Kapitel 1

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Langsam öffnete ich meine Augen. Vor mir sah ich meinen Wecker, der eine Uhrzeit von 6:30 Uhr anzeigte. Schon wieder Montag. Ich stand langsam auf, lief verschlafen zu meinem Kleiderschrank und suchte mir Sachen für den heutigen Tag heraus. Danach schaltete ich schnell mei Handy ein, um zu schauen, ob Simon mir geschrieben hatte. Tatsächlich hatte ich eine Nachricht von ihm erhalten, in der stand:
Guten Morgen mein Schatz. Hast du gut geschlafen?
Schnell tippte ich die Antwort auf seine Frage in mein Handy ein und ging ins Bad, um mich fertig zu machen. Es dauerte eine halbe Ewigkeit, bis meine langen, blonden Haare endlich nicht mehr zerzaust waren.

Ich nahm mein Handy und schaute erneut auf das Display, doch da ich keine Nachricht erhalten hatte, steckte ich es in meine Hosentasche. Nachdem ich endlich im Bad fertig war, ging ich in die Küche und Trank noch schnell meinen Tee, den meine Mutter für mich gemacht hatte. Ich stellte die leere Tasse schließlich in den Spüler und zog mir meine Schuhe und meine Jacke an.
"Tschüss Lucy, bis heute Nachmittag", hörte ich meine Mutter sagen, bevor ich nach draußen ging und die Haustür hinter mir schloss.

Ich schaute auf meine Uhr. Noch fünf Minuten, bis ich mich mit Simon an der Kreuzung treffe. Langsam lief ich, in die Richtung des Treffpunktes, los.

Als ich an der Kreuzung angekommen war, war mein Freund noch nicht in der Nähe. Erneut warf ich einen Blick auf meine Uhr. Er kommt schon wieder zu spät. Ich holte mein Handy ein weiteres Mal aus meiner Hosentasche, doch ich hatte noch immer keine Nachricht von ihm.

Nach einer gefühlten Stunde kam Simon endlich um die Ecke.
"Hey Luc, sorry für die Verspätung. Meine Mom hat mich aufgehalten."
Mein Nick wanderte zu seinem wunderschönen Lächeln und bevor ich ihm antworten konnte, fühlte ich seine Lippen auf meinen. Sein Kuss ließ mein Herz wie immer schneller schlagen. Nachdem er sich wieder von mir gelöst hatte, lächelte er mich liebevoll an und ich lächelte zurück.

Als ihm eine seiner blonden Haarsträhnen im Gesicht hingen, hob ich die Hand, strich sie vorsichtig weg und schaute sogleich in seine wundervollen, blauen Augen. Ich konnte spüren, dass er sich freute mich wieder zu sehen, da wir uns das ganze Wochenende leider nicht sehen konnten.

"Wir sollten jetzt langsam zur Schule laufen, nicht das wir wieder zu spät kommen."
Während er das sagte, grinste er mich an. Ich wusste nicht was er mit mir machte aber es tat mir gut, er tat mir gut.
"Ja, wäre vielleicht besser. Ich brauche nicht noch mehr Stress mit meinen Eltern."
Vorsichtig lächelte ich ihn an und er nahm meine Hand in seine.

Hand in Hand liefen wir zur Schule und als wir dort ankamen, wurde ich etwas traurig, da wir nicht in der selben Klasse waren, da Simon in der zwölften war und somit eine Klassenstufe über mir.

Er begleitete mich, wie jeden Tag, noch mit zu meinem Klassenraum, wo ich in wenigen Minuten im langweiligsten Matheunterricht der Welt sitzen werde.

Er beugte sich leicht zu mir hinunter, um mich zu küssen. Ich erwiderte seinen leidenschaftlichen Kuss sofort und mein Herz schlug erneut schneller.

"Bis zur Pause nachher", flüsterte ich ihm zu und löste mich, mit einem Lächeln im Gesicht, von ihm.

In diesem Moment klingelte es auch schon zur ersten Stunde. Als ich daraufhin in meine Klasse ging, spürte ich seinen liebevollen Blick auf mir ruhen. Doch leider spürte ich wie immer auch die Blicke der anderen. Die meisten Mädchen meiner Klasse waren einfach nur neidisch, aber Mira und ihre Freundin Pia hasste mich Abgrundtief, da sie beide in meinen Freund verliebt waren und es offensichtlich war, dass sie was von ihm wollten, weshalb ich sie ebenfalls hasste.

Ich ignorierte die Blicke wie immer und setzte mich auf meinen Platz neben meiner besten Freundin Sky.
Ein Blick zur Tür verriet mir, dass Simon inzwischen auch zu seinem Unterricht gegangen sein musste.

"Hey Lucy, wie geht's dir?"
Ich drehte meinen Kopf zu Sky und lächelte sie an.
"Hey Sky, mir geht es super."
Ich strahlte wahrscheinlich über mein gesamtes Gesicht.
"Dache ich mir", sagte Sky und grinste mich an.

Dich meine gute Laune sollte nicht lange anhalten, da unser Mathelehrer mit unseren Test ankam, die wir letzten Freitag geschrieben hatten. Ich hatte ein total schlechtes Gefühl, da ich in letzter Zeit in der Schule nicht mehr viel von dem Stoff mitbekam, da sich meine Gedanken eigentlich rund um die Uhr um meinen Freund drehten.
Bin ich eigentlich die einzige, der er so geht?

Als der Lehrer dann mit meiner Arbeit vor mir stand, hoffte ich, dass ich wenigstens eine vier bekommen würde. Nachdem er mir den Zettel auf den Tisch gelegt hatte, traute ich mich erst nicht die Arbeit überhaupt anzusehen. Allerdings musste ich das Blatt Papier dann doch in die Hand genommen haben und als ich die Note sah, erstarrte ich.
Das kann nicht meine Arbeit sein. Der will mich doch verarschen.
Das waren die ersten Gedanken, die mir durch den Kopf gingen, denn auf dem Zettel stand eine zwei.
Um mich zu versichern, dass es tatsächlich mein Test war, schaute ich auf den Namen und dort stand wirklich in meiner Handschrift geschrieben Lucy Johnson. Das hätte ich niemals geglaubt, wenn ich es nicht gerade mit eigenen Augen gesehen hätte.
Sky sah mich an und hielt mir ihren Test vor die Nase. Natürlich war sie wie immer besser als ich, denn sie hatte eine eins.
Schnell schaute ich mir meine Fehler an .

Die restliche Stunde bestand dann daraus, dass unser Mathelehrer uns ein neues Thema erklärte, dass ich ausnahmsweise einmal verstanden hatte. Als es am Ende der Stunde klingelte, packte ich meine Mathesachen in meinen Rucksack und bereitete mich auf die nächste Stunde, Sozialkunde, vor.

In dieser gesamten zweiten Stunde dachte ich pausenlos an Simon und als meine Lehrerin mich etwas fragte, hatte ich keine Ahnung was sie von mir wissen wollte. Sie meinte daraufhin, dass ich besser im Unterricht aufpassen soll und eigentlich hat sie damit ja recht aber ich konnte mich einfach nicht auf diese langweilige Stunde konzentrieren. Aus diesem Grund war ich sehr froh, als es dann klingelte.

Schnell stand ich auf und verließ den Raum. Hinter mir kamen Mira und Pia aus dem Klassenzimmer. Sie machten sich mal wieder über mich lustig und beleidigten mich.
Wie immer lief ich einfach weiter zu dem Gang, in dem Simon mit seinem Kumpel Raymon stand.
Die beiden Mädchen folgten mir weiterhin, aber als sie meinem Freund sahen, verstummten sie.
Leider waren Mira und Pia nicht die einzigen Mädchen aus der Schule, die auf Simon standen und uns am liebsten auseinander bringen wollten....

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Hey :)
Hier ist das 1. Kapitel meiner neuen Story und ich hoffe es gefällt euch.
Sorry für die Rechtschreibfehler falls welche enthalten sind.
Oben seht ihr ein Bild von Lucy und in den nächsten Kapiteln folgen noch die Bilder von Simon, Sky, Raymon, Mira und Pia.

Die Liebe meines LebensWo Geschichten leben. Entdecke jetzt