereits aufgehört zu weinen." Tatsächlich. Es hat mich so beschäftigt, dass ich meine Tränen vergessen habe. Als ich mich wieder auf Sasuke konzentriere, kann ich nicht glauben was ich da sehe. Ganz leicht lächelt mich Sasuke an. Dieser Anblick lässt mein Herz so viel schneller und stärker schlagen, so dass ich ganz verlegen werde. Ich muss meinen Blick abwenden. Sasuke bemerkt das natürlich. ,, Ist alles okay Naruto? Du bist auf einmal so rot geworden." Mein Herz erfreut es auf einer gewissen Art und Weise, dass er sich um mich sorgt.

Ich sehe wieder zu ihm und erkläre ihm, dass es mir halbwegs gut geht. Plötzlich nehme ich den Kratzer an seiner Wange war. Ich habe es all die Zeit durch dieses Gefühlswirrwarr nicht richtig mitbekommen. Es sieht ein wenig blutig aus. ,, Was ist eigentlich mit dir passiert?"

,, Das ist nur ein kleiner Kratzer, das heilt schon wieder." ,, Hast du das denn schon desinfiziert?" Er schüttelt den Kopf, jedoch finde ich das nicht gut. ,, Lass mich mal sehen.", ich krame ein paar Dinge aus meiner Tasche und er möchte eigentlich ablehnen, dennoch sage ich ihm, dass er stillhalten soll.

Er akzeptiert meine Hilfe, was mich etwas erleichtert. Zuerst mache ich ein Taschentuch leicht nass, mit diesem tupfe ich das Blut weg, welches mir die Sicht zur Wunde ein wenig nimmt. Danach öffne ich die desinfizierende Salbe, gebe ein bisschen was auf meinen Finger und schmiere ganz vorsicht ein bisschen was davon auf den Kratzer. Danach hole ich Pflaster mit der passenden Größe raus und verdecke damit die Wunde.

Während dem ganzen Prozess, ruht Sasukes Blick auf mir. Als ich fertig bin, legt Sasuke seine Hand um meine, die vorher noch das Pflaster auf seine Wange geklebt hat. Langsam lässt er unsere Hände sinken, jedoch hält er sie leicht fest. ,, Ich danke dir dafür. Wie kommt es, dass du soviel mit hast?"

,, Meine Tante wollte, dass ich mir helfen kann, falls etwas passiert. Sie macht sich immer viele Sorgen um mich, also hat sie mir angewöhnt, ein bisschen was mitzunehmen." ,, Ich verstehe."

,, Ich habe mich um eine Stelle für eine Ausbildung als Kellner beworben, aber sie alle haben sich über mich lustig gemacht!" Sasuke sieht mir in die Augen und ich frage mich ob es nicht wirklich stimmen könnte, dass er mich von früher kennt. Immerhin kommen mir diese Augen sehr bekannt vor....

Soo das wars mal!😄 Ich hoffe es hat euch gefallen.😊 Schreibt doch mal in die Kommis, was ihr wohl denkt, woher Sasuke Naruto kennt. 😉Ich freue mich für jedes einzelne Voting oder Kommentar!😍 Ich wünsche euch viel Spaß😘!!!

Sasunaru- Bad Boy verliebt sich In Engel ( In Bearbeitung)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt