Sie saßen alle in einem Kreis um den kleinen Tisch herum auf dem ein Fläschchen mit einer goldenen Flüssigkeit stand. Neugierig sah sie sich um. Da war ein Rotschopf, der ein Stirnband trug und unentwegt in die Runde grinste. Daneben saß ein braunhaariger Junge. Er machte einen leicht verwirrten Eindruck auf sie, da er die ganze Zeit ruckartig die Blickrichtung wechselte und hastig vor sich hin murmelte. Sie schaute sich weiter die Anderen an um nicht unhöflich zu sein. Ein Paar von ihnen unterhielten sich, während ein schimmernder Hase über ihren Köpfen herumtollte, aber bevor sie erkennen konnte, woher er kam, zerfiel er in viele Luftpartickelchen. Wahrscheinlich hatte sie sich ihn nur eingebildet. Das Stimmgewirr verstummte und alle schauten gebannt zur Tür. Es war so leise, dass man eine Stecknadel hätte fallen hören können. Dann wurde die Tür aufgestoßen und ein gutaussehender junger Mann trat herein. Sein Name war Oliver Wood. Sie analysierte mit einem Blick sein Äußeres. Kurzes, dunkelblondes Haar, groß, schlank und ein einladendes Lächeln auf den Lippen. Er trug einen hellblauen Umhang, von welchem aus ihr ein gelbes W entgegenleuchtete. Nachdem er sich kurz umgesehen hatte, steuerte er den einzigen freien Platz an und setzte sich neben sie. "Hallo zusammen", sagte er, "wie ich sehe, haben sich alle Plätze gefüllt. Ihr alle wisst, warum ihr hier seid, denn sonst wärt ihr nicht hier. Möchte jemand anfangen?" Er ließ seine Augen durch den Raum schweifen bis sie schließlich an einer schwarzhaarigen Schönheit hängenblieben, die ihn daraufhin erschrocken anstarrte. So musste Schneewittchen aussehen, dachte sie. "Mein Name ist Cho Chang.", sagte sie dann. Sie seufzte. "Und ich bin hier weil..." Sie zögerte und schaute zu Wood, der ihr auffordernd zunickte, dann fuhr sie fort. "...Ich den Tod meines Freundes nie verkraftet habe." Niedergeschlagen blickte Cho zu Boden. Gerade als sie daran dachte, wer dieser Freund wohl gewesen war, sagte Wood: "Cedric Diggory war ein toller Junge, Cho. Wir alle leiden mit dir." Cedric Diggory. Diesen Namen hatte sie schon öfters gehört. Sie kramte in ihrem Gedächtnis bis sie ein Gesicht dazu fand. Trimagisches Turnier in Hogwarts. Nach wie vor fragte sie sich, was das bitte sein sollte. Sie hatte damals andauernd Leute auf den Straßen darüber reden hören, dass ein gewisser Voldemort - ihr war noch immer schleierhaft, welche Eltern ihrem Kind soetwas antaten - bei eben diesem Turnier Cedric kaltblütig ermordet hatte. Angeblich sollte der mysteriöse Harry Potter das auch noch alles live miterlebt haben. Sie hielt nicht viel davon. Schon allein deswegen, weil sie es nicht mochte, wenn Menschen starben. Aber dieser Harry Potter interessierte sie ungemein. Sie hatte von vielen seiner Abenteuer gehört. Der Junge, der überlebt hat. Hatte er sich als Kind etwa fast selbst umgebracht aber dann durch seine Intelligenz wieder gerettet oder was? Am Wenigsten aber verstand sie, wie das alles mit der Blitznarbe auf seiner Stirn zusammenhing. Sie beobachtete wie Cho eine Träne über die Wange lief und schaute schnell weg. Alle anderen sahen sie mitfühelnd an. Es war sehr still. Schließlich seufzte Wood und blickte nun zu dem Rotschopf, der ihn angriffslustig angrinste. "Dann leg mal los." Als hätte er nur auf dieses Kommando gewartet öffnete er den Mund und begann in einem rasend schnellen Tempo zu reden. "Hi. Ich bin George. Für die, die mich nicht kennen, sollte es unschwer sein zu erkennen aus welcher Familie ich stamme." "Rothaarig, genau wie alle anderen Weasleys.", sagte ein Junge mit dunkler Haut am anderen Ende des Raumes gelangweilt. Er war ihr bisher gar nicht aufgefallen. Allerdings hatte sie an seiner Aussage etwas auszusetzen. "Es tut mir leid, wenn ich mich jetzt einmische, aber gibt es nicht noch genug andere Menschen mit roten Haaren?" Erstaunt starrten sie alle an. Sie räusperte sich verlegen. "Und du bist..?", fragte der Dunkelhäutige Junge, doch Wood unterbrach ihn. "Alles zu seiner Zeit. Mach weiter George." Ohne zu zögern erzählte dieser weiter. "Also, ich bin ein Weasley... und ich bin hier, weil mir der wichtigste Mensch in meinem Leben genommen wurde. Mein Zwillingsbruder Fred starb während der Schlacht um Hogwarts. Ich bin seitdem nichtmehr der Selbe. Aber, indem ich hierhergekommen bin, versuche ich endlich einen Anfang zu einem neuen Leben zu finden." George machte eine Pause. Sie schluckte. "Allerdings ist das nicht das Einzige, was ich verloren habe." "Hört, hört!", rief der vorlaute Dunkelhäutige, der bei genauerem Hinsehen aussah wie dieser berühmte Basketballspieler. Beide lachten. Langsam begann er ihr auf die Nerven zu gehen. Die Anderen schwiegen erwartungsvoll, als George plötzlich sein Stirnband abnahm. Allen stockte der Atem. Zwischen seinen Haaren war ein riesiges Loch. Entsetzt starrte sie ihn an. Ihm fehlte das linke Ohr. Plötzlich schossen alle Blicke zur Mitte des Kreises. Der braunhaarige Junge, den sie schon völlig vergessen hatte, hatte irgendein schwarzes Aufziehmännchen auf den Boden geworfen. Es hatte eine Hupe an einem Ende, wobei ihr noch nicht ganz klar war, wozu diese gut sein sollte. Sie blinzelte und fragte sich, ob sie richtig gesehen hatte, aber beide Männchen waren noch da und teilten sich nun erneut. Als schließlich unglaublich viele kleine Männchen auf dem Boden herumwatschelten, knallte es plötzlich laut und sie hüpften und hupten, was das Zeug hielt. Alle begannen zu lachen und George seufzte dankbar, erleichtert das sein Sitznachbar die Situation gerettet hatte. "Okay, jetzt reicht es aber!" , rief Wood lachend. "Eine gelungene Abwechslung, dennoch denke ich wir sollten langsam fortfahren. Hast du noch etwas hinzuzufügen, George?" "Tja also, seitwann bist du so ein Spießer, Captain?" Schon wieder fingen alle an zu lachen, selbst Wood konnte sich kaum mehr halten. Sie lachten eine ganze Weile und japsten nach Luft. Nach und nach beruhigten sie sich schließlich wieder. Dann sagte Wood: "George, keiner weiß so gut wie ihr, dass ich auf der LUWW Hohe Quidditchtechniken studiere. Und auf der Universität lernt man nunmal angemessen zu sprechen. Ich möchte doch mal in Hogwarts unterrichten, wenn ich meine Karriere beendet habe. Deshalb hatte ich erst küzlich ein Gespräch mit Madame Hooch. Es ist alles geregelt, mein Vertrag läuft ab meinem vierzigsten Geburtstag." Stolz schaute er in die Runde. "LUWW?", fragte sie irritiert. "Du bist nicht von hier oder?", fragte er zurück. Sie schüttelte den Kopf. "Die LUWW ist die berühmteste Universität in ganz London. Jeder, der etwas auf sich hält, studiert dort, natürlich vorausgesetzt man hat einen vollständigen Abschluss in Hogwarts.", erzählte er. Sie fühlte sich hilflos. Alle hier unterhielten sich über scheinbar alltägliche Themen, doch sie verstand kein Wort. Hogwarts, ja das kannte sie mittlerweile, wusste aber weiterhin nicht was es war. Und die LUWW die berühmteste Universität von London? Ihr war bisher nur die Oxford University bekannt gewesen. Ein Wort hatte sie überhaupt nicht verstanden. Es klang wie 'Sandwich', aber sie glaubte kaum, dass Wood Sandwichtechniken studierte. Ein lautes Räuspern riss sie aus ihren Gedanken. Sie sah auf. Spöttisch schaute der Dunkelhäutige Junge sie an. Sie versuchte unberührt zurückzusehen, aber es gelang ihr nicht, seinem Blick standzuhalten. Verlegen zählte sie die Fliesen des Steinbodens. "Lee Jordan.", stellte er sich vor. "Eigentlich bin ich nur hier um George zu unterstützen, aber natürlich habe ich trotzdem immer ein offenes Ohr-" er grinste, "falls ihr etwas zu sagen habt. Außerdem leite ich den lokalen Radiosender und stehe jederzeit zu eurer Verfügung, wenn es wichtige Themen gibt. Einst gab es in unserem Sender Passwörter, die nur die Hörer wissen konnten, aber jetzt ist er für so gut wie jeden zugänglich." Er zwinkerte. "Danke, Lee.", murmelte Wood womit er vermutlich allen aus der Seele sprach. "Also...ja, wir sind ja jetzt schon eine ganze Weile hier und ich denke viele von uns haben einiges gelernt. Es ist nunmal nicht leicht, einen Menschen zu verlieren und sicher ist es genauso wenig einfach hier davon zu erzählen. Also, danke, schonmal an alle, die sich uns geöffnet haben oder es noch tun werden, es ist - " George unterbrach ihn."Bei Snapes Haarshampoo, mach mal 'ne Pause, pack die Spießermaske ein und hol den alten Wood wieder raus, Captain. Ich glaube das würde uns hier einiges erreichen." Wood grinste. " Ach und danke schonmal an alle die sich wegen 'Mr. Ich versuche deinen Bruder zu imitieren' noch nicht umgebracht haben oder es nicht tun werden." Schon wieder brach Gelächter aus, doch in ihr machte sich Verwirrung breit. Was denn für ein Bruder? Und wieso nannte George ihn immer Captain? Möglicherweise war sie hier ja völlig falsch, oder warum erwarteten alle, dass sie wildfremde Menschen kannte und seltsame Begriffe auf Anhieb verstand? Allmählich war es wieder stiller geworden. Fragend schaute sie zwischen George und ihm hin und her. Wood überlegte. Dann schien ihn etwas aufzufallen. "Seamus?" fragte er verwundert. Der braunhaarige Junge sah auf. "Was tust du denn hier?" Es war ganz still."Ich glaub...ich glaube...", stotterte er. Erwartungsvoll blickte Wood ihn an. Seamus seufzte. "Ich glaub ich hab mein Haus in die Luft gejagt.", flüsterte er. Damit war es auch schon vorbei mit der Stille, denn alle bogen sich auf ihren Stühlen vor Lachen. Alle bis auf sie. Entgeistert starrte sie die anderen an. Waren die hier alle geisteskrank? Es reichte ihr. Sie stand auf. Jetzt sahen die anderen sie entgeistert an. "Was ist denn nur los mit euch?",schrie sie aufgebracht,"Es ist doch nicht lustig, wenn jemand sein Haus ihn die Luft sprengt! Er hat hier vielleicht gerade sein Zuhause verloren und ihr macht euch auch noch darüber lustig?!" Sie hatte rote Flecken im Gesicht, das konnte sie spüren. Die bekam sie, wenn sie wütend war, immer. Völlig verblüfft starrten sie in ihr zornentbranntes Gesicht. Lee wollte gerade den Mund aufmachen um einen Witz loszulassen, aber Wood gab ihm ein Zeichen still zu sein. Jetzt meldete sich ein anderes Mädchen zu Wort. Sie war etwas kleiner als die anderen und hatte seltsame Anhänger an den Ohren baumeln. Waren das etwa Radieschen? "Sie hat Recht.", flüsterte sie. "Luna...", sagte der Junge neben ihr und legte ihr seine Hand auf die Schulter. Sie schüttelte sie ab. "Nein, Neville.", sagte sie sanft, "Ich habe meine Mutter verloren, als ich klein war. Sie war sehr begabt und machte viele Versuche. Eines ihrer Experimente ging schrecklich schief. Sie sprengte sich selbst in die Luft. Ich lebe jetzt schon sehr lange Zeit ohne sie, aber sie fehlt mir immernoch. Und es mag ja sein, dass Seamus eine interessante Vergangenheit mit Sprengstoffen hat, aber ich schätze wenn er das genauso sähe wie ihr, dann wäre er jetzt nicht hier." Jetzt war es sie, die angestarrt wurde. So wie es aussah, sprach sie normal nicht sehr viel. Neville hatte seinen Arm um sie gelegt und spielte mit einer Strähne ihres Haares. "Wie geht's deiner Schwester, George?", fragte Luna, als ob nichts gewesen wäre. Er sah sie überrascht an. "Ihr geht's gut, sie ist gerade mit den anderen in Shell Cottage.", antwortete George. Luna lächelte. "Neville, Luna, mir ist gar nicht aufgefallen, dass ihr beide auch hier seid.", sagte Wood und grinste sie freundlich an. "Ja", antwortete Neville, "wir sind eigentlich auch nur hier, weil Ginny uns bescheid gesagt hat, dass George hingeht und da dachten wir, wir kommen auch mal vorbei und schauen, wer noch hier ist und ob wir helfen können." Luna drückte seine Hand. "Das wird sich zeigen.", murmelte Wood. George zog einen Stock aus seiner Tasche - wieso er diesen bei sich trug wahr ihr nicht ganz klar - und murmelte etwas. "Ich hab Mum gefragt, ob du eine Zeit lang bei uns wohnen kannst, ich denke nicht dass das ein Problem ist. Die vier sind ja weg, Bill ist in seinem Haus und Percy arbeitet rund um die Uhr. Allerdings hat Charlie Urlaub. Deshalb wird Hagrid demnächst vorbeikommen aber da ist sicher noch etwas Platz für dich." Wer waren diese Leute? Kein einziger dieser Namen sagte ihr iregendetwas. Und wann hatte George bitte seine Mutter gefragt, er war doch die ganze Zeit hiergewesen? Seamus nickte ihm dankbar zu. Sie sah zu Luna. Diese lächelte sie freundlich an. "Achte auf deine Gedanken." Verwirrt blickte sie tief in ihre kluge Augen. "Was?", fragte sie abwesend. "Schlickschlupfe.", flüsterte Luna, "Sie schwirren durch deinen Kopf und verwirren deine Gedanken." Ernst blickte sie sie an. Neville grinste und wühlte ihr durchs Haar. Luna hatte eine sehr schöne Stimme. Sie zog sie sofort in ihren Bann, denn sie sprach sehr hell und klar und es schwang ein Klang in ihr mit, wie aus einer anderen Sphäre, so geheimnisvoll. Ein Klopfen ertönte. Sie sah nach oben. Eine winzige Eule stand auf dem Dachfenster und hackte mit dem Schnabel auf die Scheibe ein. Wood stand auf und öffnete das Fenster. Die Eule flog herein, landete neben Georges Füßen und er nahm den Brief, den sie im Schnabel hatte. Er griff in seine Hosentasche und steckte eine Münze in den Beutel, den sie am Bein trug. "Danke, Pig.", sagte er, gab der Eule einen Stoß und sie flog durch das geöffnete Fenster davon. Wood, der daneben stand, schloss das Fenster wieder und setzte sich hin. Das alles war so schnell geschehen, dass sie ihren Augen gar nicht traute. "Was war das denn?", fragte sie. "Mums Antwort würde ich mal sagen.", antwortete George und öffnete den Brief. Er überflog ihn schnell und sagte dann fröhlich zu Seamus:" Alles klar, du kommst später mit zu uns." Sie war immernoch ziemlich entsetzt. "War das gerade eine.. Brief - eule?", fragte sie. "Ausländer.", murmelte Lee und schüttelte den Kopf. George nickte abwesend und las den Brief noch einmal. "Sie schreibt ich soll dringend den Tagespropheten lesen. Bin gleich wideder da.", murmelte er, sprang auf und verließ den Raum. Überrascht sahen die anderen ihm hinterher. Kurze Zeit später kam er wieder herein eine frische Zeitung in der Hand. Er faltete sie auf und begann zu lesen. Ihm klappte der Mund auf. "Was ist?", fragte Neville. "Hier steht: Argus Filch (ehemaliger Hausmeister von Hogwarts) ist heute des Dienstes entlassen worden, da man ihn für nicht mehr zurechnungsfähig hielt. Anscheindend soll er der Ministeriumsverräterin Dolores Jane Umbridge bei einer Flucht aus Askaban geholfen haben. Allerdings wurde sie bald darauf erneut gefasst da überall wo sie gesehen wurde Katzen ihre Spuren hinterließen." Er blätterte um. "Ja!", rief er. Fragend blickten sie ihn an. "Hermine Granger (18) brachte gestern das Buch B.ELFE.R heraus, in welchem es darum geht Hauselfen ein angenehmes und erfülltes Leben zu ermöglichen. Die Gesamtsumme der gleichbenannten Spendenorganisation nahm erheblich zu, da viele Menschen Hausdiener haben und sie jetzt genauso behandeln wollen wie alle anderen Menschen auch. Zusammen mit Ginny Weasley (17) gründete sie vor einem Jahr die Organisation, die seitdem viel Gutes einbringt. Spenden auch Sie an B.ELFE.R und behelfen so ihrem Elfen zu einem besseren Leben. B.ELFE.R - Elfen helfen.", las er vor. Elfen? Hatte sie richtig gehört? "Sie hat es also wirklich geschafft.", murmelte Cho und sah George bewundernd an. George nickte. "Mit Ginnys Hilfe.", fügte er dann hinzu. Als er Ginnys Namen aussprach, ballten sich Chos Hande zu Fäusten. Plötzlich ertönte lautes Vogelgezwitscher. Sie griff in ihre Hosentasche, zog ihr Handy heraus und nahm ab. "Es ist gerade schlecht, Jenna, ich ruf dich später nochmal an.", sagte sie und legte auf. Sie bemerkte, dass alle Blicke auf sie gerichtet waren. Sie wurde rot. "Entschuldigung.", stammelte sie verlegen. "Was ist das denn?", zischte Lee. "Du hast ein Handy?" George sah sie entsetzt an. Langsam hob und senkte sie den Kopf einmal. "Du hast soetwas schonmal gesehen?", fragte Lee verblüfft. "Mein Dad hatte mal so eins. Er hat bis jetzt noch nicht rausgefunden, was es alles kann.", erklärte er. "Ist so ein Elektroteil. Die Muggel benutzen es um zu kommunizieren." Luna lächelte sie wissend an. "Verwirrend die Welt nicht wahr?" Sie blickte ihr mitfühlend in die Augen. "Wer ist Jenna?" Sie riss sich aus ihrer Starre los. "Eine Freundin von mir.", flüsterte sie. "Meine beste Freundin." Lunas Blick wurde glasig und ihre Augen schweiften zur Decke. Neville kicherte. "Luna. Wir sind hier.", neckte er sie und fragte gleich darauf: "Wo ist Aberforth?" Wood antwortete. "Im Ministerium. Er hat gesagt, dass er den ganzen Tag weg ist und wir hier bleiben können, solange wir wollen aber wir sollen Minnie von ihm grüßen, falls wir sie sehen sollten. Er grinste. Sie war mit den Nerven am Ende. Schon seit sie hier hereingekommen war, wusste sie, dass sie hier auf keinen Fall hingehörte. Sie hätte gehen sollen, bevor es zu spät war. Sie konnte immernoch gehen - das wusste sie - aber sie hatte nicht den Mut dazu. Nicht den Mut und nicht die Kraft um sich Lee Jordans Kommentare anzuhören, die sie meilenweit verfolgen würden, wenn sie jetzt ging. Sie hatte ja sowieso nichts mehr zu verlieren, also nahm sie ihren letzten verbliebenen Mut zusammen, holte tief Luft und fragte: "Wovon redet ihr eigentlich alle?"
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Marilyn James und der Fluch des Erben
FanfictionMarylin James. Sie weiß nicht wer sie ist oder woher sie kommt. Dann erfährt sie, dass sie eine Hexe ist. Und endlich ergibt alles einen Sinn.