Love u till the end

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Pov. Stiles

„....Mr. Stilinski!" Bitte was ?

„Bitte was, ich habe sie gerade irgendwie nicht richtig verstanden?......"

„Ich habe gesagt, sie sollen mit ihren Gedanken gefälligst dem Unterricht folgen und nicht wieder Löcher hinausstarren! Das geht mir langsam echt zu weit. Das ist schon das dritte Mal in dieser Stunde! Was fällt ihnen eigentlich ein?" werde ich von meinem Mathelehrer angebrüllt.

„Ich...-" versuche ich ihm irgendeine plausible Antwort zu geben, doch mir fällt beim besten Willen nichts ein.

„Vielleicht hat er ja nu-"

„Klappe halten, McCall! Sie halten sich da raus und versuchen nicht schon wieder ihn zu verteidigen! Ach und Stilinski? Nach der Stunde bei mir vorne am Pult! Und jetz schlagt alle Seite 62 auf um endlich mit dem Thema fortzufahren!"

Na ganz toll denke ich mir, während mein Blick wieder hinaus in den Wald schweift und mit ihm auch meine Gedanken und meine Aufmerksamkeit.

+++Nach Schulschluss+++

„Was ist denn mit dir zur Zeit los? Du bist schon seit Wochen so drauf und das gefällt mir garnicht!"

„Lass ma gut sein. Alles ok, bin nur verdammt müde....." Die Standartausrede, doch sie funktioniert immer wieder aufs Neue.

„Ja okay, wenns weiter nichts ist....Also bis morgen dann!Bye!" Und damit verschwindet Scott um die Ecke und ist weg.

Unschlüssig stehe ich in dem verlassenen Schulkorridor und rühre mich nicht von der Stelle. Mein Dad ist eh nicht zu Hause, da wird es keinen interessieren, wann und ob ich überhaupt zu Hause auftauche. Damit beschließe ich einen kleinen Umweg zu machen....

Einige Minuten später laufe ich einen sehr vertrauten Weg. Es macht mich fertig an diese Zeit zurück zu denken. Alles war perfekt und dann wurde alles einfach so auseinandergerissen.

Ich biege um die letzte Ecke und sehe mein Ziel vor mir.

Ich betrete die alte rostige Metalltreppe, doch mit jedem Schritt nach oben werde ich langsamer.

Mit jeder Stufe, die ich weiter nach oben steige, kommen die ganzen Gefühle wieder hoch.

Sollte ich es wirklich tun? Sollte ich wirklich wieder dorthin zurückgehen?!

Doch als ich die Tür wiedersehe, kann ich nicht mehr zurük. Sie hat mich förmlich in ihren Bann gezogen. Die vertraute doppelte Metallschiebetürr, die schon an vielen Stellen sehr däutliche Rostflecken hat und das vertraute, wenn auch etwas gequältes, Geräusch, wenn man sie öffnet, wie ich es gerade tue. Als sie offen ist bleibe ich wie versteinert stehen und lasse den Anblick der Loft auf mich wirken.

Zu lange ist es her, dass ich das hier gesehen habe. Ich schließe meine Augen und atme tief ein und aus. Zu lange ist es her, dass ich den unverwechselbaren Geruch von hier gerochen hatte. Zu lange ist es her, dass ich ihn gesehen und seinen Duft hatte riechen dürfen. Er fehlt mir. Er fehlt mir so verdammt, dass ich keinen Tag verbringe ohne an ihn zu denken. Doch was erhoffe ich mir hier von? Warum bin ich hergekommen? Ich weiß ganz genau, dass er weg ist und es auch so bleiben wird. Also was erhoffe ich mir anderes, als den täglichen Schmerz, den ich durchleben muss? Insgeheim weiß ich die Antwort, doch ich bin nur zu feige, um es mir einzugestehen. Ich kann nicht loslassen. Ich erhoffe mir jedes Mal aufs Neue wenn ich hier herkomme, dass er aufeinmal um eine Ecke kommt und ich in seine Arme fallen kann und mich an seiner Schulter ausheulen kann. Doch logischerweise ist das noch nicht passiert und das wird es auch nicht. Und genau das ist der Punkt, den ich nicht wahrhaben will. Ich kann ihn nicht aufgeben und loslassen. Ich kann den Gedanken nicht loslassen, dass er irgendwann doch wieder da sein könnte.

Depri Sterek OneshotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt