"Was wird das", Legolas hatte ich am Arm gepackt und guckte mich belustigt an. Ich riss mich aus seinem Griff und deutete auf das Tor. "Ich werde Kämpfen!" sagte ich bestimmt. Legolas lachte. Ich wollte ihm gerade sagen das ich kämpfen kann, da sagte er:" Dann nimm den Bogen." Er schmiss mir einen anständigen Bogen zu und ich ließ den Dekobogen fallen. Wir liefen weiter zu Tor. Ich hörte meinen Vater rufen, doch ich ignorierte ihn. Endlich hatte ich die Chance mein können zu zeigen. Das, was ich jahrelang gelernt hatte, konnte ich nun um setzen. Als Legolas und ich über die Brücke liefen, die zum Wald führte bekam ich noch mehr Energie. Legolas Gegenwart machte mich irgendwie stärker und ich lief leichtfüßig neben Legolas her. Auf einmal blieb er stehen und deutete auf einen Baum. Ich wollte etwas sagen doch Legolas legte den Zeigefinger auf die Lippen und bedeutete mir somit leise zu sein. Er sprang auf den untersten Ast des Baumes und drehte sich um um mir die Hand zu reichen, doch ich sprang bereits hinter her. Ich landete auf dem untersten Ast neben Legolas und schwang mich mit den Händen weiter zum nächsten Baum. Er hatte anscheinend nicht damit gerechnet das ich so gut klettern kann, denn er guckte mich verblüfft an, bevor er mir folgte. An einem großen Ast blieben wir stehen. Unter uns Kämpften Thranduils Wachen gegen eine Überzahl an Spinnen. "Wir sind in der Unterzahl", flüsterte ich. "Spinnen sind nicht schwer zu besiegen. Das können wir schaffen", Legolas Augen waren ernst zusammengekniffen. Wieder lief mir ein Schauer über den Rücken. Dieses strahlende Blau. Ich riss mich zusammen. Langsam kletterte ich den Baum hinunter und sah das Legolas mir folgte. Auf dem letzten Ast nahm Legolas seinen Bogen und zielte auf eine Spinne, die gerade dabei war eine Wache anzugreifen. Er schoss und traf der Spinne genau in den Kopf. Sie sank zusammen und blieb reglos liegen. Jetzt nahm auch ich meinen Bogen und zielte auf eine Spinne. Doch auf einmal stürzte etwas auf mich. Keine Spinne, nein etwas mit zwei Armen und Beinen. "Orcs", Legolas klang angewidert und gleichzeitig entsetzt. Ich schleuderte den Orc von meinem Rücken ab und erstach ihn. Ich war noch nie einem Orc begegnet, aber sie waren eindeutig gruseliger als mir erzählt wurde. Legolas sprang vom Baum und bedeutete mir ihm zu folgen. Ich folgte ihm und befand mich mitten im Kampf. Legolas erschoss einen Orc und ich zielte auf ein par Spinnen die aus dem Wald gekrochen kamen.
Nach ein par Minuten, die mir vorkamen wie Stunden, waren die Orcs nur noch vereinzelt zu sehen und es gab kein Anzeichen das weitere unterwegs waren. Die Spinnen waren ebenfalls weniger geworden. Ich lief auf eine zu und erschoss sie. Legolas war auf einen Fels gesprungen und erschoss jeden Orc der ihm zu nah kam. Als ich eine weitere Spinne erschossen hatte, lief ich zu ihm und half ihm mit ein par Orcs die sich um ihn gestellt hatten. Ich erschoss zwei Orcs und sah dann das Legolas die anderen drei erschossen hatte. Ich blickte zu mehreren Wachen, die auf eine Spinne einschlugen, als plötzlich ein schrecklicher Schmerz meine Schulter durchfuhr. Ich sackte zusammen. Meine Schulter brannte und pulsierte. Der Boden war sofort mit Blut gegetränkt. Ich schaute auf meine Schulter. Ein Mordorpfeil steckte in meiner Schulter. Ich zuckte zusammen. Ich hörte meinem Namen. Legolas rief mich. Ich wollte antworten, doch es kam nichts aus mir raus. Ich spürte Hände, Hände, die mich hochhoben. Ich blinzelte und sah Legolas. Er sprach mit einer Wache:"Ich werde mich um sie kümmern und wenn sie wieder fitt ist, werden wir gucken was es mit den Orcs und den spinnen auf sich hat. Sag ihrem Vater, ihr wird nichts passieren, der Pfeil war nicht vergiftet. Und Berichte meinem Vater was ich vorhabe." "Ja, Legolas", kam die Antwort der Wache. Ich spürte wie Legolas loslief und merkte wie er mich nach einigen minuten Absetzte. Ich lag auf einer Wiese. Als ich die
Augen öffnete lag der Düsterwald in seiner Pracht hinter mir. So weit war ich noch nie von Zuhause weg. Ich wollte mich aufsetzen, doch meine Schulter brannte als würde ich bei lebendigen Leib verbrannt. Ich unterdrückte so gerade noch einen Schmerzensschrei und ließ mich ins Gras fallen. Legolas kam auf mich zu und schaute meine Schulter an:"Du hattest Glück das der Pfeil nicht vergiftet war",sagte er lächelnd,"Hier." Er hielt mir ein par Blätter unter die Nase und sagte mir das ich sie essen soll. Ich schluckte die Blätter widerwillig und nach ein par Minuten ließen die Schmerzen nach. Ich setzte mich auf. Plötzlich kam mir eine Frage in den Kopf:"Wieso hast du mich überhaupt mitgeommen? Du hättest mich auch einer Wache geben können , damit sie mich zu einem Arzt bringt." Legolas blickte mich kurz an und schaute dann auf den Boden. Er antwortete und ich zuckte zusammen. Mit dieser Antwort hatte er sofort ins Schwarze getroffen.
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Der Elb aus meinen Träumen
FanfictionManchmal sind Träume nicht nur Träume. Langsam denkt Niâ das der Elb aus ihrem immer wiederkehrenden Traum mehr als nur Fantasie ist. Sie steht auf einem Felsvorsprung und unter ihr ist ein blutiges Gemetzel im gange. Plötzlich hört sie ihren Namen...