Dieses Gefühl der Unwirklichkeit empfinde ich oft, fast täglich. Nichts in meiner sonst vertrauten Umgebung kommt mir mehr als sicher vor. Ich weiß wer ich bin und wie ich heiße dennoch fühle ich mich nicht wie ich, eher wie ein Akteur eines Filmes, in dem ich mit spielen muss, weil es keinen Ausweg gibt.
Diese große weite Welt, durch die ich täglich laufe scheint mir klein, grau und trostlos. Ich bin oft erschöpft, obwohl ich nicht viel mache. Kleinste Kleinigkeiten können mich aus meiner natürlichen monotonen Bahn schmeißen, doch ich sitze nur da. Ich sitze, stiere meine Wand an und weine. Ich weine oft, viel und gerne. Ich weiß selbst nicht, aber ich kann besser traurig sein als glücklich. Bin ich traurig, bin ich ich. Komme ich also von der Schule heim, sitze ich in meinem Zimmer, wie ein Häftling in seiner Zelle. Nur einen Unterschied gibt es zwischen einem Gefangenen und mir. Er will in die Freiheit, ich nicht.
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365 Tage Regen
PoesíaHallo meine lieben Das erste mal, dass ich meine Worte so richtig mit der Außenwelt teile. Ich hoffe, sie gefallen euch!