Prolog

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„ICH KANN ES NICHT FASSEN!" schrie sie durch die Gegend. Der Rest ihrer Familie schaute verwirrt aus dem Fernseher in ihre Richtung.


„Was ist passiert?" erkundigt sich ihre Tochter bei ihr, nachdem niemand von den anderen auf ihr Geschrei reagiert hat.


„Ich habe im Lotto gewonnen." Ihre sonst so müden blauen Augen strahlten jetzt vor Freude. Alle starrten sie völlig perplex an.


„Mama, das ist doch wunderbar. Jetzt kannst du all deine Reisen machen." Ihre Tochter strahlte mit ihr.


Zwei Monate später


„Ähm Mom, dass sieht aber ganz anders aus als auf dem Bild."


„Ich weiß nicht, ich finde es irgendwie süß."


„Klar, ein Horrorhaus ist immer süß." Geschockt schauten sie alle an. Genau nach dieser Aussage zog ein kalter Wind über sie und ließ die vergilbten Fensterläden aufstoßen. Ein leises heulen kam aus dem inneren des Hauses. Nun schaut selbst die Mutter leicht eingeschüchtert in die Richtung des Hauses.


„Ok, okay. Vielleicht habe ich das Bild verschönern lassen." Gab sie leise zu.


„EIN WENIG?! Mom, es sieht aus als hätte man es als Vorlage für diverse Horrorhäuser genommen." Ihre Tochter schaute sie verzweifelt an.


„Nein es ist die Urmutter aller Horrorhäuser." Mischte sich jetzt auch ihre Stiefschwester ein.
Doch sie schnaubte nur und wand sich an ihren Freund.

„Wenn es euch nicht gefällt, könnt ihr ja auf der Straße leben." Gab er nur zurück und schlang seine Arme um sie.

Die beiden Mädchen schauten sich gleichzeitig frustriert an, bevor sie ihre Kartons aus dem Wagen holten und diese hoch zur knarrenden Veranda schleppten.



Kind der HekateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt