Kapitel 3: Fazination für den Tod

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Jay's Sicht:
"Ich bin Jay und wie du mit mir redest und respektlos eine Zigarette anschnippst finde ich absolut nicht okay." Ich atme tief aus und versuche meine Wut einigermaßen unter Kontrolle zu halten. Sie sah mich an, ihre Augen funkelten aber irgendwie wirkten sie auch leer. Sie scheinen eiskalt und klar und doch trüb, aber vorallem gegensätzlich, als würden Gut und Böse einen dauerhaften Kampf um ihre leere Hülle führen.

"Na was verraten dir meine Augen so über mich?" fragt sie mit hochgezogener Augenbraue und bricht dann den Augenkontakt ab.
Ich grinse sie an und antworte schliesslich: "Das bei dir nicht alles Palletti ist, aber dafür braucht man dir nicht in die Augen zu sehen.", sie zuckt mit den Schultern und starrte in sie Luft, ich beschliesse mich zu ihr hoch auf den Ast zu setzen und als ich bequem neben ihr saß, mustert sie mich. Ich större mich nicht daran, Mädchen schauen mich oft an, auch wenn es sich bei Ihr eher anfühlt als möchte sie mit ihrem Blick in mich hinein sehen.
Ich nehme meine Schachtel Zigaretten aus meiner Jacke und fische zwei raus, dann verstaue ich es wieder und stecke mir eine Zigartte in den Mund. Sie hat den Blick abgewendet und schaut zum Boden, ich halte ihr die andere Zigarette hin und ihr Gesicht hellt sich etwas auf und sie nimmt sie mit einem leichten Lächeln auf den Lippen entgegen, dann formen ihre Lippen noch ein leises "Danke". Ich nicke ihr nur zu und sie steckt sich die Kippe zwischen die Lippen uns zündet sie an. Ich muss gestehen, ich stehe nicht auf Frauen die Rauchen, nicht dass sie das Recht nicht hätten und ich das darf und sie nicht, aber für mich ist das nun ein Mal ein Abturn. Doch Alaska sah sogar dabei wunderschön aus. Ich schlucke, du kennst das Mädchen nicht und sie ist nicht ganz klar im Kopf, ach ja und übrigens stehst du nicht auf langfristiges, also lass das träumen und sei Jay und nicht Tyler Jayson. Als meine innere Stimme Tyler als Argument verkündete, hatte sie gewonnen uns ich sah sie an. Jetzt breitet sich in mir wieder dieses 'Interesse-für-eine-Nacht-mehr-nicht'-Gefühl in mir aus und ich grinse zufrieden, von so einem Mädchen laße ich mich nicht verwirren. Sie raucht genüsslich uns ich schaue sie schon etwas länger an.

"Warum starrst du mich so an?" Fragt Alaska mich und schnippt ihre Zigarette weg, "Warum rauchst du?" frage ich und könnte mich gleich nach dem ich die Frage ausgesprochen habe ohrfeigen, weil mir nichts besseres eingefallen war.
"Sie spielt mit einer Haarsträhne und seuftzt: "Es beruhigt mich.", mein Mundwerk war wieder schneller als mein Hirn und so schoß aus meinem Mund: "Dir ist klar, dass du dadurch sterben kannst." Sag mal, was soll die Scheisse Jay? Warum kümmert es Dich? Und vorallem bist du ihr Vater oder was?
Doch weiter kommt mein Hirn mit seiner Moralpredigt nicht, denn ihre Antwort, lässt es verstummen. "Umso besser." Sie hat so leise geantwortet, dass man es kaum gehört hat, ich blicke sie an: "Warum?", scheiss auf die Stimme von meinem Verstand, ich weiß nicht warum, aber sie interessiert mich und ich gebe dem Gefühl nach. "Für manche ist Sterben etwas wovor sie Angst haben, für andere die Lösung für ihre Probleme.", sie schaut mir in die Augen und irgendwie dämpfen ihre Worte meinen Verstand: "Aber es gibt doch auch andere Lösungen um seine Probleme zu lösen.", sie lächelt mich an und erwidert: "Es gibt nicht für alle Probleme eine Lösung die lebendig endet.", "dann muss es der Person aber richtig übel gehen, wenn sie nur noch Suzid als Ausweg sieht.", ich schaue sie an, denn ich hatte während dem Satz meinen Kopf von ihr abgedreht, mein Körper wurde durchflutet von Schmerz, ich musste wieder an die Nacht vor vier Jahren denken und formte meine Hände zu Fästen um den Schmerz zu 'übertönen'. Sie blickte zu meinen Fäusten und dann in meine Augen, plötzlich legte sie ihre zärtliche Hand auf meine zur Faust geballten Hand und kreist mit dem Finger auf meiner Handoberlächefläche, aussergewöhnlicherweise entspannte ich mich wieder und der Schmerz vergeht. "Ich sehe den Tod als meinen Freund, er ist meine Anlaufstelle, wenn es keinen anderen Weg mehr gibt, dem Schmerz zu entkommen und ich kann ohne Probleme zu ihm gehen, wenn ich es nicht mehr aushalte, er wird mich aufnehmen. Ich denke oft über ihn nach und schlussendlich ist mir klar, dass ich eines Tages zu ihm gehen werde und dies früher als manch' andere. Es beruhigt mich, in etwas die totale Kontrolle zu haben."
Dann lächelt sie vor sich hin und dreht ihren Kopf zu mir: "Möchtest du darüber reden?" Und drückte dabei meine Hand. Worüber? Darüber das du dich beim Thema Suzid verkrampfst als hätte dir Jemand in die Eier getreten, du Depp!
Ich gehe nicht auf ihre Frage ein, und erwiedere ihren Handdruck, dann atme ich ein, hole mein Handy raus und frage schliesslich: "Ehm, krieg ich vielleicht deine Nummer?", sie grinst und antwortet: "Klar" und schon tippt sie sie in mein Handy ein, welches ich ihr vor die Nase gehalten hatte.
"Wie ist eigentlich nochmal dein ganzer Name?" Frage ich als sie ihr Nummer eingetippt hat, "Alaska Mary-Lou Locco", "der Name klingt irgendwie wie so ein Name für einen Disneycharakter", sie lacht auf und es ist das erste Mal, dass sich ihr Lachen echt anhört, aber es fällt mir erst jetzt auf, da ich davor ihr "fake" Lachen kannte und kein anderes.
"Naja er entstand eher dadurch, dass meine Mutter sich nicht entscheiden konnte und dann im totalen Drogenrausch entschieden hat, mich so zu nennen." Sie lächelt vor sich hin als würde sie gerade an einen wundeschönen Tag zurück denken, während ich ihre Erzählung nicht einordnen kann, da ich nich verstehe ob dies nun eine schöne oder traurige Geschichte für sie war.
"Eine Schöne" beantwortet Alaska meine Gedanken und ich sehe sie mit erweiteten Augen an, "ich habe deine Gedanken gehört", meint sie nur und zuckt mit den Achseln.
"Du bist eine echt aussergewöhnliches Mädchen.", "Danke" sagt sie und springt vom Ast. Mein Verstand ist zu langsam und mein Mundwerk hat ihr schon: "Sehen wir uns wieder?" Hinter her gerufen, sie dreht sich zu mir, lächelt und geht dann weiter.

Ich sitze noch eine Weile hier und gehe dann langsam zum grossen Platz vor der Schule, dort sehe ich Alaska mit Chloé und zwei ihrer Jungs, als ich an ihnen vorbei laufen will zu meinen Freunden, bekomme ich einen Teil des Gesprächs mit und halte inne um zu zuhören:
Chloé: "Wir müssen jetzt noch zwei Stunden mit sem Drachen aushalten.
Alska tippt kurz etwas in ihr Handy und bekommt gleivh darauf eine Nachricht.
Alaska: "Nein, der kommt Heute nicht mehr."
Chloé: "Was? Warum?"
Alaska: "Menschen die mich nicht so behandelnn, wie man mich zu behandeln hat, haben schlechte Karte. Der kommt Heute nicht mehr, vertraut mir."
Chloé: "Hahaha geil, okay Shekka was machen wir jetzt?"
Der Bruder von Chloé welcher der Sohn vom Drogenboss dieser Stadt ist fährt sich durch die Haare.
Shekka: "Wir gehen zu unserer Höhle, Kleine, du und Alaska dürft gerne mitkommen, wenn du ihr vertraust."
Chloé's Blick wandert zu Alaska, Alaska nickt ihr zu und Chloé antwortet:
"Ja sie kann mit, Brüderchen."
Shekka nickt und sie laufen zum Schultor hinaus, Chloé eingehackt bei Alaska.

In meiner Magengegend breitet sich ein unangenehmes Gefühl aus, doch dies ingnoriere ich. Kümmert dich nichts. Rede ich mir ein und gehe zu meinen Freunden.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Feb 14, 2018 ⏰

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