A Vampires Beloved ~ Kapitel 1

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Seit ihrem Tod war nichts mehr das selbe. 

Die Welt war nicht mehr die, die sie einmal war.

ICH war nicht mehr derjenige, der ich einmal war.

Mein ein und alles.

Meine Geliebte.

Und sie hatte mit sich genommen, was ich noch mehr liebte als mich selbst, sogar mehr liebte als sie.

Meine babytochter.

Sie war zwar noch nicht geboren, jedoch hatte ich sie über alles geliebt.

Ich war bereit gewesen, sie zu verwöhnen.

Wir hatten schon alles für sie vorbereitet.

Das Zimmer in dem ich nun stand, war hell rosa angestrichen und hatte Herzen an einigen Stellen.

In der Ecke stand eine unbenutzte Krippe.

In der anderen eine Ablage, wo ich ihr die Windeln hätte wechseln können.

Schon wieder stach es mir dermaßen in der Brust, dass ich mich an der Wand abstützen musste und ein mal tief einatmete.

Würde ich den niemals über sie hinweg kommen?

Würde ich für immer diesen stechenden Schmerz spüren?

Seufzend drehte ich mich um und ging aus dem Haus.
Ich hatte beide hinter meinem Haus begraben lassen, da dass ja früher ihr zu Hause war und außerdem wollte ich sie nur für mich alleine haben.
Ich hatte in meinem Garten über die Jahre hunderte, nein tausende, verschiedene Blumen gepflanzt.

Somit konnte ich ihnen jeden Tag eine neue Blume aufs Grab legen. 
Mir war natürlich bewusst, dass ich eines Tages wieder von vorne anfangen müsste.

Ich blickte in den Himmel. Ein Schneesturm würde bald aufkommen. Schnell schnitt ich mir ein paar rote Rosen und ging zu ihrem Grab. Dort angekommen blickte ich auf das Grab. Die Blumen vom Vortag war noch immer da. Ich tauschte sie gegen die Rosen aus.

"Hallo meine Lieben."

Keine Antwort.

Aber dass war ja zu erwarten.

Ich war nicht so naive zu glauben, dass sie jemals wieder kommen würden.

Zumindestens nicht mehr.

Das Grab hatte selbst designed.



Hier ruhen:

Elisabeth Harrington Ehefrau und Mutter

                            &

Marie Luise Harrington Tochter

Ihr werdet niemals vergessen sein. Ihr seid für immer in unseren Herzen.


"Ich vermisse euch so sehr."

Stille.

"Ich werde morgen jagen gehen. Bitte entschuldigt mich, falls ich es nicht schaffe euch besuchen zu kommen, meine Prinzessinen."

Stille.

Eine einzelne Träne rante mir die Wange hinunter. Schnell wischte ich sie weg. Würde der Schmerz denn nie nachgegben?

Was hatte ich nur so schlimmes verbrochen, um so ein Schicksal erleiden zu müssen?

Als ich in meinem Schloss ankam, schneite es schon.  Grimmig blickte ich nach oben. Es würde schwer werden, bei dem Wetter einen Menschen zu finden, der mich sättigen würde. 

A Vampires belovedWo Geschichten leben. Entdecke jetzt