☛ Thief

530 80 24
                                    

Hii 👻 Ich red nicht lang um dem heißen Brei rum... HERZLICH WILLKOMMEN LARRIES! 💜💕🐻

Lasst doch einen Vote, oder Kommi daa wenns euch gefällt :))

Viel Spaß xx

1: (1.712 Wörter)

Den Kopf gebeugt, die langfingrigen Hände in den tiefen Taschen des schwarzen Mantels vergraben, schritt Harry Edward Styles den Bürgersteig entlang. Es war schon eine halbe Stunde nach Feierabend, und das Hupen und Reifenquietschen der Taxen, auf den überfüllten New Yorker Straßen erfüllte die klirrend kalte Abendluft. Die letzten Monate über war überraschend kalt geworden, sodass die New Yorker sich dieses Jahr wohl auf Schnee vorbereiten durften. Der Grünäugige verschnellerte seine, ohne hin schon großen, Schritte, um endlich nach Hause ins Warme zu gelangen. Der minimale Absatz seiner braunen Boots klackerte leise bei jedem Schritt den er tat. Harrys Laune war nicht die beste. Wie sollte er auch gut gelaunt sein. Die Frau seines Chauffeurs lag in den Wehen und weil er kein gefühlskaltes Arschloch war (seiner Meinung nach, viele Leute sagten da etwas anderes) entließ er Mr Malik etwas früher, sodass dieser sein ungewolltes Kind in Empfang nehmen konnte. Und nun, nun durfte der dritt reichste Großkonzernchef zu Fuß zu seinem Appartement gehen. Grummelnd lief er an ein paar wartenden Taxen vorbei, ärgerte sich innerlich schwarz keinerlei Kleingeld dabei zu haben, mit dem er sich diesen lächerlich anstrengenden Weg nach Hause, hätte sparen können. Und so, bemerkte er den, blauäugigen Wuschelkopf mit den löchrigen Jeans und den fingerlosen Handschuhen nicht, der an einer Hauswand gelehnt, auf den vergraulten Geschäftsmann schon aus 50 Meter Entfernung ein Auge geworfen hatte. Er betrachtete ihn als seine neue Gelegenheit an ein paar neue Winterschuhe zu kommen. Louis William Tomlinson, so hieß der Wuschelkopf, hatte einen guten Riecher bei so etwas. Somit verdiente er schließlich seinen Lebensunterhalt. Anders als man bei seinem Namen annehmen könnte, war er nicht wirklich - nun ja sagen wir hochgestellt in der Gesellschaft. Louis hatte den großgewachsenen Lockenkopf schon beäugte als dieser um die Ecke gebogen war, und nun direkt auf ihn zu marschierte. Dort wo der gebürtige Engländer ursprünglich die Nacht verbringen wollte. Er rümpfte überlegend die Nase. Er hasste reiche Leute. Reiche, versnobte, abgehobene Leute, die sich all die sündhaft teuren Dinge leisten konnten, von denen er lediglich träumen konnte. Leute, die besser gestellt sind als andere, und sich auch so benehmen. Harry schien wie so ein reicher, abgehobener Snob. Louis dachte er könne sich einen Spaß erlauben. Eigentlich hatte er heute schon genug Leuten, das Geld aus der Tasche gezogen - und dass im wahrsten Sinne des Wortes - aber, vielleicht könnte er sich mit dem Geld des Lockenkopfes noch ein paar extra Winterklamotten zu legen. Wie gesagt, er brauchte unbedingt neue Schuhe. Nicht dass er ein schlechter Mensch war, aber er hatte jemanden zu versorgen. Und zwar sich selbst. Diesem schlaksigen Riesen würde es vermutlich nicht einmal auffallen, wenn auf einmal ein paar Scheine weniger, in seiner Geldbörse sein würden als sonst. Er hatte schließlich Millionen auf seinem Konto, dachte Louis sich. Harry, ahnungslos wie eh und je, dachte gerade ans Dinner, als Louis sich endgültig entschied. Als er nur noch knappe 10 Meter von ihm entfernt war, stieß er sich - zu beneidend lässig - von der Backsteinwand ab, und lief, die eiskalten Finger griffbereit, die Straße hinunter.

Harry hätte vor Schreck beinahe einen Schrei losgelassen, als ihn jemand im Vorbeigehen grob an der Schulter anstieß und aus den Gedanken riss. Er blickte, eine Augenbraue hebend, seinen viel kleineren Gegenüber in die blauen Augen. Wartete auf eine Entschuldigung, als Dieser frech grinsend, die Hände entschuldigend anhob.

„Oh, entschuldigen Sie vielmals!" Die raue Stimme jagte Harry eine Gänsehaut über den Rücken. Sie war viel höher als die seine, es amüsierte ihn. Er merkte nicht wieviel Spott in ihr mitschwang. Harry nahm die großen Hände aus den Jackentaschen, und Louis' Blick fiel auf das tätowierte Kreuz zwischen Daumen und Zeigefinger. „Ist alles in Ordnung?" Louis tätschelte höflich auf dem Mantel des Größeren herum. Er hatte ihn, aus der Ferne nie so groß eingeschätzt, aber irgendwie gefiel es ihm. Der Mann hatte lange, schokoladenbraune Locken, die ihn einem perfekten Fluss seine Schultern hinab fielen. Grüne Augen, breite Schultern und pinke Lippen. Louis musste sich beherrschen nicht hemmungslos los zu flirten. Harry passte genau in sein Beuteschema. Dieser lächelte ein kleines Lächeln, konnte nicht leugnen wie süß er den kleinen Fremden fand. Blaue Augen, die von einem dichten Kranz aus Wimpern umgeben waren. Er liebte blaue Augen. Plötzlich spürte Harry einen leichten Druck an seiner linken Manteltasche. Reflexartig schnappte seine Hand an die Stelle. Seine beringten Finger schlossen sich in einem eisernen Griff um das Handgelenk des blauäugigen, und rissen diese nach Oben. Harrys Griff verfestigte sich als er seine braune lederne Geldbörse ausmachte. In der sehr kleinen Hand des Fremden. Seine Augen verengten sich.

Happy ever After? ⏩ l.st. OneshotsWhere stories live. Discover now