Allein (30.06.16)

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Jetzt ist sie weg. Für zwei ganze VERDAMMTE Wochen. Ich bin allein.
Ich höre für zwei SCHEISS Wochen ihre schöne Stimme nicht. Ich sehe für zwei VERFICKTE Wochen ihre tiefreichenden rehbraunen Augen nicht.
Ich habe Angst. Ich will nicht, dass sie weg ist. Ich brauche sie doch. Kommt sie überhaupt wieder? Sie wird mich allein lassen. Das darf sie aber nicht. Sie wird es aber. Ich kann weder schlafen, noch essen. Ich habe doch niemanden außer sie.
Ich habe Angst um sie. Ich will mich doch für sie freuen. Warum kann ich das nicht? Warum liege ich hier, und Frage mich, ob das alles hier noch Sinn macht?
Macht es dass überhaupt? Muss ich überhaupt noch atmen?
"Bring dich nicht um." hat sie zum Abschied gesagt. Wenn ich schon die ersten zwei Tage solche Gedanken kriege, wie soll ich mir dann sicher sein, das ich die zwei ganzen Wochen überleben kann?
Die Worte hallen immer wieder durch meinen Kopf. Und immer wieder, beginne ich zu heulen. Ich kann das nicht. Ich will das nicht. Kann sie nicht jetzt und hier bei mir sein, mich in den Arm nehmen und sagen, dass sie mich gern hat? Sie ist doch die letzte, die sich um mich kümmert. Mein letzter Lichtblick.
Ich weiß nicht, was ich für sie empfinden darf. Nicht mehr als Freundschaft, soviel ist sicher. Aber, warum komme ich darauf... Ich muss aufhören an sie zu denken.
Aber für zwei ewig lange Wochen ist mein letzter Hoffnungsschimmer weg.

[danach; verletzt mit Klinge von Spitzer, Oberschenkel]

Meine Psyche und IchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt