You're my Angel (Melina Sophie FF)

#49

Kora's POV:

"Kora!",rief Kelly. Obwohl sie mich gerufen hatte kam sie zu mir. Ich saß wie jeden Tag auf meinem Bett und wartete. Ich wusste nicht mal auf was ich wartete. Ich wollte Melina irgendwie schreiben. Ich musste ihre Stimme und ihr lachen hören, ihr lächeln sehen und sie in den Arm nehmen und nie wieder los lassen. "Was willst du heute so machen?",fragte mich Kelly. Ich sah sie nur an und zuckte mit den Schultern. "Wie wär's wenn wir in die Stadt gehen und einfach nur rum laufen?",fragte sie. Klingt irgendwie gut ein bisschen ablenkung würde mir echt gut tun. Ich nickte und machte mich fertig. Wir redeten viel und lachten sogar etwas. Vor allem Kelly versuchte jede kleinste Situation zu nutzen um mich zu lachen zu bringen. Sie sagte am Abend sie würde eine Freundin vom Bahnhof abholen und ich könne mitkommen. Ich willigte ein, da ich sonst soweso wieder nur zu Hause rum hocken würde. Wir standen also gefühlte Stunden am Bahnhof und warteten auf ihre Freundin. Sie hat mir schon auf dem Weg viel von ihr erzählt, dass sie blonde etwas Schulter lange Haare hatte, blaue Augen und genauso wie sie Pizza und Einhörner liebte. Diese Beschreibung errinerte mich an Melina. Genau alles was sie sagte passte perfekt zu meiner Freundin. Freundin? Ich weiß nicht einmal ob dieser Kuss ein Kuss war, der eigentlich sagte jetzt ist es aus. Kelly sah mir an, dass sich meine Laune total verändert hatte. "Alles gut?",fragte sie. Ich guckte sie an. "Ich denk viel nach",sagte ich und versuchte zu lächeln. "Ich hab zwei Personen auf einmal das Herz gebrochen mal abgesehen davon, dass ich keine Gefühle für Laura hatte. Es waren trotzdem zwei Herzen",sagte ich und schaute wieder zum Bahngleis. "Und dein's hast du jemand besonderen geschenkt. Jemand, der dich liebt",sagte Kelly und lächelte mich an. "Danke",sagte ich und gab ihr ein lächeln zurück. Es dauert keine 5 sekunden und der Zug in der Kelly's Freundin drin saß, traf ein. "Du kannst es der Person auch jetzt gleich sagen",grinste Kelly. Ich schaute sie fragend an. Bis ich Melina sah. Sie stand an der Tür und bemerkte mich erst gar nicht. Mein Herz fing an schneller zu schlagen und ich bekam kaum Luft. Ich sah sie an. Es war wie dieses eine mal, als ich sie zum ersten mal sah. Einfach nur wunderschön. Nein. Atemberaubend. Nach dem Shirin ausgestiegen war, suchten beide nach jemanden. Vermutlich Kelly und mich. Sie sah funkelnd zu mir rüber und ich rannte in ihre Arme. Koffer und Taschen lagen jetzt um uns herum zerstreut. Ich hatte meine wundervolle Freundin wieder in den Armen. Wir standen da Arm in Arm und sagten keinen einzigen Ton. Wir verstanden uns auch ohne Worte. Auch wenn ich sie jetzt einfach nur noch küssen würde wartete ich darauf, dass ich es auch wirklich durfte. "Ich hab dich vermisst meine Prinzessin",hauchte mir Melina leise ans Ohr. Ich bekam Gänsehaut und fühlte mich wieder sicher in ihren Armen. Ich hatte ständig angst...weinte im Schlaf und hoffte einfach nur dass das wieder aufhörte. Ich wollte nicht das Melina mich so sah. Ich sah äußerlich vielleicht nicht so stark aus, aber ich war es innerlich. Doch seit Melina weg war fühlte ich mich schwach und so nutzlos. "Ich hab dich auch vermisst mein Engel",grinste ich. Ich weiß das Melina dieses Grinsen nicht sah, aber sie spürte es. "Darf ich dich jetzt endlich küssen?",fragte sie. Ich musste lachen. "Hast du mich das beim ersten mal auch gefragt?",fragte ich lachend zurück. Wir lösten uns aus der Umarmung und sahen uns an. Melina hatte Tränen in den Augen. "Was? Seh ich so hässlich aus, dass du weinen musst?",fragte ich. "Nein niemals...ich bin nur so glücklich das ich wegen dir wieder lachen kann",sagte sie.

Wir schwiegen wieder.
Ich sah in ihre Augen und sah wie glücklich sie war. "Diese zwei Wochen waren die schlimmsten Wochen in meinem Leben",sagte sie leise. Sie wollte, dass ich es zu gab, dass sah ich in ihren Augen. "Ich weiß ich bin nicht immer ehrlich gewesen und hab dir nie erzählt wie angst ich hatte, aber in diesen zwei Wochen hatte ich mehr angst, als sonst",gab ich nun auch zu. "Du brauchst keine angst zu haben okay? Ich werde immer auf dich aufpassen egal wie",sagte Melina und legte ihre Hand auf meine Wange. "Ich werde dich immer lieben hörst du?",sagte sie und kam mit ihren Lippen auf meinen. Die Zeit um mich herum blieb stehen. Mir kam es so vor, als würde nur Melina und ich hier stehen und uns küssen...