Das Gebäude ist groß. Dicke, graue Betonwände und und mehrere Stacheldrahtzäune sind darum herum gebaut. Ich kenne mich an diesem dunklem Ort nicht wirklich aus, allerdings ist der Großteil des Gefängnisses unter der Erde und wird von massiven Stahltüren von dem Empfang abgetrennt. Ich rannte, so schnell ich konnte zu dem Empfang. „Hallo, ich würde gerne zu John Parker, ich habe um 17.30 Uhr einen Termin.", sagte ich und musterte den jungen Mann, der irgendetwas in seinen PC eintippte. „...und sie sind?", fragte mich der Mann und zog seine linke Augenbraue hoch. „Layla, Layla Kunick, 18 Jahre.", murmelte ich und hielt ihm meinen Ausweis vor die Nase. Er nickte und ich steckte ihn wieder ein. Seufzend erhob sich der Aufseher von seinem Stuhl und ging mit mir zu einer schweren Stahltür, zog eine Karte aus der Hosentasche und öffnete damit die elektronische Tür. Danach folgten noch zwei weitere Sicherheitstüren. Sie wirkten jedes Mal um einiges dicker, was wahrscheinlich nur meine Einbildung war. „John!" rief ich und rannte zu einem Stuhl, der vor der Glastür stand, die meinen Freund und mich trennten. Es tat gut ihn endlich wieder zu sehen und ich schenkte ihm ein Lächeln. „Miss Kunick...", der Aufseher erzählte mir noch etwas, allerdings konnte ich ihm nicht zuhören. Die meisten Aufseher verließen den Raum, es waren aber noch andere Sträflinge mit uns im Raum, die mit ihren Bekannten redeten. Ich nahm den Telefonhörer und wartete auf Johns Stimme. „Lay, wie geht es dir?", fragte er sofort. Mein Blick wanderte über sein Gesicht. Seine blonden Haare waren so verstrubbelt wie sonst auch, doch seine braunen Augen wirkten müde. „Mir geht es gut, aber...", bevor ich weiter reden konnte, wurde meine Stimme von lauten Geräuschen übertönt. Es war so etwas wie ein großer Knall, welcher mit einer riesigen Erschütterung darum kämpft, welcher mehr Lärm erzeugte. Als es wieder leise wurde, sah ich, dass sich Johns Lippen bewegten, ich konnte ihn aber nicht hören. Erst jetzt bemerkte ich, dass alle anderen Besucher und Sträflinge den Raum verlassen hatten. Nichts war zu hören. Ich sah, wie John aufsprang und zu der dicken Tür lief die uns trennte. Er konnte sie ganz leicht öffnen, was ungewöhnlich war. Er rannte zu mir und schloss seine Arme um mich. „Was ist passiert?" fragte ich und drückte mich an ihn. Endlich konnte ich wieder seine wohlige Wärme spüren und seinen angenehmen Duft riechen. „Ich weiß nicht, komm mit." Er griff nach meiner Hand und lief zu den Stahltüren. Sie gingen nicht auf, was ich allerdings auch nicht erwartet hätte. Ich sah mich um, der einzige Weg führte, zu dem Sträflingstrakt, dort müssten immerhin noch die Aufseher sein. Wir gingen auf die andere Seite der Glaswand und traten in einen Gang. Keiner war zu sehen. „Hier ist es sonst unangenehm hell." flüsterte John. Die Lampen waren zum Großteil kaputt, einige flackerten komisch. „Wir sollten uns..." bevor ich weiter sprechen konnte gab es ein Geräusch, als wenn jemand in eine Pfütze getreten wäre. „Layla...? Komm hier weg" Johns Stimme bebte und ich folgte seinem Blick auf den Boden. Ich musste einen Schrei unterdrücken als ich auf dem Boden eine rote, schimmernde Flüssigkeit sah. In einer Lache aus Blut lag eine Person. Das flackernde Licht machte die Kleidung sichtbar, die Person trug identische Kleidung wie die des Aufsehers, der mich in Empfang genommen hatte. Ich schlug mir die Hand vor dem Mund und trat einen Schritt zurück. „Als wir..." fing John an, doch ich würgte ihn ab „Halt die Klappe!" Er nickte und kniete sich neben den leblosen Körper. Es war still, nur die kaputten Lichter gaben ein surren von sich. Mein Blick folgte Johns Händen. Er tastete den Aufseher ab, bis er eine Karte aus seiner Hosentasche zog. „Wenn wir Glück haben, kommen wir damit durch die Türen." erklärte John. Das ließ ich mir nicht zwei Mal sagen, „Wir müssen hier so schnell wie möglich raus." Als wir vor den massiven Türen standen, hielt John die Karte vor den Scanner. „Du Miststück!" schrie er und trat gegen die Tür. „Hey, das bringt auch nichts.", flüsterte ich und nahm vorsichtig seine Hände. Ich war mindestens genauso aufgeregt wie er aber, das zu zeigen würde jetzt alles nur noch schlimmer machen. Ich gab ihm einen zarten Kuss auf die Wange und nahm mir dann die Karte. Ich wischte das Blut an meinem weißen Top ab und hielt die Karte erneut vor den Scanner. Ein Licht leuchtete grün auf, allerdings bewegten sich die Türen keinen Millimeter. „Hast du hier irgendwelche Freunde? Wissen die vielleicht etwas?" fragte ich. „Schön wär's... die wirken alle extrem gewalttätig, wahrscheinlich bin ich der einzige Unschuldige hier. Aber wir sollten zusehen, dass wir an Lebensmittel und Waffen kommen, so wie es aussieht, werden wir hier eine Weile bleiben müssen."
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Heyy ^-^ so hier geht es weiter. Feedback? :)

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The Dead Prison
Cerita PendekWie kommen wir hier nur raus? Eingesperrt in einem Knast unter der Erde, alle sind aus ihren Zellen draußen, viele sind schon ermordet worden. Die Aufseher gibt es nicht mehr. Doch niemand kommt aus dem Knast raus. Nun hat man nur noch ein Ziel: übe...