Mit grimmigem Blick wandte ich mich zu Sebastian, der mit wirklich besorgtem Gesicht hinter mir stand.
»Was willst du?!«, knurrte ich, »Du bist doch dee Teufel in Person, also sollte es doch ein leichtes sein mich aufzuspüren!«
Es war mir egal ob es in irgendeiner Weise unfair war, dass ich ihn meine schlechte Laune so spüren ließ, denn er erheiterte mich gerade keineswegs.
»Bocchan es ist mir schwer gefallen sie aufzusuchen! Mit großer Wahrscheinlichkeit seid ihr davon geschlichen mit den samtigen Pfoten einer tückischen Katze, die man über all sucht, aber dennoch durch ihre leichttatzige Art verborgen bleibt.«
Fassungslos sah ich ihn an.
»Sebastian...Du weißt schon was du da für Stuss redest? Ich bin keine leichtfüßige Katze, die mit ihren super weichen Tatzen über den Erdboden schwebt und plötzlich hinter einem Baum verschwindet, hinter dem das Hasenloch ins Wunderland führt!«
Etwas beleidigt und gekränkt sah er mich mit diesen riesigen unschuldigen Augen an.
Ich glaube meine Gedanken mutieren zu denen einer Katze...!
»Bocchan...ist alles in Ordnung? Sind sie wohlauf?«
Für einen kurzen Moment wurde meine Sicht schummrig.
»Bocchan!«
Geschickt fing mein Butler mich auf, als meine Füße, weich wie Wackelpudding, unter mir weg brachen.
Mit einer Sicht von ungefähr 60% schwarzer Flecken sah ich meinen Retter an.
»Ich...bin..müde...nyaa...«
Ich riss meine Augen auf und schlug mir die Hand auf den Mund.
Die Röte stieg mir in die Wangen und meine Katzenohren lagen flach an meinem Kopf.
»Bocchan...das war sehr süß. «, lachte Sebastian und trug mich weiter in Richtung meines Gemachs.
»W-wieso hab ich dieses...nyaa...G-geräusch gemacht..?!«
Meine Stimme war piepsig und eigentlich nur ein Flüstern.
»Nun, Mylord. Es ist normal für eine Katze solche Geräusche von sich zu geben. Hm...mal sehen...«
Er setzte mich auf meinem Bett ab und begann hinter meinem Ohr zu kraulen.
Sofort kam ein summendes Geräusch aus meiner Kehle und Sebastian lächelte leicht.
»Wie ich es mir dachte, Bocchan. Ihr schnurrt wenn man euch streichelt. Wie eine Katze.«
Meine Wangen färbten sich wieder, als ich mich an seine Hand schmiegte, um mehr von diesem kribbelnden Gefühl zu bekommen.
Scheinbar schien es nicht nur am Ohr zu kribbeln, sondern auch in der Bauch Gegend...
Ob das bei Katzen auch so war?
Sebastian kannte sich mit den felligen Tieren aus...
»S-Sebastian...? I-ist es bei a-allen Katzen so, d-dass es im Bauch kribbelt?«, fragte ich, zwischendurch durch das Schnurren unterbrochen.
Überrascht sah der Schwarzhaarige mich an.
»Ein Kribbeln im Bauch? Also...Kribbelt ihr Bauch gerade, Bocchan?«
Ich nickte, nicht wissend wieso er das wissen wollte.
Er lachte leise und hörte auf mein Ohr zu kraulen.
Ich seufzte enttäuscht und sah ihn bittend an.
»Darf ich etwas ausprobieren, Bocchan?«
Sein Gesicht war unglaublich nah an meinem.
Würde ich jetzt nicken, würden sich unsere Lippen berühren...
»J-ja...«, hauchte ich, gespannt was wohl passieren würde.
Sebastian lächelte und kam mir noch näher, seine Hand in meinen Haaren vergrabend.
Ich wollte schon fragen was er macht, als er seine Lippen mit meinen verschloss.
Mein Protest, den ich erheben wollte, verstummte und ich gab mich dem Moment voll und ganz hin.
Würde ich wirklich mehr und mehr zu einer Katze oder wollte ich das, was in diesem Moment geschah?
Ich konzentrierte mich auf Sebastian.
Seine weichen Lippen, die zart gegen meine brausten.
Seine Hand, die leicht an meinen Haaren zog, sodass ich meinen Mund leicht öffnete.
Und seine Zunge, die sanft meine Mundhöhle erkundete.
Das Zusammenspiel all dieser Dinge war so unglaublich, dass ich dachte zu träumen.
Langsam und bedacht löste Sebastian sich, um uns etwas Luft zu gewähren.
Mit schnellem Atem saß ich ihm gegenüber, ihn abwartend anguckend und auf eine Reaktion wartend.
»Und Bocchan? Wie fühlte es sich an?«
Ich öffnete den Mund, bereit etwas zu sagen, doch es kam nicht heraus.
Boom!
Und schon flog die Tür und Teile der Wand auf uns zu.
Voller Schock starrte ich in die treuen Augen meines Butlers, die genau meine Emotionen widerspiegelten.
Entsetzen, Horror und Furcht.
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Neko-chan |Sebaciel|
FanfictionWas würde wohl passieren, wenn Ciel Phantomhive plötzlich mit Katzenohren und Katzenschwanz aufwacht? Schon mal nichts gutes! Denn sein Butler Sebastian ist ein großer Katzenliebhaber und nutzt ein paaaaaar Situationen aus, um mit dem kleinen verwir...