Kapitel 3

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Wer wird uns suchen? Ist Draußen alles normal? Wird uns jemand vermissen? Hoffentlich geht es meiner Familie gut...

Wir liefen durch die Gänge und versuchten möglichst unauffällig zu bleiben. Bisher haben wir noch niemanden getroffen, außer weitere Tote. Es waren auch zum Teil Sträflinge dabei. Wer macht so etwas? Was möchte man damit bezwecken? Naja, eins steht fest, wer auch immer das war, muss noch hier sein. Und wenn nicht, gibt es einen Weg nach Draußen. Wir betraten einen Raum, hier schien es einen Kampf gegeben zu haben. Es lagen im ganzen Raum blutige Gestalten, Aufseher und Sträflinge. Das Gefängnis ist riesig. Hier muss es doch noch wen geben. Unsicher durchsuchte ich die Kleidung der Aufseher, während John nach ein paar Messern schaute. „Schau mal hier, können wir damit was anfangen?" flüsterte ich in die Dunkelheit und zog etwas aus einer Jackentasche. Es sah aus wie eine Mischung aus Smartphone, Walkie-Talkie und einem altem Nokia. John hockte sich neben mich und warf einen Blick auf das Handy. Oder so ähnlich. Es ließ sich ohne Probleme entsperren, hatte noch genug Akku und eigentlich auch Netz. Ich wählte eine Notrufnummer aber es ertöne nur ein unausstehliches hohes Piepen. „Mist..." murmelte ich, „versuchen wir es nachher noch einmal." Ich ließ das Handy in meine Tasche gleiten und ging zu einer kaputten Tür. „Lay" sagte John. Ich drehte mich zu ihm und er zog mich sanft an sich. „Vergiss nicht, dass ich dich liebe. Egal was uns hier passieren wird.", flüsterte er und küsste mich zärtlich. Ich musste kurz lächeln und strich durch seine Haare. „Ich störe ja ungerne..." hinter uns ertönte eine raue Stimme, zum Sterben sexy. Ich schnellte herum und musterte einen Jungen. Er war in unserem Alter, hatte allerdings mehr Muskeln als John und ich zusammen. „Wer seid ihr?" fragte er während er mit einer Schusswaffe auf uns richtete. Wenn ich mich nicht täusche eine Jagdflinte. Da John keinen Ton rausbrachte entschied ich mich dazu, ihm ehrlich zu antworten. „Was tun unsere Namen zur Sache? Wir sind eh bald alle tot, schau dich mal um." Er warf mir einen bösen Blick zu und kam einen Schritt auf mich zu. „Ich kenne gerne den Namen von meinen Opfern.", zischte er uns an. „Ey, ist gut. Wir können nicht noch mehr Tote gebrauchen. Ich bin John. Sträfling, genau wie du, Lukas. Und das ist meine Freundin, Layla. Sie war soeben auf Besuch. Jetzt pack die Waffe weg, das ist albern." Lukas sicherte die Waffe und steckte sie weg. „John Parker. Der Mörder, sollte ich Angst haben?" meinte Lukas schmunzelnd. „Weißt du was hier los ist?" fragte ich schnell bevor John auf das Thema einging. „Ihr habt noch nicht viel gemerkt, oder? Alle Aufseher sind tot und die Wege nach draußen sind versperrt. Die Elektronik ist zum großen Teil ausgefallen. Es haben sich bereits schon zwei Gruppen gebildet. Die Einen verzweifeln jetzt schon und die Anderen machen Stress wo sie können. Dann gibt es noch die Außenseiter wie euch und mich.", erklärte er. „Kommt mit." John warf mir einen misstrauischen Blick zu, aber ich folgte Lukas. Er lief auf einen Vorsprung. Wir konnten in die Cafeteria blicken, dort wo gepöbelt und gegessen wurde. Die Typen sahen nicht wirklich freundlich aus. Damit wir nicht auffallen, zogen wir uns in den Zellentrakt 3 zurück. Hier war alles und jeder weg.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 22, 2016 ⏰

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