Kapitel 2 - Mein Mate ist ein Arschloch...

628 30 0
                                    

Lucy's POV

Am nächsten Morgen klingelt mein Wecker um halb acht und reißt mich aus dem friedlichsten und tollsten Schlaf, den ich in einer langen Zeit je hatte.

Grummelnd greife ich nach meinem Handy und schalte dieses unglaublich nervige Geräusch aus, bevor ich wieder auf meine Kissen falle und meine Augen schließe. Ich drifte langsam wieder zurück in den Schlaf...

"Luce zur Hölle steh jetzt auf oder wir sind zu spät!" schreit eine vertraute Stimme und weckt mich damit wieder aus meinem Schlummern auf.

Ich murmele bloß als Antwort und rolle einmal rum, sodass ich die Wand anschaue und ignoriere Jess, als sie anfängt mich mit einem Kissen zu attackieren.

"Ist ja gut, ist ja gut, ich bin ja schon auf!" rufe ich, als mir klar wird, dass sie wirklich nicht aufgeben wird.

Wenn ihr es immer noch nicht selbst bemerkt habt, ich bin nicht wirkliche eine Morgenperson

"Wie viel Uhr ist?" frage ich, setze mich auf und fahre mir mit einer Hand durch meine grässliche Bettfrisur.

"Gerade acht Uhr, du hast noch eine halbe Stunde" antwortet mir Jess als sie gerade aus meinem Zimmer raus geht. "Und wage es ja nicht, jetzt wieder einzuschlafen Madame!" fügt sie hinzu ala sie die Tür hinter sich zu zieht und zerstört damit meine Idee, nochmal kurz zehn Minuten zu schlafen. Ich seufze und krabbele aus meinem Bett.

Mein Zimmer ist eigentlich ein ganz normales Schlafzimmer, denke ich. Die Wände sind in einem dunklen lila gestrichen, das zu meinem Bettgestell und meinen tollen, fluffigen Teppich passt, der meinen grauen Boden in der Mitte des Zimmers bedeckt. Mein Doppelbett steht in der rechten, hinteren Ecke des Zimmers an der Wand, was bedeutet, dass ich nur zu einer Seite aus meinem Bett steigen kann. Meine Frisierkommode ist ein bisschen von meinem Bett weg an der hinteren Wand, genau unter meinem Fenster und mein Schrank nimmt das komplette Ende der hinteren Wand ein. An der linken Seite meines Zimmers ist ein Ganzkörperspiegel, ein Bücherregal und ein kleines schwarzes Ledersofa, auf dem ein paar lilane Kissen liegen.

Ja, ich lese gerne. Bücher sind einfach irgendwie... Sie helfen mir, mein eigenes Leben zu vergessen und geben mir die Möglichkeit, für eine Weile jemand anderes zu werden. Und das, ist ein Geschenk Gottes.

"Luce, du machst dich besser gerade fertig!" höre ich Amy von unten im Flur schreien.

Seit ich hier eingezogen bin habe ich das Gästezimmer hier im Haus belegt, welches dann über all die Jahre zu meinem permanenten Schlafzimmer wurde und das ich jetzt 'zuhause' nenne. Da ich aber ja eigentlich im Gästezimmer bin sind die anderen drei Schlafzimmer am anderen Ende des Flurs. Nicht, dass ich mich beschwere oder so etwas, ich finde es ehrlich gesagt gut, dass ich auch ein bisschen Privatsphäre habe, wenn ich sie mal brauche.

"Ja, mach ich!" rufe ich ihr zurück, laufe zu meinem Kleiderschrank und suche mir ein graues Tanktop mit einem grau und pink karierten T-shirt und dazu eine blaue skinny Jeans.

Nachdem ich mich umgezogen habe greife ich nach meiner Haarbürste und fange damit an, meine Haare zu zähmen, die anscheinend vorhaben, heute in jede beliebige Richtung abzustehen. Es dauert knapp 10 Minuten um mein Haar präsentabel zu machen aber als ich es endlich geschafft habe, bin ich glücklich mit dem Ergebnis. Meine langen, rotbraunen Haare fallen sanft über meine Schultern.

Ich entscheide mich schnell für bloß ein bisschen Foundation als Make up da ich es wirklich nicht brauche, mit Mascara, Eyeliner und all dem Zeug raus zu gehen.

Danach gehe ich schnell ins Bad, wo ich mir eilig die Zähne putze, da ich weiß, dass die Zeit knapp wird, bis wir aus dem Haus zur Schule müssen.

OMEGAWo Geschichten leben. Entdecke jetzt