Sie sah sich um und blickte in sieben erstaunte Augenpaare. "Oh, der Name Minnie ist ja eigentlich nur unter den Schülern von Hogwarts verbreitet, zu welchen du offensichtlich nicht gehörst." Sie schüttelte den Kopf. "Das habe ich nicht gemeint.", murmelte sie. Alle Blicke waren auf sie gerichtet. "Könntest du mir vielleicht erklären, worauf du diese Frage dann beziehst?" Plötzlich war sie verunsichert. Schüchtern sah sie ihm in die Augen. Als sie die anderen anschaute, fing sie Cho Changs Blick auf. Diese lächelte ihr zu, wohlwissend, wie schwer es war diese Frage zu beantworten. Sie wollte wegschauen, doch da war ein Glitzern in ihren dunklen Augen. Ein Glitzern, das ihre Erleichterung darüber zeigte, dass sie all das losgeworden war. Cho zwinkerte ihr zu. Sie gab sich einen Ruck. Zwar hatte sie noch kaum etwas gesagt, genauso wenig wusste sie wie die Anderen darauf reagieren würden, doch das war ihr egal. Also holte sie tief Luft und sagte:" Ehrlich gesagt habe ich nicht die geringste Ahnung, worum es hier geht." Wood schaute, als hätte sie einen schlechten Witz gemacht. Einen kuren Moment über herrschte vollkommene Stille. "Wie heißt du?", fragte er schließlich. "Marilyn.", antwortete sie, "Marilyn James." Wood war ratlos. Der Name kam ihm nicht bekannt vor. Die Anderen begannen zu tuscheln. Sie hörte den Jungen, der Neville hieß flüstern:" Vielleicht ist sie von einer Eliteeinheit." "Ja bestimmt.", murmelte George, "und in zwei Minuten holt sie eine PD aus der Tasche und bringt uns alle um, weil wir ihr dunkles Geheimnis gelüftet haben." Lee Jordan meldete sich zu Wort: "Vielleicht eine Spionin? Sie könnte-..." Er wurde unterbrochen. "Du meinst sie gehört zu den Bösen? Vielleicht unter Einfluss von Vielsafttrank?", fragte Seamus aufgeregt. Sie räusperte sich. Die Anderen drehten sich erschrocken zu ihr um. Peinliches Schweigen folgte. Ihnen war wohl klar, dass sie jedes Wort mitgehört hatte. Wood fand sich aus seiner Starre wieder. "Okay.", sagte er laut. Sie zuckten zusammen. "Ich glaube, du musst uns ein paar Sachen erklären." Er sah ihr tief in die Augen. "Das klingt jetzt vielleicht etwas unverschämt, aber ich muss dich leider bitten, deine Taschen zu leeren." Ihre Unsicherheit verwandelte sich in Ärgernis. "Warum sollte ich das tun?!", fragte sie aufgebracht. "Es gab einen Aufruf an die, die die große Schlacht überlebt haben. Eine Akte im Ministerium enthält alle Namen. Alle Überlebenden sind verzeichnet. Ich habe sie persönlich durchgesehen. Dein Name ist nicht dabei." Verwirrt runzelte sie die Stirn. "Was bedeutet das?", wisperte sie. "Es bedeutet", erwiderte er ruhig, "dass du vielleicht gefährlich bist."
Die Menschen hier hielten sie für eine Gefahr. Sie schluckte. Zögerlich griff sie in die Tasche ihrer schwarzen Jacke. Eine Packung Taschentücher, ihr Handy, einen kleinen Spiegel, ein Brillenetui und ein Blatt Papier legte sie nacheinander auf den Tisch. Sie wartete. "Was ist in dem Etui?", fragte Wood forschend. Sie verdrehte die Augen. "Eine Brille?", fragte sie gereizt. "Vielleicht hat sie die PD dadrin versteckt.", schlug Seamus vor. Er schien sichtlich interessiert zu sein. Wood schüttelte den Kopf. "Das glaube ich kaum.", entgegnete er und zeigte auf das kleine Blatt Papier. "Was ist das?" Er wollte danach greifen, aber sie war schneller und riss den Zettel an sich. "Okay, jetzt wird's spannend.", flüsterte George. "May.", sagte Wood. "Marylin.", murmelte sie. "Marylin. Entschuldige. Ich bin nicht so gut mit Namen.", gab er zu und fragte dann ruhig und klar:" Könnte ich bitte diesen Zettel sehen?" Langsam schüttelte sie den Kopf. "Der ist von meinen Eltern. Er ist mir sehr wichtig.", sagte sie, Tränen in den Augen. Lee Jordan nahm ein zusammengeknütteltes buntes Blatt Papier in die Hand und faltete es auf. "Eier, Milch, Hogwarts-Newsletter...", las er vor. "Ja der ist definitiv von meinen Eltern." Er grinste. George schlug ihm auf den Hinterkopf. Luna lächelte ihr zu. "Komm, zeig uns was drauf steht.", forderte sie sie auf. Marilyn seufzte. Sie legte den Zettel auf den Tisch. 'Sei stark. Bleib am Leben. Wir lieben dich.'"Du bist so alt wie wir oder?", fragte Cho. "Ich glaube schon.", gab sie zurück. Seamus schüttelte belustigt den Kopf. "Deine Eltern müssen kluge Menschen gewesen sein.", stellte Cho fest. Neville nickte. "Gut. Da das jetzt geklärt ist...", begann Wood, "...Bleibt noch eine Frage offen." Sie wartete. "Wo kommst du her?", fragte Wood. "Ich weiß es nicht.", antwortete sie leise und die erste Träne lief ihr über die Wange. Lee wollte schon wieder einen blöden Kommentar loslassen, als er ihren Gesichtsausdruck sah. Sie war kurz davor in Tränen auszubrechen. "Wo wohnst du, Marilyn?", fragte Wood. Ein heftiges Schluchzen schüttelte sie. "Du - du musst nicht darüber reden, wenn du nicht willst.", sagte Wood schnell um Schlimmeres zu vermeiden. Er wusste nicht wie er mit so einer Situation umgehen sollte. Hilfesuchend sah er die anderen an, doch Luna war schon aufgesprungen, ging zielstrebig auf Marilyn zu und schlang die Arme um sie. "Schhh...es ist alles gut. Niemand tut dir etwas. Aber wir würden gerne etwas mehr über dich erfahren. Wenn du das nicht möchtest, dann..." Sie hielt ihr ein Taschentuch hin und wartete bis sie sich das Gesicht abgewischt hatte. Marilyn hob den Kopf. "Wool's Orphanage.", flüsterte sie dann. Neville sah sie entsetzt an. "Was hast du gerade gesagt?", fragte er. "Wool's Orphanage. Da lebe ich.", entgegnete sie bestimmt. Verwirrt fragte Luna: "Was ist los, Neville?" Neville stand auf und begann im Kreis zu laufen. Dabei begann er zu reden. "Wool's Orphanage", erzählte er, "war ein Waisenhaus und wurde im Dezember 1926 erbaut. Es ist nicht sonderlich bekannt, da es von Muggeln bewohnt wurde. Meine Großmutter wollte mich früher immer dorthin schicken, sollte ich keinen Brief bekommen." Er machte eine Pause. "Und?", fragte Seamus, "Was ist daran so besonders?" Neville blieb stehen und sah ihn an. "Der Punkt ist, dass Wool's Orphanage 1990 abgerissen wurde. Den Platz zieren jetzt ein Haufen Geschäftsräume." Marilyn erhob sich ebenfalls. "Das ist richtig.",erklärte sie, "Allerdings gibt es noch ein zweites Wool's Orphanage." Neville war verblüfft. "Wo liegt es?", fragte er neugierig. Sie sah ihm in die Augen. "Spinner's End, Cokeworth.", sagte sie laut und deutlich. Woods Kopf schoss zu ihr herum. "Spinner's End?" Er klang entgeistert. "Kennst du den Gründer des Waisenhauses?" Marilyn nickte. "Ich kenne ihn nicht persönlich aber ich habe ihn ein paar Mal gesehen, als ich noch sehr klein war. Er ist erst kürzlich gestorben." Sie lächelte traurig. "Sein Name war Tobias Snape." Seamus erstarrte. "Sagtest du gerade 'Snape'?" Noch einmal nickte sie. "Er ließ es nach seiner Frau umbenennen. Damals hieß es noch 'Prince Orphanage', doch nachdem er vom Tod seines Sohnes erfahren hatte, ließ er es ändern." Sie bemerkte, dass es plötzlich sehr still geworden war. Zu still. Sie sah die Anderen nacheinander an. "Was ist denn?", fragte sie zögerlich. Stille. Alle sahen Wood an also machte dieser den Mund als erster wieder auf und sprach das lange Offensichtliche aus. "Das Waisenhaus wurde von Snapes Vater gegründet.", murmelte er fassungslos. In diesem Moment flog die Tür auf und ein kräftiges, dunkelhäutiges Mädchen kam mit weit aufgerissenen Augen hereingestürmt. "Lee hat mir eine Nachricht geschickt.", murmelte sie außer Atem. "Ich bin so schnell ich konnte hergekommen." Hastig ging sie auf Lee zu, schwang den Arm in einer ausladenden Geste und setzte sich auf den freien Stuhl neben George. Marilyn blinzelte. Sie war sich sicher, dass der Stuhl vorher noch nicht da gewesen war. "Angelina Johnson.", sagte Wood ehrfürchtig. "Dass ich das nochmal erlebe." Sie zog eine Augenbraue nach oben. "Hat dich ein Klatscher am Kopf getroffen, Captain?", fragte sie belustigt. Er schüttelte den Kopf. "Als ich davon hörte, dass die große Schlacht von Hogwarts unmittelbar bevorstand, ließ ich sofort alles stehen und liegen und apparierte dorthin." Marilyn biss sich auf die Lippe und fragte sich, ob Wood gerade wirklich 'apportieren' gesagt hatte. Erwartungsvoll sah sie ihn an, damit er weitersprach. "Was ich vorfand war Chaos. Ich vermutete, dass du bereits auf dem Weg warst, da ich dich nirgendwo entdecken konnte. Die Schlacht begann und alles woran ich denken konnte war: überleben.", erzählte er. "Ich hatte ein unfertiges Studium, das zu Hause auf mich wartete und kämpfte mich so durch. Das Ende war weit entfernt und noch immer war nicht klar, welche Seite siegen würde. Plötzlich kam diese schreckliche Stimme in meinem Kopf und ich glaubte alles wäre verloren. Dann erhielt ich eine Nachricht vom Direktor der LUWW, der stinksauer war, da ich am nächsten Morgen wichtige Prüfungen hatte und auf dem Schlachtfeld stand, während alle anderen sich vorbereiteten. Er drohte mir an, mir alle Studiengelder zu entziehen und mich der Universität zu verweisen. Ich konnte das nicht zulassen. Ich konnte mehrere Jahre harter Arbeit nicht einfach so für einen aussichtslosen Kampf wegwerfen. Also disapparierte ich auf der Stelle. Alles, was ich noch mitbekam war, wie alle auf den Hof hinaus liefen, warum war mir damals nicht klar." Er sah Angelina an. "Ich hatte dich kein einziges Mal gesehen und war mir sicher, dass du nicht überlebt hattest. Und nun sehe ich dich das erste Mal, nachdem ich dich ein Jahr lang tot geglaubt hatte, gesund und fröhlich wie eh und je." Angelina wischte sich schnell übers Gesicht. Offensichtlich um die Träne, die sich aus ihrem Augenwinkel gestohlen hatte zu verstecken. Sie ging auf Wood zu, blickte ihm tief in die Augen und umarmte ihn fest. Dann grinste sie und sagte: "Also doch der Klatscher." Wood lachte. Er klopfte ihr auf die Schulter, woraufhin sie zurück zu ihrem Platz ging und sich setzte. George zwinkerte ihr zu. "Also, was steht an?", fragte sie. Die Neugier in ihrer Stimme war kaum zu überhören. Wood räusperte sich und antwortete: "Es gibt Neuigkeiten." Angelina starrte ihn ungläubig an. "Das weiß ich auch. Ich hab nicht sehr viel mitbekommen..." Sie sah Lee an, der unschuldig grinste. "...Aber es hat was mit Snape zu tun?" Fragend drehte sie sich erneut zu Wood. Dieser nickte. "Wir haben einen, wie soll ich sagen, Neuzugang.", erklärte er und zeigte auf Marilyn. "Hi.", sagte Angelina überrascht, nachdem sie das junge Mädchen erblickt hatte. "Hallo.", Marilyn schloss den Mund schnell wieder und lächelte schüchtern. Als Angelina sie weiterhin erwartungsvoll ansah, begann sie zu reden. "Mein Name ist Marilyn James und ich wohne momentan im Wool's Orphanage.", betete sie herunter. Angelinas Blick sagte, dass sie das selbe dachte wie Neville zuvor, doch, als Marilyn nicht weiterredete, fragte sie stattdessen: "Und was hat das jetzt mit Snape zu tun?" Marilyn schaltete schnell, da sie die Antwort zu kennen glaubte. " Wool's Orphanage steht in Spinners' End.", murmelte sie. Angelina stockte. "Snapes Wohnort? Wer würde denn ein Waisenhaus in so einer trostlosen Gegend bauen?" "Sein Name war Tobias Snape.", erwiderte Marilyn seufzend. Angelina klappte die Kinnlade herunter. Wood seufzte und sah alle nacheinander an. Seamus untersuchte seine Hände nach Brandnarben. Neville hatte eine Kugel in der Hand und sah entsetzt den roten Rauch an, der darin herumwaberte. Neben ihm starrte Luna angestrengt die Decke an, als würde sie etwas suchen. Sein Blick wanderte weiter. Lee sah George an und George sah Angelina an, die mit offenem Mund erstarrt war. Und Marilyn... Marilyn starrte auf den Zettel in ihrer Hand und verstand die Welt nichtmehr. Nun begann Seamus unruhig auf seinem Stuhl hin und her zu rutschen. Der arme Junge sah aus als müsste dringend jemand anderes etwas zerstören, damit er sich besser fühlte. Wood hing weiter seinen Gedanken nach, als ihn plötzlich jemand anstupste. Marilyn sah ihn mit großen Augen an. "Wer war Tobias Snapes' Sohn?", fragte sie ihn. Er sah zu Nevillle. Dieser seufzte. "Severus Snape war...ein besonderer Mann." Man sah ihm sichtlich an, wie lange er das mit sich rumgetragen hatte, ohne es aussprechen zu können. "Er war einer unserer Spione, einer der tapfersten Menschen, die es je gab und dafür musste er sterben." Marilyn wurde mulmig zu Mute. Sie hatte nicht gewusst, dass hier alles mit dem Tod zusammenhing. Sie schluckte. "Woher kanntet ihr ihn?", fragte sie dann. Cho setzte sich gerade hin. "Er war unser Lehrer.", flüsterte sie. Marilyn ging ein Licht auf. Schnell fragte sie: "Ihr wart alle auf der selben Schule, oder?" Alle nickten. "Es war nicht nur unsere Schule.", sagte Luna. "Hogwarts war unser Zuhause." Plötzlich ging die Tür auf und ein Mann kam herein. Er war groß und hatte langes, graues Haar, weshalb Marilyn ihn für sehr alt hielt. Wood stand auf. "Aberforth.", sagte er. Der Mann ging auf ihn zu und sagte: "Kingsley hat eine Versammlung einberufen. Er braucht die fünf letzten Jahrgänge. Alle fertig?" Er sah in die Runde. Marilyn räusperte sich. Wood schaltete schnell. "Oh ja, Aberforth, wir haben einen Neuzugang. Das ist Marilyn." Er winkte sie zu sich. Aberforth betrachtete sie forschend. "Wie alt bist du?", fragte er nachdenklich. "Ich glaube achtzehn.", antwortete sie leise. Er nickte. "Dann kannst du mitkommen." Überrascht blickte sie ihm in die Augen. "Wirklich?", fragte Marilyn, als erwartete sie, dass er sie auf den Arm genommen hatte. Doch er nickte erneut. Zum ersten Mal an diesem Tag war sie glücklich. Sie strahlte ihn an. Dann stockte sie. "Wo wollen wir denn überhaupt hin?", fragte sie misstrauisch. Aberforth lachte, als er ihre Miene sah. "Ins Ministerium.", erklärte er. Sie seufzte. "Und was wollen wir da?", fragte sie, mittlerweile sichtlich verwirrt. "Der Minister, hat eine Versammlung einberufen." Er machte eine kurze Pause. "Bist du schon einmal appariert?", fragte er, als keiner im Raum sich bewegte. Da sie nicht wusste was 'apparieren' bedeutete, schüttelte sie den Kopf. Aberforth nickte erneut als hätte er das erwartet. Er überlegte kurz, dann sagte er: "Wood du gehst mit ihr. Ihr nehmt den Muggeleingang." Wood nickte ihr zu. Plötzlich knallte es. Ein dumpfes Geräusch, das von hinter ihr kam. Verwirrt drehte sie sich um. George stürzte zum Fenster. Sie erstarrte. Was sollte das? War sie in Gefahr? Warum schwiegen alle? George öffnete das Fenster,griff hinaus und schlug es wieder zu bevor irgendetwas aus seiner Hand entwischen konnte. "Hallo Pig.", knurrte er. Luna lief zu ihm und schloss die kleine Eule beschützend in ihre Arme. Sie nahm ihr einen Zettel aus dem Schnabel, während George in seinen Taschen kramte und schließlich eine kleine bronzene Münze herauszog. Gebannt beobachtete Marilyn, wie die Eule ihr Bein ausstreckte und er die Münze in ein Lederbeutelchen steckte, dass an ihrem Bein hing. Gebannt sah sie der Eule hinterher, die durch das offene Fenster davonflog. Dann merkte sie, dass George inzwischen den Zettel entfaltet hatte. Sie sah ihm beim Lesen zu und verfolgte wie er plötzlich immer blasser wurde. "Was ist los, George?", fragte Angelina. George schluckte. Er räusperte sich unf las vor: Aufstand im Ministerium, Situation nach fünf Minuten eskaliert. Wir brauchen Unterstützung. Beeilt euch, Ron."Stille. "W-was machen wir jetzt?", stotterte Neville. "Wir brechen sofort auf.", antwortete Wood bestimmt. "Es wäre mir lieber, wenn wir unseren 'Blinden Passagier' hier noch etwas befragen könnten -" Er sah sie an. Sein Blick war kalt. Dann seufzte er und seine Züge entspannten sich. "Aber uns bleibt nichts anderes übrig." "Wie wollt ihr vorgehen?", fragte Aberforth. Wood begann im Raum umherzulaufen. "Wir werden über die Kamine eindringen. Lee, Seamus: Ihr beide werft ein paar Bluffknaller in die Menge. Das wird sie hoffentlich lange genug ablenken, damit wir die Lage erfassen und eingreifen können. Ich weiß noch nicht, was uns erwartet, aber es klingt übel. Nach dem, was Ron geschrieben hat, stecken sie knietief in -" "Tragbarem Sumpf?", warf George ein und grinste. Wood schaute ihn entfremdet an. "Ja, wenn du es so nennen willst. Auf jeden Fall stecken sie in Schwierigkeiten. In großen Schwierigkeiten. Also: Lee und Seamus werden sie ablenken, während wir über die Kamine eindringen. Ich hoffe Ron hat dafür gesorgt, dass sie nicht verriegelt wujrden, ansonsten kommen wir nicht rein und sie sind auf sich allein gestellt. Wir beenden das ganze so schnell wie möglich und kommen dann gemeinsam hierher zurück. Sollte irgendetwas schiefgehen, treffen wir uns auf jeden Fall wieder hier. Verletzte werden sofort versorgt, nehmt keine Rücksicht auf andere. Die Gefahr, dass jemand stirbt, ist immer noch viel zu groß. Wir haben keine Zeit zu verlieren." "Worauf warten wir dann noch?", fragte Neville. Alle sahen sie an. Marilyn schaute einigermaßen erschrocken und sah fragend zu Wood. Er hielt ihr seinen Arm hin. Sie sah ihn verständnislos an. "Was soll ich machen?", fragte sie. Er nickte mit dem Kopf in Richtung seines Arms. Sie verstand und legte ihre Hand darauf. Sie sah ihn erneut an. "Festhalten.", sagte Wood grinsend.
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Marilyn James und der Fluch des Erben
FanfictionMarylin James. Sie weiß nicht wer sie ist oder woher sie kommt. Dann erfährt sie, dass sie eine Hexe ist. Und endlich ergibt alles einen Sinn.