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2 1/2 Jahre lang war ich ein Einzelkind. Am 2. Dezember 2004 wurde dann Justin geboren. Ich weiß noch, als ich meine Mutter und meinen neugeborenen Bruder besucht habe und Justin auf den Arm nehmen durfte. Zuerst war er total interessant, aber als er anfing zu schreien, durfte meine Mutter sich wieder um ihn kümmern. Es war (und ist immer noch) ein tolles Gefühl große Schwester zu sein.

Als Justin älter wurde, bemerkten wir (bzw. meine Eltern), dass er sich langsamer entwickelte als die anderen Kleinkinder. Nach ein paar Untersuchungen bekamen meine Eltern die Diagnose; Justin hat das Fragile X-Syndrom (FraX, Martin Bell Syndrom). Meine Eltern erklärten mir (damals 4 J.), dass Justin eine Krankheit habe und dass man nicht wisse, ob er je reden könne.

Damals konnte Justin schon laufen. Ich hatte es im beigebracht. Immer wenn er sicj an einem Stuhl hochzog, zog ich den Stuhl weg, sodass Justin hinterher laufen musste.

Als meine Eltern mir das erzählten wurde ich traurig. "Wie sagt er dann, dass er Hunger hat?", fragte ich. "Er wird einfach darauf zeigen.", antworteten sie. Ja, was mache er denn, wenn er Durst habe, fragte ich erneut. Wieder gaben sie mir diese Antwort. 'Okay' damit war für mich alles geregelt. Ich habe ihn von Anfang an so akzeptiert wie er ist.

Das wars mal bis hier her. Ich hoffe es war interessant. Lasst bitte Kommentare da, wie ihr wohl darauf reagiert hättet. Würde mich sehr interessieren =)

Eure Lenkatz

Mein Leben mit einem ganz besonderen BruderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt