Ein Fenster verschwindet

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~10 Jahre später~

Harry wurde durch die quietschende Stimme seiner Stalker-Tante geweckt:
"Steh' auf, du dummer Hurensohn!
Dudley hat heute Geburtstag also mach kein' Scheiß, du Kevin!"

'Meine Fresse, das is mir doch egal, ob der Fettsack Geburtstag hat oder nich, das hier sind alles behinderte Fotzen!', dachte Harry sich.

Jetzt stampfte Harrys Cousin Dudley wie ein Behinderter auf der Treppe über dem Wandschrank herum, in dem Harry lebte.
Und als Harry den Schrank verlassen wollte, um seine üblichen Aufgaben als Haussklave zu erledigen, schubste der Hurensohn von Dudley Harry wieder zurück in den Schrank. Auch nur, um diesen zu ärgern.
Aber mittlerweile war Harry es gewöhnt, von Dudley gepiesackt zu werden, also blieb er geschmeidig.

In der Küche angekommen, um den Schinken in der Pfanne zu machen, konnte Harry aus dem Augenwinkel beobachten, wie Dudley angestrengt seine Geschenke zählte.

"36!", schrie der Dummkopf, " aber letztes Jahr waren es zwei mehr!"

"37, du hast eins übersehen", sagte Vernon vorsichtig.

'Boar, du scheiß Fotze, beschwer dich doch nicht. Wozu brauchst du denn bitteschön so ein Rennrad? Du bist doch eh zu dumm um Fahrrad zu fahren und deshalb behauptest du, du wärst zu faul dazu. FETTSACK!', dachte Harry, sagte aber weiterhin nichts und sah Dudley nur spöttisch an.

"Weißt du was, wir fahren heute Nachmittag in den Zoo und kaufen dir noch zwei Geschenke, hm?", versuchte der fette Vernon seinen ebenso fetten Sohn zu besänftigen, was auch klappte.

Harry wusste, dass das für ihn hieß, dass er den Nachmittag mal wieder bei Mrs.Figg, der Nachbarin, verbringen würde.
Aber da die alte Dame sich ein Bein gebrochen hatte und die Dursleys lieber Selbstmord begehen würden, als ihn allein in ihrem Haus zu lassen, konnte er sich freuen, dass er ausnahmsweise doch mitkommen durfte.

-Im Zoo, Reptilienhaus-

Nun standen alle fünf - Piers, ein Freund von Dudley, war ebenfalls mit in den Zoo gefahren - vor dem Gehege der Boa constrictor und Dudley und Piers drückten ihre Nasen gegen die Scheibe, doch die Schlange bewegte sich kein bisschen.

"Mann, mach mal was, du Hurensohn!", schrie Dudley die Schlange durch die Scheibe hindurch an, doch sie rührte sich nicht.
Nun klopfte Fettklops Vernon mit seinem fetten Finger gegen das Glas und sagte in strengem Ton: "Komm, beweg' dich!", doch wieder rührte die Schlange sich nicht.
Also gaben die vier es auf, die Schlange dazu zu bringen, sich zu bewegen, und gingen zu den Pfeilgiftfröschen, um diese zu streicheln.
Harry blieb bei der Schlange und sagte: "Tut mir leid, dass die anderen solche Huans sind."

Plötzlich reagierte die Schlange und sagte: "Ach, ich bin sowas gewohnt. Leider."

"Whoooaaaa, du kannst ja sprechen!", stellte Harry überrascht fest.

"Eh, ja. Jede Schlange kann sprechen, du Pfosten."

"Echt? Ist ja mega geil. Hast du eigentlich Freunde?"

"Bist du behindert? Wie denn? Ich bin hier aufgewachsen. Mutterseelenallein."

"Ja guuut..."

Plötzlich wurde Harry von Dudley unsanft von der Scheibe weggeschubst. Er drückte seine Fresse gegen die Scheibe und Harry, der zu Boden gefallen war, warf ihm einen Todesblick zu und plötzlich verschwand die Glasscheibe, gegen die Dudley sich bis eben noch gelehnt hatte, sodass dieser in das Gehege der Schlange fiel und die Schlange in ihre Freiheit kroch. Im Vorbeischlängeln zischte sie Harry noch ein "Dankesssehr" zu und Harry erwiderte bloß ein "Eh, bidde", bevor die Schlange dann verschwand.

Wieder zu Hause bei den Dursleys wurde Harry von Vernon ausgeschimpft und Harry sollte vorerst keine Mahlzeiten bekommen und sich sofort in seinen Schrank verpissen.
Vernon musste sich wegen seinem zu hohen Blutdruck, den er oft bekam, wenn er sich aufregte, erstmal ordentlich mit Cognac besaufen. Was danach passierte, ist nicht mehr jugendfrei und darf nicht einmal von 66-jährigen Opis in Begleitung der Eltern gesehen werden.

Harry Potter und der Stein der Weisen-"Parodie"Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt