Der lange Weg nach Hannover

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Es war Montagmorgen und alles verlief wie sonst, ich holte die Eier vom Stall und brachte sie meiner Mutter. Meine Mutter machte das Frühstück fertig während mein Vater sich noch anzog. Meine Mutter sendete mich zum Wasser holen und ich ging mit dem Wasserkanister zum Brunnen. Zu Fuß dauerten es ca. 5 minuten bis zum Brunnen. Auf dem Weg dachte ich daran, dass ich irgendwie das Geld für meine schöne Emine zusammenfinden musste, doch wie sollte ich das nur schaffen. 300.000 Lira waren nicht wenig und hier im Dorf konnte ich eh kein Geld verdienen. Am Brunnen sah ich Emine ich lächelte sie an und sie lächelte zurück. Wir redeten über die Sache mit dem Geld

" Osman, wie willst du denn hier im Dorf so viel Geld finden? Du musst dich beeilen sonst gibt mein Vater mich an Rüştü."

"Emine, ich weiß auch nicht wie ich das Geld verdienen soll, vielleicht sollte ich in die Stadt, nach Istanbul."

"In 2 Wochen schaffst du das nicht in Istanbul, du musst nach Europa nach Deutschland zum Beispiel."

"Ah emine ah. Für dich würde ich auch ans Ende der Welt fahren. Hauptsache wir sind zusammen."

"Du musst so schnell wie möglich los Osman."

"Ok. Ich werde noch heute abreisen. Wir sehen uns dann hoffentlich in 2 Wochen. Ich liebe dich Emine. Pass auf dich auf

"Pass auch auf dich auf."

"Das werde ich"

Ich nahm den vollen Kanister und lief nach Hause. Ich packte meine Sachen und machte noch mein Frühstück. Ich verabschiedete mich bei meinen Eltern und küsste ihre Hände, meine kleine schwester küsste ich und ging dann los. Ich weiß es war eine sehr spontane Entscheidung aber ich musste es tun, für Emine. Ich stieg in den Zug ein und saß mich neben einen Mann hin. Ich fragte ihn wo die Reise hingeht und er antwortete nach Hannover.

"Wieso nicht nach Berlin oder Hamburg?"

"Dort geht jeder hin, da gibt es keine Arbeit mehr, aber Hannover ist voll mit Arbeit und es ist eine Großstadt."

Somit wusste ich wohin die reise nun für mich ging, nach Hannover. Ich schlief ein und wachte eine Station vor Istanbul auf. An der Station Istanbul stand ich auf und nahm meinen Koffer.

"Wie heißen sie denn?"

"Ich heiße Hamdi und du?"

"Osman. Vielen Dank für die Info und wer weiß vielleicht sehen wir uns ja noch."

"Keine Ursache, ja wer weiß."

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Leute ich weiß er ist Türke eigentlich und auch in der Türkei aber redet deutsch. Ich wollte erst auf türkisch schreiben und später deutsch aber für die Leute die kein türkisch können wäre das unfair und deshalb schreibe ich auf deutsch. Trotzdem hoffe ich, dass die Geschichte euch gefällt. Euch noch viel spaß.

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Ich stieg aus und kaufte mir dann ein Ticket nach Hannover. ich setzte mich in den Zug und war alleine in der Abteilung. Ich schlief wieder und wachte in Österreich auf, da die Polizei eine Kontrolle machte. Ich hatte keinen Pass, kein Visum und keine Erlaubnisse also hat die Polizei mich aus dem Zug geworfen. Wir wurden fangen genommen. Sie brachten mich und die anderen, ohne Erlaubnis, zu einem Gebäude. Sie schossen Fotos von uns und befragten uns nach unseren Namen, alter, Herkunftsort und danach was wir in Deutschland wollten. Obwohl jeder arbeiten wollte.
Sie brachten uns in eine Art Zelle mit Betten, Einer Toilette und einem Waschbecken. Mir lief eine Träne runter als ich an Emine dachte. Plötzlich kam ein Polizist und nahm mich und jemanden mit. Er brachte uns zu einem Auto. Ich fragte ihn wo wir hin fahren und er sagte nach Hannover. Nach einer sehr langen Reise kamen wir in Hannover an. Er ließ uns frei. Wir waren also frei. Ich brauchte eine Arbeit, der Rest war egal.
Ich brauchte also 300.000 Lira was 10.000 Euro machten und ich fing wegen den Tickets bei -90 lira an. Der lange Weg beginnt...

Der lange Weg -  Der Weg zum RuhmWo Geschichten leben. Entdecke jetzt