1991 {Bucky Barnes} [abgeschlossen]

↣Chapter 16

(Buckys POV)

Ich kenne diese Leute zwar nicht gut, doch schaffe es schließlich die Namen grob zuzuordnen.

Nachdem Steve den Plan verkündet hat geht ein kurzes einstimmiges Nicken durch die Runde, bevor sich alle aufrichten und bereit machen.

Steve hat beschlossen, dass ich und der Vogeltyp ins Innere des Flughafens gehen sollen. Von dort haben wir einen guten Blick auf Sheila, Steve und die Ameise. So können wir eingreifen falls Steve und Sheila es nicht schaffen Stark umzustimmen und dieser handgreiflich werden sollte.

Clint und Sheilas Freundin Wanda sollen sich zu dem Parkhaus Vorarbeiten und von dort ebenfalls schnell einsteigen können. Sie sollen Stark und sein Team mit Autos oder anderen schweren Dingen "bewerfen".

Ich lasse meinen Blick durch die Runde schweifen und bleibe kurz bei Sheila hängen, die sich grade mehrere dunkle Haarsträhnen aus dem Gesicht streicht und hinter ihre Ohren klemmt.

Ihre Augen fokussieren abwechselnd Steve, der auf ihrer rechten steht und weitere Tipps für den Kampf gibt und Wanda, die sich auf ihrer linken Seite befindet und ihr gerade etwas ins Ohr flüstert.

Mit einem leichten Kopfnicken deutet Wanda auf mich und Sheila schenkt mir kurz ihre Aufmerksamkeit. Ein leichtes Grinsen schleicht sich auf ihr Gesicht, welches ich ganz leicht erwidere.

»Dann lasst uns anfangen.«, seufzt Steve und dreht sich um, während er seine blaue Maske zurechtrückt. Er löst sein Schild aus der Halterung an seinem Rücken und klemmt es um seinen Arm.

Sam zieht mich zur Seite und sieht mich mit einem genervten Gesichtsaudruck an. Anscheinend ist er ebenfalls von dem Plan nicht besonders begeistert.

»Wir gehen erst noch ein kleines Stück mit Wanda und Clint. Dann trennen wir uns von den Beiden und passen von oben auf Steve, Scott und Sheila auf. Komm jetzt.«, weist er mich an und zieht mich an meinem normalen Arm hinter sich her.

»Hattest du mal was mit Sheila?«, werde ich von einer leicht grinsenden Wanda angesprochen, die neben mir läuft, während Sam sich zu Clint gesellt.

»Nein.«, grummle ich missmutig und beschleunige meinen Schritt, damit ich sie loswerde. Ich hab nichts gegen sie aber sie nervt mich.

Die Braunhaarige lässt nicht locker und fällt in einen Hüpfschritt um mit mir Schritt zuhalten. »Sheila hat oft von dir erzählt!«, erzählt sie mir und ich sehe sie kurz mit einer hochgezogenen Augenbraue an.

»Hat sie das?«, frage ich nach und bin selbst erstaunt über meinen plötzlich interessierten Tonfall. »Oh ja! Sie mag dich sehr gerne.«, grinsend sieht sie mir in die Augen.

»Sags ihr!«, muntert Wanda mich auf und legt mir eine Hand auf die Schulter.

Ich weiß, dass es ein freundlicher Akt sein soll, aber ich will ihre Nähe nicht. Ich schüttele kurz ihren Arm ab, was sie mit einem halb verwirrtem und einem halb verletzten Gesichtsausdruck quittiert.

»Tut mir leid.«, murmelt sie und beeilt sich um sich Clint und Sam anzuschließen. Mit einem Seufzen behalte ich meinen Platz als das Schlusslicht der Gruppe und versinke in Gedanken.

Wenn es stimmt was Wanda gesagt hat, dann steht Sheila auf mich. Was ich, und ich glaube kaum das ich das davor jemals gesagt habe, mehr als nur erwidere.

Ich verdanke Sheila so viel. Sie hat mir durch die Schwere und qualvolle Zeit als Winter Soldier geholfen und stand auch in meinen dunkelsten Zeiten zu mir.

Sie hat mich darauf vorbereitet wenn Hydra wieder mein Gehirn manipulieren wollte und hat all den Schmerz den ich ertragen musste gemildert.

Sheila war immer für mich da. Aber ich nie für sie.

Schlagartig hallt dieser Satz immer und immer wieder in meinen Gedanken. Und je öfter ich ihn höre, desto härter trifft mich die Erkenntnis.

Ich schlucke entsetzt und versuche meine Gedanken abzuschalten. Doch da ich nicht die Techniken von Hydra habe bleibt es unerfolgreich.

Der Weg den wir momentan gehen scheint immer endloser und ich habe das Gefühl, dass wir unser Ziel nie erreichen werden.

Du hast dich nur um dich selbst gekümmert.

Sie war dir egal.

Diese Sätze vermischt mit dem von eben lösen heftige Schmerzen in meinem Inneren aus.

Nach schier endloser Zeit bedeutet Sam mit ihm zufolgen und wir trennen uns von Wanda und Clint. »Steve und Sheila sollten gleich bei Stark ankommen. Wir sollten uns beeilen.«

»Du warst doch derjenige der eben Kaffeeklatsch mit Legolas gehalten hat.«, gebe ich sarkastisch von mir und Rolle die Augen.

»Ich hasse dich.«, ist die simple Antwort von Sam, welcher ich sofort zustimme.

Nach zwei weiteren Minuten haben wir bereits unseren Posten eingenommen und beobachten Sheila und Steve durch ein Fenster.

Da wir eine Möglichkeit haben mit einander zu kommunizieren, hören Sam und ich das Gespräch, welches sie grade mit Stark begonnen haben.

»Tony. Du kannst dich noch unentschieden.«, bittet Sheila. »Ihr seid diejenigen, die sich umentscheiden sollen. Ihr seid die, die sich gegen das Gesetz stellt.«, erwidert Tony darauf und es herrscht einen kurzen Moment stille. Seine Stimme ist nur dumpf zuhören, da er leise redet.

»Es ist das Richtige.«, äußert sich Steve. »Nein. Jetzt kleiner!«, ruft Tony aus und hält sich die metallenen Hände seines Anzugs vor den Mund, damit der Ausruf lauter wird.

Damit scheint die Disskussion beendet, denn gerade als Steve beschließt sein Schild zuwerden, wird es mit einem weißen Faden beschmiert und weggezogen.

Ich verfolge die Flugbahn und sehe eine Person auf einem weißen Transporter hocken. Dieser ist in einem blau- roten Anzug gehüllt und hält nun Steves Schild in seiner Hand.

»Hallo alle zusammen.«

ICH LEBE NOCH WUHUUUU

Ne sry das jetzt so lange kein Kapitel gekommen ist :D war in letzter Zeit echt viel Stress! Hoffe euch hat es gefallen obwohl ich heute nicht so zufrieden bin :/